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Fingerspiele - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Fingerspiele - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Fingerspiele - Caprice: Erotikserie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Frank
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unserem letzten Treffen gebrochen?«
    Sophie blieb die Antwort schuldig, weil in diesem Moment der Kellner in Begleitung einer wagenradgroßen Pizza und zweier Servicekräfte zurückkehrte. Letztere schoben einen Servierwagen zwischen sich zum Tisch, auf dem eine silberne Platte stand. Der Salzmantel, unter dem sich Sophies Dorade versteckte, brannte bläulich, was umgehend teils neugierige, teils begehrliche Blicke auf Marens und Sophies Platz lenkte.
    Beim Anblick der köstlich angerichteten Speisen vergaßen die Freundinnen das Thema, das sie gerade besprochen hatten. Voller Vorfreude griffen sie nach den Bestecken und probierten die ersten Bissen.

    Sophie gehörte zu den Menschen, die abends erst richtig munter wurden. Während Maren bereits Mühe hatte, die Augen offenzuhalten, bestand Sophie darauf, nach ihrem Restaurantbesuch ins Adlon zu fahren.
    »Sofern Lenni heute Dienst hat«, schränkte sie ein, während sie bereits ihr iPhone zückte.
    Oh, bitte lass ihn frei haben , betete Maren im Stillen, doch es hörte ihr niemand zu.
    »Glück gehabt«, verkündete Sophie kurze Zeit später und schob das Handy in die Tasche zurück. »Er ist noch bis ein Uhr da.« Sie erhob sich, jede Bewegung verriet ihre Unternehmungslust. »Los komm, lass uns ein paar Cocktails nehmen, dabei Lenni die notwendigen Infos entlocken und danach noch einen einsamen Geschäftsmann verführen.«
    Maren schüttelte den Kopf, doch das half nichts. Wenige Minuten später fand sie sich in einem Taxi wieder, das sie quer durch die Stadt zu dem berühmten Hotel fuhr.
    Das Brandenburger Tor leuchtete, angestrahlt von Scheinwerfern, schon von Weitem, als wollte es die beiden Besucherinnen willkommen heißen. Rechts konnte Maren die Kuppel des Reichstags sehen. Sie war hell erleuchtet, aber die Touristen hatten keinen Zutritt mehr. Sie würden erst morgen wieder vor dem imposanten Gebäude Schlange stehen und auf Einlass warten.
    Das Hotel selbst war ebenfalls nicht zu übersehen. Seine klassizistische Fassade mit den symmetrisch angeordneten Fenstern war so beeindruckend, dass manche Leute automatisch die Köpfe einzogen, wenn sie daran vorbeigingen. Andere wechselten die Straßenseite, um von dort aus zuzusehen, wie wieder eine dieser schwarzen Limousinen vorfuhr, die Promis aus aller Welt hierher brachten.
    Der Mann hinter dem Steuer ihres Wagens widersprach dem Bild des sprichwörtlichen missmutigen Berliner Taxifahrers. Stattdessen plapperte er ohne Unterlass über Gott und die Welt und ohne tatsächlich eine Antwort zu erwarten.
    Er entließ Maren und Sophie mit den Worten: »Na, denn wünsch ich die beeden Damen viel Spaß.« Er grinste und fuhr davon, während die »beeden Damen«, dezent gegrüßt von den beiden Portiers, das Foyer betraten.
    Die Shochu-Bar befand sich im Erdgeschoss des Hotels und war über einen gläsernen Laufsteg zu erreichen, was bei Maren kurzzeitig ein leichtes Schwindelgefühl auslöste. Aber als sie den großen Gastraum betrat, waren Schwindel und Müdigkeit vergessen. Sie wurde gefangen genommen von dem geschmackvoll eleganten Interieur und der exotischen Atmosphäre, die durch die leise Musik, die aus unsichtbaren Lautsprechern rieselte, noch verstärkt wurde.
    Für Sophie war das alles nicht mehr neu. Auf ihren unwahrscheinlich hohen Absätzen steuerte sie geradewegs auf die Bar zu, an der die übliche Klientel saß: Gutsituierte Geschäftsleute, Tagungsgäste und Manager großer Konzerne, die sich vor einer weiteren einsamen Nacht in einem viel zu großen Hotelbett graulten. Dennoch starrten sie die beiden Freundinnen nicht offen an, sondern versteckten ihre hungrigen Blicke hinter einer teilnahmslosen Miene.
    Ohne Scheu enterte Sophie einen der Barhocker und winkte dem Keeper zu, der am anderen Ende gerade einem Gast seinen Drink servierte. Er nickte Sophie knapp zu, dann wandte er sich wieder dem Herrn zu, der offensichtlich noch weitere Wünsche hatte.
    »Hi, meine Schöne.« Das Lächeln, das seine Worte begleitete, machte sein Gesicht noch anziehender. Marens Herz schlug bei Lennards Anblick jedenfalls um ein paar Takte schneller, bis ihr einfiel, was Sophie über seine sexuellen Präferenzen gesagt hatte. »Schön, dass du wieder mal unsere Hauptstadt besuchst. Und schön, dass du eine süße Besucherin mitgebracht hast.«
    »Das ist Maren, meine beste Freundin und zugleich auch Kollegin«, beeilte Sophie sich, Maren und Lennard miteinander bekanntzumachen. » Chérie , das ist Lennard. Er mixt den

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