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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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besonderen Hass auf alles gehabt haben, was mit Rial di Nidare zu tun hat, obwohl er mir letztlich harmlos genug vorkommt. Na schön, er hat in so ziemlich jedem Bett gelegen …«
    »Nicht in jedem«, sagte Elongata.
    Minkas küsste sie auf die Wange. »Natürlich nicht in jedem. Du zum Beispiel hast einen viel zu guten Geschmack, um dem Kämmerer deine Tür zu öffnen.«
    Elongata grinste. »Nicht jeder am Hof findet meinen Geschmack treffsicher. Immerhin sind Rial di Nidares Kinder allesamt hübsch geraten. Die meisten sind sogar ausnehmend intelligent.«
    »Halt mal«, sagte Minkas vorwurfsvoll. »Willst du damit andeuten, meine könnten irgendetwas anderes als intelligent werden?« Er knabberte an ihrem Ohr. »Möchtest du, dass ich den Beweis antrete?«
    »Nicht jetzt«, entgegnete Elongata nach einem längeren Kuss. »Mir gehen gerade Dinge durch den Kopf.«
    »Mir auch.« Minkas schlang einen Arm um Elongatas Taille.
    »Nein! Als deine medizinische Beraterin untersage ich dir alle Eskapaden, bis du dieses Horn auf der Stirn wieder los bist. Erschütterung ist momentan nicht gut für dich.«
    »Soll ich das dem Nächsten sagen, der Lust hat, meinen Kopf gegen eine Milchglasscheibe zu knallen?«, fragte Minkas gelinde frustriert. Er betastete die Schwellung unterhalb seines Haaransatzes, die nach Elongatas Erstversorgung bereits deutlich zurückgegangen war.
    »Ja. Denn solange du an die Existenz eines Buches der Namen glaubst, hast du ganz eindeutig eine mittelschwere Gehirnerschütterung.«
     
    *
     
    Anel wippte im Schwingsessel und drohte einzuschlafen. Er hatte den Nachmittag damit verbracht, die Summenformeln von Alkoholen zu enträtseln und aufzuzeichnen. Adrian stand in der Küche und schlug eine Eiercreme auf. Das Klacken des Schneebesens war nicht dazu angetan, Anel wacher zu machen. Er gähnte.
    Als er die Augen schließen wollte, krabbelte etwas Grünes an der Decke. Er machte die Augen wieder auf. Das Klacken kam nicht vom Schneebesen in der Küche, sondern von der Decke.
    Anel rieb sich den Arm und ließ die große Heuschrecke nicht aus den Augen, die über ihm ihren Reviergesang angestimmt hatte. Er glitt aus dem Schwingsessel und ging rückwärts bis zur Küchentür. »Adrian!«
    Adrian füllte Eiercreme in zwei Glasschalen. »Was ist?«, fragte er im Umwenden.
    »Wir haben ein Problem. Im Salon sitzt eine Heuschrecke an der Decke.«
    »So?« Adrian griff nach der Dose mit Kakaopulver.
    »Adrian!«
    Adrian schien den Ton richtig aufzufassen und stellte die Dose weg. Er kam um den Küchentisch herum. »Hast du eine Abneigung gegen Heuschrecken?«
    »Gegen die schon. Es ist eine sogenannte Mörderschrecke.«
    Adrian ging bis zum Schwingsessel. »Warum nennt man sie so?«, fragte er nach einem Blick auf das fingerlange Insekt.
    »Bleib nicht unter ihr stehen! Mörderschrecken sind giftig. Wenn sie sich bedroht fühlen, spucken sie ihr Gift zielsicher ins Auge. Das Mindeste ist, dass du erblindest, aber meist nimmt der Körper genügend von dem Gift auf und man stirbt unter Krämpfen. Ein Antidot ist nicht bekannt. Schon 0,06 Gramm reichen aus. Meister Lefersen hat mir diese Schrecken im Kaiserlichen Zoologischen Garten gezeigt und ich habe eine Arbeit darüber geschrieben. Tatsächlich gilt die Mörderschrecke als Lieblingstier der Attentäter und …«
    Adrian drängte Anel rückwärts und zog den Korken aus einer Flasche. »Trink einen Schluck und dann iss deine Creme«, befahl er. »Deine Stimme klingt nach Schock. Wir holen einen der Prewards rein, die draußen Wache stehen.«
    »Was soll uns der nutzen?«
    »Er hat eine Laserpistole. Soll er das Vieh zerblasen.«
    »Und wenn er nicht trifft? Dann hüpft das Ding irgendwohin. Entweder einem von uns ins Gesicht oder wir finden es nicht wieder.«
    Adrian warf Anel einen abschätzenden Blick zu. »Kannst du schießen?«
    Anel nickte.
    »Dann holen wir den Preward rein, lassen uns die Pistole geben und du holst das Tier herunter.«
    »Das wird er nicht zulassen und …«
    »Und nichts«, sagte Adrian. »Du bist Prinz Anel und er hat zu gehorchen. Mir ist es offen gesagt lieber, du bist derjenige am Abzug. Ich würde es machen, aber ich kann nicht schießen.«
    »Gut.« Anel ging an die Tür.
    Der Offizier musste mit sanfter verbaler Gewalt dazu gebracht werden, seine Dienstwaffe auszuhändigen. Dabei rasselte er einen ganzen Katalog von Vorschriften herunter.
    »Ruhe«, sagte Adrian. »Nehmen Sie ein Handtuch zum Draufschlagen! Wenn die

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