Fingerspiele - Caprice: Erotikserie (German Edition)
vollkommen gelassen. Langsam ging sie auf ihn zu, blieb schließlich vor ihm stehen. »Obwohl er verdammt gut aussieht.« Ihr Lächeln nagelte Johns Blick fest. »Aber von einem Interviewtermin mit deinem Schützling hätte ich mehr.«
»Aha, du bist eine Geierlady!« John lachte laut. »Na, wenn du Geld mit meinem Star verdienen willst, wirst du schon ein bisschen mehr tun müssen als mir deine Brüste unter die Nase zu halten.«
»Ach?« Mit rundem Mündchen, in perfekt gespielter Naivität sah Sophie ihn an. »Und was?«
Ohne Vorwarnung schnellte McPhersons Hand vor und legte sich besitzergreifend auf Sophies linken Busen. Sofort versteifte sich der Nippel darunter, wurde hart und stach beinahe durch den Seidenstoff.
McPherson bemerkte es und grinste anzüglich. »Du wirst mit dem bezahlen, von dem du am meisten hast.«
»Und dann bekomme ich ein Interview?«
John ließ die Hand sinken. Mit unglaublicher Arroganz sah er auf Sophie herab, denn er fühlte sich jetzt sicher, glaubte, das Spiel bereits gewonnen und Sophie in seinem Bett zu haben.
»Das entscheide ich, wenn ich weiß, wie gut du bist«, kam es hochmütig und zugleich voller Spott aus McPhersons Mund. Dabei sah er Sophie an, als wäre sie eine Fünf-Dollar-Nutte, die neben dem Geld noch eine warme Mahlzeit herausschlagen wollte.
Im nächsten Moment hatte er Sophies Knie zwischen seinen Schenkeln. Zugleich krallte sie die Finger ihrer linken Hand in sein Haar und zog seinen Kopf daran zurück.
»Hör zu!« Dank ihrer extrem hohen Pumps konnte sie John McPherson direkt in die Augen schauen. »Ich bin keines von diesen Gänschen, die du linken kannst. Ich habe meine festen Regeln und Vorsätze, und zu denen gehört es, Mistkerlen wie dir erst mal klarzumachen, dass man Klassefrauen wie mir keine Bedingungen stellt. Hast du das verstanden?«
Wie sie es vermutet hatte, gefiel McPherson diese neue Variante des Spiels. Er war nur für einen Moment verwirrt, dann begannen seine Augen vor Verlangen zu funkeln. Sie spürte, wie er seine Schenkel zusammenpresste, um ihr Knie festzuhalten.
»Lass das!«, befahl sie ihm, und McPherson gehorchte sofort. »Um es klarzustellen …«, sie ließ ihr Knie noch ein Stückchen höher wandern, bis sie den weichen Widerstand der Hoden fühlte, worauf John hörbar die Luft zwischen seinen Zähnen einsog. Eine Reaktion, die mehr dem Schrecken entsprang als dem Schmerz. »Ich bin keines deiner kleinen Pipimädchen, mit denen du sonst ins Bett steigst. Wer mich haben will, muss sich meinen Regeln unterwerfen! Hast du das verstanden?«
In Johns Augen glitzerte auf einmal pure Gier. »Ja–a!«, beeilte er sich Sophie zu versichern.
Sie schob das Knie noch ein paar Millimeter höher. »Das heißt ‚Ja, Madame Sophie’, belehrte sie ihn. »Also? Ich warte …«
John sog erneut die Luft ein, aber er gehorchte. »Ja, Madame Sophie«, sprach er Sophie nach. »Aber …«
Diesmal ruckte das Knie kurz nach oben, und John McPherson entfuhr ein »Au, verdammt!«. Er begann zu keuchen, weil Sophies Finger sich immer noch in sein Haar krallten und seinen Kopf daran zurückzogen.
»Was, aber?«, fragte sie drohend.
»Aber du willst doch etwas von mir -« Weiter kam er sich allerdings nicht, denn Sophies Knie sagte deutlich, wer hier das Sagen hatte.
»Du sträubst dich?« Ihr Lachen klang heiser. »Sieh da, sieh da. Da wartet wohl ein hübsches Stück Arbeit auf mich, bis ich dich zu einem brauchbaren Sklaven erzogen haben werde. Aber ich denke, dass du kein Dummkopf bist und mit dem notwendigen Nachdruck schon lernen wirst, wie man sich als Sklave seiner Herrin gegenüber zu verhalten hat. Wir werden die einzelnen Lektionen durchgehen.« Sie zog Johns Kopf an den Haaren zu sich, sodass sie ihm ins Ohr flüstern konnte: »Die erste Lektion heißt ‚Unbedingter Gehorsam’.«
Unvermittelt ließ sie ihn los und versetzte John einen Stoß, dass er beinahe rückwärts in den Sessel gefallen wäre.
»Setz dich hin!«, befahl sie ihm, um dann, als McPherson ihrem Befehl gehorcht hatte, in milderem Tonfall fortzufahren. »Du wirst lernen, dass ich es nur gut mit dir meine, wenn ich dich dressiere. Denn im Grunde wünschst du dir schon lange eine starke Hand.« Sophie beugte sich zu McPherson hinunter und stützte sich mit den Händen rechts und links auf den Armlehnen ab. »Diese ganzen jungen Dinger, die alles mit sich machen lassen, nur um einmal neben Alejandro stehen zu dürfen, können dich nicht befriedigen. Deshalb
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