Fibromyalgie endlich erkennen
ernähren
Eine Lebensmittelallergie und eine Laktoseintoleranz haben bei mir schon vor einiger Zeit dazu geführt, dass ich mich sehr bewusst ernähre und Salate ohne Dressing, sondern nur mit Pfeffer und Salz anmache und Gemüse leicht gedünstet zu mir nehme. Zitrusfrüchte vertrage ich wegen der Magen-Darm-Probleme nicht. Den Mangel an Magnesium und Vitamin D versuche ich durch Nahrungsergänzungsmittel auszugleichen. Meine Familie ist über meine gesundheitlichen Probleme gut informiert und unterstützt mich bei den vielen Einschränkungen.«
Leitfaden zur richtigen Ernährung
Diäten sind häufig einseitig und bergen, je »strenger« und einseitiger sie gehandhabt werden, umso größere Risiken in sich, dem Körper lebens- bzw. gesundheitsnotwendige Grundstoffe vorzuenthalten. Die Balance von Körper, Geist und Seele sollte auch bei der Ernährung im Mittelpunkt stehen.
Vegetarische Kost
Erfreut sich, befördert von Lebensmittelskandalen und industrieller, das tierische Leben verachtender »Fleischproduktion«, immer größeren Zulaufs. Strenge Vegetarier lehnen alle Lebensmittel tierischer Herkunft ab. Die meisten sind jedoch Ovo-Lakto-Vegetarier und essen Eier sowie Milchprodukte. Ein teil der fleischfreien Esser kann auch als Pescetarier bezeichnet werden, wenn Fisch den Speiseplan bereichern darf. Nicht wenige Vegetarier essen gelegentlich Fleisch, insbesondere vom Huhn, und können dann als »Flexitarier« bezeichnet werden. Zu den Vegetariern zählen sich mindestens zwei Prozent der Deutschen.
Die Veganer
sind wesentlich strenger und lehnen jegliche Speise und jedes Produkt tierischer Herkunft ab. Sie verzehren weder Honig noch Gelatine und verwenden auch kein Leder, keine Wolle und keine Federbetten. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung rät von dieser Ernährung bei Kindern, Jugendlichen und Schwangeren ab, da die Versorgung mit Eisen, Vitamin B 12 und Zink nicht ausreichend gewährleistet ist.
Frutarier
ernähren sich noch einseitiger. Sie ernten keine Pflanzen, sondern essen nur, was von der Pflanze herabfällt oder – ohne sie zu schädigen – abgepflückt werden kann: also Nüsse, Früchte, Beeren und Samen. Hier ist die ausreichende Versorgung mit lebensnotwendigen Stoffen noch problematischer als bei den Veganern.
Rehabilitation
Rehabilitation umfasst eine kompakte, in der Regel dreiwöchige Therapie, die meist über die Rentenversicherung oder die Krankenkasse durchgeführt wird. Hier können diverse Therapien erprobt werden, und Beratungen durch unterschiedliche Fachleute erfolgen einschließlich intensiver Information zur Erkrankung.
E ine äußerst bewährte Form, Fibromyalgie-Betroffenen intensiv, ganzheitlich und gezielt mit krankengymnastischen, physikalischen und balneologischen Maßnahmen zu behandeln und auch neue Therapien ausprobieren zu können, ist ein stationärer Aufenthalt in einer Rehabilitations- oder Rheumafachklinik.
Eine Rehabilitation ist insbesondere bei schweren Verläufen, schubartiger Verschlechterung, aber auch bei neu diagnostizierten Erkrankungsfällen sinnvoll.
Tipp
Ein stationärer Aufenthalt in einer Rehabilitations- oder Rheumafachklinik ist für Fibromyalgie-Betroffene eine bewährte Therapiemaßnahme, um ganzheitlich und gezielt zu behandeln und auch neue Therapien ausprobieren zu können.
Eine Rehabilitation wird bei Erwerbstätigen in der Regel durch die Rentenversicherung, ansonsten durch die Krankenkasse erbracht.
Bei der Rentenversicherung müssen neben speziellen versicherungsrechtlichen Vorraussetzungen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Die Erwerbsfähigkeit ist wegen Krankheit oder Behinderung erheblich gefährdet oder gemindert, und voraussichtlich kann eine Minderung der Erwerbsfähigkeit abgewendet oder die Erwerbsfähigkeit gebessert oder wieder hergestellt werden.
In der Regel muss ein Abstand von vier Jahren eingehalten werden. Eine Ausnahme besteht, wenn vorzeitige Leistungen aus gesundheitlichen Gründen dringend erforderlich sind, weil sonst mit einer Minderung der Leistungsfähigkeit zu rechnen ist.
Rehabilitationsmaßnahmen vonseiten der Krankenkasse werden erbracht als
Vorsorgeleistung, um die Gesundheit zu stärken und einer absehbaren Erkrankung entgegenzuwirken oder um eine Pflegebedürftigkeit zu vermeiden
Rehabilitationsleistung,
um Krankheiten zu erkennen, zu heilen, eine Verschlimmerung zu verhütenund/oder um Beschwerden zu lindern;
einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine bestehende Behinderung zu
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