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Finsteres Licht

Finsteres Licht

Titel: Finsteres Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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habe!“
    „Klar.“ Das war mir sofort bewusst.
    „Wie kann er so etwas nur tun? Und warum unternimmt niemand etwas dagegen?“
    In mir begann es wieder zu brodeln. Nur M ü hsam gelang e s mir diese Wut zu unterdrücken. Dennoch zwang ich mich ruhig zu bleiben.
    „Wie gesagt, Constantin ist mächtig und stark. Er hat seine Leute, die ihn unterstützen und seine Ansichten teilen. Das macht es für den Rest von uns schwierig. Ich lebe hier so abgeschieden, weil ich mit dem ganzen Dorus-Clan nichts mehr zu tun haben will. Aber er hat zu viele Anhänger , die genau das tun, was er will. Und solange diese skrupellosen Mörder an der Macht sind, haben wir andere n, die lieber in Frieden miteinand er auskommen wollen, nicht viel zu sagen . Es ist nicht so einfach gegen Constantin zu arbeiten. Er hat ein sehr gut geflochtenes Sicherheitsnetz, das aus einer mächtigen Hexe, die sich der schwarzen Magie zugewandt hat und durchtriebe n und hinterhältig ist, sowie aus unzähligen gut ausgebildeten Wächter n , Krieger n und Söldner n besteht . Verstehst du?“
    „Mhm, ich denke schon. Aber irgendwie muss man doch etwas gegen ihn tun können“, überlegte ich laut.
    „Wir beide alleine, ganz sicher nicht. Wir wären sehr schnell , sehr tot. Und nur wenige würden uns vermissen.“
    Da hatte sie leider recht. Irgendwie schien es aussichtslos zu sein.
    „Na toll. Ich bin in einer traumhaften Umgebung, bei einem Mörder und Menschenhändler gelandet, gegen den niemand etwas tun kann. Und er ist ausgerechnet mein Großvater und hält mich für die Auserwählte“, grollte ich zornig.
     
    Kurzes Schweigen beherrschte den Raum. Dann meldete sich plötzlich Aris zu Wort. „Wenn du an die Kraft der Auserwählten in dir gelangst, bist du gewiss stärker als er.“
    Ich ließ mir seine Worte nochmal durch den Kopf gehen. Wenn ich an die von Constantin beschriebene Macht in mir gelangen könnte, wäre es mir möglich, ihn zu stoppen! Vorausgesetzt ich war die Auserwählte, denn bis jetzt deutete außer meiner Einzigartigkeit nichts darauf hin.
    „ Wenn ich diese Auserwählte bin“, stellte ich fest.
    „Hast du Zweifel daran?“, wollte Nitsa wissen.
    „Nichts außer meiner Gene deutet darauf hin“, erklärte ich nüchtern.
    „Die Passage aus dem Buch lautet: Sie wird es sein, das erste Wesen. Rein. Mit keiner anderen Art verglichen. Das trifft auf dich zu. Du bist das erste Wesen mit vampyrisch en und wharpyrisch en Genen. Man kann dich mit keiner anderen Lebensart vergleichen, denn du bist weder Mensch, Wharpyr , Vampyr noch Gott. Aber! Von göttlichem Blut. Du bist eine Tochter der Göttin Sija. Das ist unbestritten. Wir alle sind ihre Nachfahren. Sowohl Vampyr e, als auch Wharpyr e . Soweit klar?“
    Ich nickte und hörte fasziniert zu.
    „ Geschaffen aus Liebe, in der Dunkelheit des Hasses. Das könnte auf deine Mutter und deinen Großvater deuten. Deine Mutter liebte Kevin, einen Menschen. Du wurdest aus Liebe geschaffen , also gezeugt. Aber die Dunkelheit des Hasses , überschattete ihre Liebe. Constantin duldete keinen Mensc hen an Liljas Seite. Sein Hass arbeitete gegen die beiden und ist meiner Meinung nach Schuld an dem Tod deiner Mutter. Und durch die Reine kann es friedlich blühen. Im Licht alle Arten die Welt erleuchten. Mit reinem Herze n soll Frieden auf Erden ruhen. Ich kenne dich zwar nicht sehr gut, aber es ist offensichtlich, dass du nicht die schlechten Eigenschaften deines Großvaters geerbt hast. Du bist freundlich und gutmütig. Ein reines Herz hast du bestimmt. Da mach ich mir keine Sorgen.“
    „So gesehen trifft alles auf dich zu. D u bist die Auserwählte!“, verkündete Aris, legte einen Arm um meine Schulter und grinste schief.
    „Aber so gesehen kann das auch auf andere zutreffen“, widersprach ich.
    „Nicht ganz. Es gibt keinen anderen Mischling! Du bist die E inzige!“, witzelte Aris.
    „Nenn mich nicht Mischling. Ich b in doch kein Vieh!“, murrte ich .
    Nitsa bestrafte Aris mit einem mahnenden Blick für seinen schlechten Witz.
    „Constantin würde nicht aufgrund von Indizien leichtfertig seine Pläne aufs Spiel setzen . Er ist sich hundertprozentig sicher und wenn er es ist, kannst du es auch sein“, meinte sie überzeugt.
    „Kann sein.“
    Mich selbst musste ich erst noch davon überzeugen und solange es keine hieb- und stich festen Beweise gab, stand ich der Angelegenheit kritisch gegenüber . Andererseits wäre es fantastisch mächtiger und stärker als Constantin zu

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