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Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition)

Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Martin
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Generäle sahen besser aus als die Magier. Tris nahm an, dass die anderen Zauberer mindestens so viel von dem magischen Angriff in der Schlacht abbekommen hatten wie er, vielleicht sogar mehr. Aber während Fallon und ihre Magierschwestern angestrengt und abgehärmt aussahen, sah man in ihren Augen Entschlossenheit.
    »Was auch immer wir als Nächstes planen, ich will ihre verdammten Katapulte loswerden«, knurrte Senne. Von draußen war ständiges Bombardement zu hören. Große Felsbrocken waren in der Schlacht die bevorzugten Wurfgeschosse. Sie waren schlimm genug und erforderten pausenlose Wachsamkeit von den Magiern, damit sie nicht im Lager landeten. In den letzten Stunden hatten sich Curanes Leute auf grausigere Wurfgeschosse verlegt. Leichen und Tierkadaver regneten draußen knapp vor den Grenzen des Lagers nieder. Dem Geruch nach zu urteilen, waren die meisten schon länger tot. Einige der Leichen, die, die noch gefroren waren, zersplitterten beim harten Aufprall. Die anderen … Tris versuchte, sich nicht vorzustellen, was die Kundschafter über die Ebene verstreut vorgefunden hatten.
    »Wir sind außerhalb der Reichweite, aber nicht außerhalb der Gefahr – besonders, wenn man bedenkt, was sie seit Neuestem in unsere Richtung schicken«, sagte Fallon. »Wir können unmöglich all die Leichen so schnell begraben, wie man uns damit bewirft. Wir haben schon mit den hundert Toten unserer eigenen Leute zu tun, wir können sie nicht begraben und haben kein Feuer übrig, um sie zu verbrennen. Wenn die Kadaver, die Curane gegen uns schickt, nicht schon angesteckt wären, dann würden sie eine Seuche schnell auslösen. Wenigstens ist es nicht Sommer, sonst wären wir alle bedeckt mit Fliegen.«
    Palinn nickte. »Das dachte ich auch schon. Die Kälte scheint kein Ende zu nehmen, also habe ich Männer losgeschickt, die alles, was sie finden können, unter Schnee begraben. Wenn es steif gefroren ist, stinkt es vielleicht nicht und wird nicht so schnell verfaulen. Aber die frischen Toten werden die Wölfe anlocken und der Rest Füchse und Wiesel und Schlimmeres. Wenn sie einmal gekommen sind, könnten sie uns für besseres Futter halten. Wir haben genug Probleme, ohne uns darum auch Sorgen machen zu müssen.«
    Latt nickte. »Wir haben bereits Schutzzauber gesetzt, um die Tiere vom Lager fernzuhalten. Es ist in unserem Interesse, sie das Aas fressen zu lassen – je eher, desto besser. Ich glaube nicht, dass all die Leichen Kriegstote sind. Curane ist schon seit einer Weile in seiner Festung eingesperrt und böse Gerüchte breiten sich am schnellsten aus, wenn die Leute zusammengepfercht sind. Meine Magie sagt mir, dass wenigstens ein paar der Toten an Krankheit gestorben sind. Früher oder später wird das, was da draußen ist, auch unter uns sein.«
    »Wenn es eine Seuche in der Festung gibt, kann das nicht zu unserem Vorteil sein?«, überlegte Senne.
    »Wenn die schlimmsten Wintertage kommen, gibt es immer irgendwo Fieber«, erwiderte Soterius. »Solange Curane die angesteckten Bereiche abschotten kann, wird der Rest seiner Leute es überstehen.«
    »Was ist mit unseren Vorräten?«, fragte Tris.
    Palinn zuckte mit den Achseln. »Unsere Nachschublinie hält. Curane hatte Räuber entlang der Hauptstrecke für den Nachschub eingesetzt, aber er hat nicht damit gerechnet, dass wir
    Vayash-Moru-Kundschafter haben. Die Heckenschützen haben nicht lange durchgehalten, seitdem haben wir keine Probleme mehr mit Wegelagerern. Das größte Problem ist vielmehr, dass nichts da ist. Jared hat so viele Felder und Gehöfte verbrannt, dass die Leute kaum selbst satt werden, ganz zu schweigen, dass sie eine Armee verköstigen können. Selbst, wenn wir uns mit Gewalt nehmen wollten, was wir brauchen –«
    »Was wir nicht tun werden«, sagte Tris entschieden.
    »– es wäre nicht genug. Ich habe Leute ausgeschickt, um im Umkreis von einem Tagesritt Lebensmittel aufzutreiben. Curanes eigene Leute sind am Rand einer Hungersnot. Es braucht viel, um eine Armee zu füttern. Wir können uns den Luxus einer langen Belagerung nicht leisten.«
    Tris drehte sich zu Fallon um. »Haben sich die Magier erholt?«
    Fallon wechselte einen kurzen Blick mit den anderen Magiern. »Wir waren imstande, die meisten der dunklen Visionen abzufangen. Das nächste Mal werden wir daran arbeiten, sie zurückzuwerfen, statt sie zu absorbieren. Was mir Sorgen macht, ist die Art, wie der Strom ausfällt und wieder aufflammt.«
    Tris und Fallon erklärten den

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