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Fida (German Edition)

Fida (German Edition)

Titel: Fida (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Maucher
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nachzudenken legte Tom seine Hand darum und zog es ohne Zögern heraus. Beinahe ungläubig starrte er auf den nun in seiner Hand liegenden, blutverschmierten Zirkel. Glücklicherweise hatte das Ding nur seinen starken Nackenmuskel und nicht seine Halsschlagader getroffen.
    „Scheiße, bist du vollkommen verrückt geworden?“, brüllte er Laura nun an und schleuderte den Zirkel dabei wütend in eine Ecke des Raumes, die sie dank ihrer Kette nicht erreichen konnte.
    „Du bist ein ganz schön kampflustiges, kleines Biest! Macht man so was?“ Jetzt war Tom richtig sauer. Die Wunde an seinem Hals hörte schnell auf zu bluten, doch mit ihrem Mückenstich hatte sie ihn gereizt. Es war an der Zeit ihr die Regeln des Hauses zu erklären!
    Es dauerte nicht mehr allzu lange, bis Laura den Rest ihrer Selbstbeherrschung verlor. Tom hatte sie wie ein Tier gefangen, nun behandelte er sie, als wäre sie nicht mehr. Ihre Kampflust und ihr anfänglicher Widerstand schwanden schnell. Als er nun mit geballten Fäusten auf sie zukam, pinkelte sie sich vor Angst in die Hose. Schützend riss sie ihre Arme hoch und die Hände vors Gesicht. Seine prügelnden Fäuste kannten keine Gnade.
    Laura kauerte vor Tom auf dem schmutzigen Betonboden. Ihr Gesicht war verschmiert, von Tränen und dem unappetitlichen Futter, das sie aus dem Napf essen musste. Sie kämpfte mit starkem Würgereiz, musste sich beherrschen, um sich nicht zu übergeben. Ihr Körper zitterte unkontrolliert, vor Kälte, doch noch mehr vor Angst. Gönnerhaft tätschelte Tom ihr den Kopf. „Das hast du fein gemacht. Braves Mädchen! Aber sieh dich nur an. Du bist ganz schmutzig.“ Tom griff in seine Hosentasche und zog ein Taschenmesser hervor, klappte die Klinge aus, griff nach einer Strähne ihres Haars und schnitt sie ab, um ihr zu zeigen, wie scharf seine Klinge war. „Na los, steh auf!“, forderte er dann. Mühsam richtete Laura sich auf. Sie wagte nicht, sich zu wehren, als Tom sein Messer ansetzte und ihr Lieblingssweatshirt zerschnitt. Mit nacktem Oberkörper stand sie nun vor ihm. Ihre nasse Hose hatte sie noch an und obwohl ihr fürchterlich kalt darin war, brachte sie es fast nicht über sich, seiner nächsten Anweisung zu folgen. „Zieh deine Hose aus!“ Die Angst davor, was er mit ihr anstellen würde, wenn sie erst ganz nackt war hielt sich die Waage mit der Angst vor dem, was passieren würde, wenn sie seinem Befehl nicht nachkam. Die leise gezischte Frage „Muss ich nachhelfen?“ und seine drohend erhobene Hand beschleunigte ihre Entscheidung. Mit zitternden Fingern knöpfte sie ihre Jeans auf. Zusammen mit ihrer ebenfalls durchnässten Unterhose schob Laura die Jeans nach unten. Sie versuchte, aus dem nassen Kleidungsstück heraus zu steigen, doch die Fußfessel machte dieses Vorhaben unmöglich. Sie wand sich aus der Jeans soweit es ging, dann brachte Tom wieder das Messer zum Einsatz. Wenige Schnitte später lag der durchtränkte Stoff in Fetzen zu ihren Füßen.
    Langsam klappte Tom das Messer wieder zu. Statt es zurück in die Hosentasche zu stecken, ging er hinüber zur Treppe und legte es dort auf die Stufen. „Nicht dass du noch auf die Idee kommst, mich zu beklauen und mich abzustechen, während ich mit dir beschäftigt bin.“, kommentierte er seine Aktion. „Und nun lass dich mal ansehen!“ Grinsend musterte er sie von oben bis unten. Instinktiv hob Laura die Arme, versuchte ihre intimsten Stellen mit ihren Händen zu bedecken. „Lass das!“, hielt er sie scharf davon ab.
    „Zeig dich mal! Mach mal die Beine ein bisschen auseinander!“
    Zögernd und zutiefst beschämt gehorchte sie.
    „Jetzt dreh dich um. Zeig mir deinen kleinen Arsch!“, forderte er weiter. Laura versank fast im Erdboden, so groß war ihre Scham. Tom begutachtete sie ausgiebig, ließ sich Zeit.
    „Bleib da stehen!“, befahl er dann, ging zur Matratze und nahm den daneben stehenden Eimer. Obwohl er unbenutzt und leer war verließ er damit den Keller.
    Lauras Blick heftete sich am Messer fest. Tom hatte ihr einen klaren Befehl erteilt und sie fürchtete sich vor seiner Reaktion, falls misslänge, was sie nun vorhatte. Die Angst davor, was er mit ihr anstellen würde, wenn sie es nicht schaffte, sich ganz schnell zu befreien, war während der letzten Minuten ins Unermessliche gewachsen und besiegte ihre Bedenken. Sie musste es einfach riskieren!
    Laura rannte los, überbrückte schnell die wenigen Meter bis zur Treppe – und wurde unsanft von ihrer Fußfessel

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