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Fighting Lory

Fighting Lory

Titel: Fighting Lory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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tun? Sie befand sich in einer verdammten Zwickmühle.
    „Danke für das Gespräch, Lory. Ich hoffe, wir sehen dich beim Abendessen.“
    „Ja“, war alles, was Lory herausbringen konnte.
    Als sich die Türen hinter der Königin wieder verschlossen hatten, ließ sie sich zurück in den Sessel fallen. Ihr Herz hämmerte aufgeregt und ihre Hände zitterten. Sie hatte eine Entscheidung zu treffen. Und es war besser, wenn sie diese schnell traf.

Kapitel 6
Y-Quadrant, Karrx7
Königlicher Palast der Arr'Carthian
07. Tag des Monats Manao im Jahr 7067 Federationszeit

    S eit dem Gespräch mit der Königin hatte Lory sich das Hirn zermartert, doch sie fand einfach keine zufriedenstellende Lösung für ihr Problem. Sie fühlte sich mies dabei, wenn sie daran dachte, Kordan zu verlassen und ihm so der Möglichkeit zu berauben, eine Frau zu nehmen, die ihn glücklich machen konnte. Andererseits glaubte sie auch nicht daran, dass sie dazu in der Lage war, ihn glücklich zu machen, sollte sie hierbleiben. Kordan hatte sie freundlich und zuvorkommend behandelt, ganz so, wie er es versprochen hatte, doch sie sah ihm an, dass er nicht glücklich war mit der Situation. Die Nächte waren das Schlimmste. Kordan lag so dicht neben ihr, dass sie seine Anwesenheit einfach nicht ignorieren konnte. Sie spürte seine Wärme und sein Geruch nach Sonne, Wind und Mann ließ in ihr den Wunsch aufkommen, sich in seine Arme zu kuscheln und Dinge zu tun, die sie sich eigentlich nicht wünschen durfte. Sie lag stets noch lange wach, mit dem Wunsch kämpfend, ihre Hand auszustrecken und über seinen prachtvollen Körper zu streichen.
    „Gefällt dir die Feier?“, riss Solimas Stimme sie aus ihren Überlegungen.
    Das Königspaar veranstaltete heute im Palastgarten eine Feier zu Ehren der Geretteten. Sie hatten den Nachmittag mit Spielen und einem Barbecue begonnen und zum Abend gab es ein großes Buffet. Der gesellige Teil der Feier hatte eben erst begonnen und das Königspaar den Tanz eröffnet.
    „Ja, ist wirklich gelungen“, log Lory und lächelte das Mädchen an.
    „Du bist eine schlechte Lügnerin“, sagte Solima. „Was ist das Problem? Ist Kordan nicht nett zu dir? Er kann manchmal etwas ruppig sein, aber er ist eigentlich gar nicht so. Er hat nur Angst, weißt du?“
    „Mir scheint, du bist ein ziemlich cleveres Mädchen. Das hab ich schon gemerkt, als wir noch auf Xevus3 gefangen waren. Ich musste oft an dich und die anderen denken, nachdem es nur mir und Charly gelungen war, den Wachen zu entkommen. Haben sie euch für den Fluchtversuch bestraft?“
    „Nein. Eigentlich haben sie uns nicht anders behandelt als vorher auch. Ich bin so froh, dass Keela und Amber von demselben Mann gekauft wurden wie ich. So konnte mein Vater sie auch retten. Keela und ich haben dann meinen Vater überredet, auch euch zu holen. Ich hoffe, du bist mir nicht böse deswegen?“
    Lory schüttelte den Kopf.
    „Nein! Warum sollte ich dir böse sein, dass du mir und Charly helfen wolltest?“
    „Nun ja. Ich hab da so ein paar Dinge mitbekommen. Du bist nicht gerade froh darüber, hier zu sein, nicht wahr? Und du hast eigentlich vorgehabt, zu deinem Heimatplaneten zurückzukehren, oder nicht?“
    „Ja, das hatte ich vor. Aber wenn Kordan und Amano uns nicht gerettet hätten, wäre es uns vielleicht schlecht ergangen. Sie sagen, dass dieser Ellyod ein Pirat ist und uns nicht zur Erde geflogen, sondern wahrscheinlich als Sklavinnen verkauft hätte.“
    „O! Na dann bin ich aber doch froh, dass ich meinen Vater überredet hab“, meinte Solima.
    „Das bin ich auch, Kleines.“
    Ein plötzlicher Tumult lenkte die Aufmerksamkeit von Lory und Solima auf die Tanzfläche. Keela stand dort mit Luvoka, einem der Offiziere der
Cordelia,
und Marruk, dem ältesten der beiden Prinzen. Marruk schien ziemlich in Rage zu sein. Er holte zum Schlag gegen den Offizier aus und Keela schrie entsetzt auf. Luvoka schüttelte sich und grinste. Blut lief ihm aus dem Mundwinkel. Er wischte es sich lässig mit dem Handrücken ab und trat einen Schritt näher an Marruk heran. Beide Männer verhielten sich so wie vor einem Boxkampf, wo die beiden Kontrahenten sich gegenseitig niederstarrten, bevor sie endlich aufeinander losgingen.
    „Ich dachte, die Kleine interessiert dich nicht“, provozierte Luvoka. „Solange du sie nicht für dich beanspruchst, ist sie noch zu haben. Also, was soll die Aufregung?“
    Marruk knurrte und schickte Luvoka mit einer Serie von harten Schlägen zu

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