Fighting Lory
anschickte weiterzureden.
„Naja, ich fürchte mich ein wenig davor, was dabei herauskommt, wenn ich von ihm schwanger werde. Ich meine, in Filmen kommen die Frauen meistens nicht gut weg, wenn sie mit einem Alienbaby schwanger sind.“
Lory schüttelte den Kopf.
„Ich glaube, du hast wirklich zu viele Filme gesehen. Es wird ein ganz normales Baby. Amano ist doch keiner von diesen Aliens aus dem Film mit Sigourney Weaver.“
„Ich weiß“, erwiderte Charly seufzend. „Aber er ist ein Gepard. Was, wenn das Kind haarig mit Krallen und Reißzähnen auf die Welt kommt?“
„Ich habe von Kordan erfahren, dass die Kinder erst mit etwa drei Jahren die Fähigkeit erhalten, sich zu verwandeln. Bis dahin sind sie ganz normale Kids.“
„O, das hat Amano mir nicht gesagt. Naja, ich hab ihm ja von dem Fell und so nichts gesagt, nur dass ich Angst habe, was dabei rauskommt.“
Ein plötzlicher Schatten verdunkelte die Terrasse und die beiden Frauen sahen nach oben.
„O. Mein. Gott!“, rief Lory aus und auch Charly schrie erschrocken auf.
„Was ist das?“, fragte Charly panisch.
„Ein Raumschiff. Und es sieht nicht aus wie die
Cordelia
.“
Plötzlich kam ein Strahl von dem über ihnen schwebendem Raumschiff herunter und ehe sie es sich versahen, standen sie auf einer Plattform im Transporterraum des Schiffes. Vor ihnen, an einem Bedienpult, stand eine echsenartige Kreatur und zwei Männer, die am ganzen Körper behaart waren, auch im Gesicht, kamen auf Lory und Charly zu.
„Was geht hier vor?“, verlangte Lory zu wissen. Ihr harter Ton ließ nicht erkennen, dass ihr das Herz bis zum Halse klopfte.
Die beiden haarigen Biester gaben nur unverständliche Knurrlaute von sich und einer fasste nach Charlys Arm, während der andere seine klauenbewährte Hand um Lorys Kehle legte.
Warum kommt mir das nur irgendwie bekannt vor?
, dachte Lory selbstironisch.
Okay, Leute, das war's mit den Abenteuern der Lory Andersson. Ihr heldenhaftes Leben endete im zarten Alter von fünfundzwanzig Jahren durch die Hand eines großen haarigen Aliens, der aus dem Maul stank wie eine Kuh aus dem Arsch. Nein! Das wäre eine Beleidigung für die Kuh.
Als Lory anfing, Sterne zu sehen, ließ die Kreatur plötzlich los und sie wäre fast umgekippt, wenn dieses Etwas vor ihr sie nicht fest am Arm ergriffen hätte, um sie mit sich zu zerren.
Lory und Charly wurden zu einem Aufzug geschleift und unsanft hineingestoßen. Die beiden haarigen Aliens betraten nach ihnen die enge Kabine und bauten sich breitbeinig vor der Tür auf, bis sie in einem der oberen Etagen angekommen waren und die Türen sich mit einem zischenden Geräusch öffneten. Abermalig unsanft packten sie die beiden Frauen und zerrten sie durch einen engen Gang. Schließlich blieben sie vor einer breiten Tür stehen und einer der beiden Aliens drückte ein paar Tasten neben der Tür, um sie zu öffnen.
„Ah! Da seid ihr ja, meine Schönen“, begrüßte sie ein bis über beide Ohren grinsender Ellyod Allegrass. „Kommt herein und macht es euch bequem. Ich freu mich, dass ihr meiner Einladung gefolgt seid.“
Die beiden haarigen Aliens stießen sie in den Raum, bevor sich die Türen hinter ihnen schlossen. Lory brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass die beiden haarigen Biester noch im Raum waren. Sie konnte ihren fauligen Atem riechen.
„Einladung?“, lachte Lory trocken. „Ja, so kann man es auch nennen. Großartig. Selten so gelacht.“
„Was soll das?“, fuhr Charly den Piraten an. „Wieso haben Sie uns entführt?“
„Aber, aber“, erwiderte dieser. „Jetzt setzt euch doch erst einmal. Ich habe etwas zu trinken für euch und später werden wir zusammen essen. Ich habe meinem Koch gesagt, dass er etwas Besonderes für meine Gäste zubereiten soll. Kein Essen aus dem Essensgenerator. Nur das Beste für meine Schönen.“
„Ich will wissen, was hier gespielt wird“, verlangte Lory zu wissen.
„Setzen wir uns, dann unterhält es sich besser. Kommt hier entlang.“
Er führte sie zu einer Sitzecke, bestehend aus sechs großen Sesseln mit hohen, nach oben spitz zulaufenden Rückenlehnen und giftgrünen glatten Bezügen. Lory und Charly folgten ihm etwas widerstrebend. Als sie sich gesetzt hatten, schenkte er ihnen ein orangefarbenes Getränk in hohe, schlanke Gläser.
„Trink das nicht“, sagte Lory zu Charly. „Es könnten Drogen drin sein.“
„Aber nicht doch“, wehrte Ellyod ab. „Ich hab mir doch auch aus der Flasche
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