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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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sich vor ihn auf die Tischkante und starrte wenig wohlwollend auf ihn herab. »Hör mal, Freundchen! Ich bin Attins Nachfolger, falls dir das entgangen sein sollte. Da du Bähschaf vor aller Welt ausgeblökt hast, dass du zu seinem Geheimdienst gehörst, bist du sozusagen eins der Erbstücke. Keins, das mir besonders wertvoll vorkommt, wenn ich ehrlich sein soll. Es wäre an der Zeit, mir zu beweisen, dass du deine Bezüge für irgendeine Art von Arbeit beziehst.«
    Cordelieff zwinkerte nervös. »Also, es ist keineswegs so …«
    »Keineswegs wie?«
    »Natürlich habe ich Herzog Attin gelegentlich Einblicke vermitteln können …«
    »Erzähle mir nicht, es sei reine Gefälligkeit gewesen, weil ich inzwischen deine Gehaltszahlungen gesehen habe. Du kassierst jeden Monat zehntausend Real vom Geheimdienst des äußeren Hofes. Wofür?«
    Cordelieff hielt seinen zuckenden Augenwinkel mit der Spitze des Zeigefingers. »Um, nun, notfalls … bereit zu sein.«
    »Bereit wozu? Einen Prinzen zu ermorden?«
    Cordelieff hob erschrocken die Handflächen. »Bitte, Exzellenz! Ich habe dieses Verhör nicht verdient. Ich war dem Kaiserhaus immer treu ergeben.«
    »Warst du? Und wem bist du inzwischen ergeben?«
    Der Küchenmeister starrte unglücklich zu ihm hoch. »Ich weiß wirklich nicht, warum Ihr ausgerechnet mich fertigmachen wollt. Ich habe Sir Adrian zu warnen versucht, als er sich mit Ingerson herumstritt.«
    »Wovor hättest du ihn denn warnen können? Wusstet Ihr da schon von einem Komplott und habt nur vergessen, mir davon zu erzählen?«
    »Ich wusste gar nichts. Gar nichts, aber ich merkte, dass irgendwas nicht stimmt. Und überhaupt sind Duelle verboten und Sir Adrian hätte sich in Teufels Küche gebracht …«
    Wider Willen musste Minkas lachen. »Teufels Küche! Das trifft’s. Nur fragt sich eben, wie er da hineingeraten ist. Ich möchte eine Gegenleistung für die zehntausend Real, die ich dir zahle. Ist das zu viel verlangt?«
    Cordelieff rutschte gegen die Lehne zurück. »Ich weiß nicht, worum es geht. Ich weiß nur, dass alle vollkommen durcheinander sind. Keiner weiß mehr, an wen er sich halten soll, weil Ringard und Penjin in Haft sitzen, andererseits …«
    »Die Neuen noch nicht sicher im Sattel sitzen?«
    Cordelieff nickte. »Es ist schon unter normalen Umständen nicht einfach, am Hof klarzukommen, jetzt kann man weder Kopf noch Schwanz ausmachen. Sir Adrian scheint in Ungnade gefallen zu sein, andererseits wird gemunkelt, der Kaiser habe ihn auf eine noch viel geheimere Mission geschickt als damals mit der schwarzen Perle. Dann Lord Radens Tod. Niemand versteht, warum ausgerechnet er ermordet wurde. Nun hat mir jemand zugetragen, Penjin ist ziemlich sauer, weil sich Seine Lordschaft nicht für ihn eingesetzt hat. Dann hieß es wieder, es sei die Fraktion der Altmonarchisten gewesen, weil Raden einer Altblutlinie angehört und die auch noch äh, verändert würde, wenn Ihr Lady Elongata heiratet.«
    »Hätte man dann nicht besser mich erstechen sollen?«
    »Raden gehörte zu den Hütern des alten Blutes und hätte seine Einwilligung zu einer solchen Vermählung nie geben dürfen.«
    »Hüter des alten Blutes? Er hat nicht zufällig das Buch der Namen unter seinem Bett aufbewahrt, oder so?«, fragte Minkas.
    Cordelieff wurde blass. »Es gibt kein Buch der Namen«, sagte er und wischte sich die Stirn.

Kapitel 9
    Ein neues Kapitel wird aufgeschlagen
     
     
     
    W ütende Prewards drehten jedes Handtuch und jedes Küchengerät dreimal um, ohne damit einer Festnahme näherzukommen.
    Prinz Anel saß derweil gelassen im Schwingsessel und hörte Schlummerlieder, die sein Plüschtier spielte. Der Offizier wurde davon kein bisschen ruhiger.
    »Irgendwo muss er sein«, fauchte er. »Hat Eure Erhabene Hoheit nicht gesehen, wohin er verschwunden ist?«
    »Nein«, erwiderte Anel und gähnte.
    »Heute Abend wird eine Hundertschaft Prewards ankommen, die das Gelände abriegeln und den Mann finden werden .«
    »Welchen?«, fragte Anel. »Sir Adrian Koeg oder den Attentäter, der die Mörderschrecke in mein Appartement gesetzt hat?«
    »Das ist doch dasselbe, Hoheit.«
    »Ist es nicht. Da mir, wie jedem Prüfling, untersagt wurde, während der Prüfungen nach außen zu kommunizieren, werdet Ihr an meiner Stelle den Hof kontaktieren. Teilt dem Kämmerer mit, dass ich Eure Verhaftung verlange und zudem eine Kompetenzverlagerung von den Prewards zum Geheimdienst des Heeres, was meine Bewachung hier

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