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Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition)

Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Martin
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starker Sturm. Wenn das nicht funktioniert, könnte es eine Weile dauern, bevor wir eine andere Gelegenheit bekommen – und es wäre eine Torheit, abzuwarten, wem das Wetter wohl mehr ausmacht.«
    »Wir werden jeweils zwei Magier mit je zwei der angreifenden Flanken gruppieren«, meinte Tris weiter. »Fallon und ich werden die vordere Abteilung übernehmen. Beyral wird mit Anna an der linken Flanke stehen – sie hat sich noch nicht ganz vom letzten Angriff erholt. Vira wird die rechte Flanke decken, Latt geht mit Soterius’ Gruppe. Das teilt uns auf, sodass der Feind uns nicht alle gleichzeitig auslöschen kann.« Tris sah Soterius an. »Bring deine Kräfte in Position. Wir werden zur zweiten Stunde marschieren. Sie werden vielleicht keinen Angriff mitten in der Nacht erwarten.«
    »Wir werden bei Sonnenuntergang gehen und zu der Zeit bereit sein, wenn du fertig bist.«
    Esme schlüpfte ins Zelt, als Soterius und die Generäle sich auf den Weg zu ihren Truppen machten. »Auf ein Wort, Eure Majestät.«
    »Was gibt es?«
    »Ein Fieber grassiert unter den Männern, aber es ist keines, das ich schon einmal gesehen habe. Einer der Männer war heute Morgen noch kerngesund und ist gerade gestorben. Er hat Blut gehustet. Wir haben versucht, die Kranken davon abzuhalten, wieder zu ihren Divisionen zurückzukehren, aber wenn ein Angriff bevorsteht, dann möchten sie den Kampf nicht verpassen. Ich mache mir Sorgen. Wenn wir Curane diesmal nicht besiegen, wenn wir hier für Wochen oder Monate festsitzen, dann könnte es mit dem Fieber übel ausgehen. Oder schlimmer, wir nehmen es mit nach Hause nach Shekerishet.«
    »Halte mich auf dem Laufenden. Und wenn wir nicht schon jeden Grund hätten, heute Abend zu gewinnen, dann haben wir jetzt noch einen.«
    Soterius wappnete sich selbst gegen den bitterkalten Wind. »Ich bin wirklich froh, dass wir uns entschieden haben, das zu tun, bevor das Wetter wirklich schlecht wurde«, murmelte er. Ein leichter Schnee fiel und so, wie die schweren Wolken am Himmel aussahen, würde bis zum Morgen noch mehr fallen. Hinter ihnen erklangen die Geräusche der Schlacht in der Nacht. Ein Meer von Fackeln erleuchtete den Weg der Armee bei ihrer Attacke auf Lochlanimar.
    »Sie dürften jetzt an Ort und Stelle sein,«, meinte Pryce, Tarqs Stellvertreter.
    »Dann los.«
    Die Soldaten kämpften sich durch den Schnee. Mittlerweile lag er beinahe knietief und Soterius wusste, es würde auf dem Rückweg nicht einfacher werden. Er hatte zwei Kundschafter vorausgeschickt und ihre Spuren waren bereits wieder von Neuschnee bedeckt. Die zwei Dutzend Soldaten stapften schweigend durch den Schnee. Latt entzündete ein schwaches magisches blaues Licht, um sie vor dem Stolpern in der Dunkelheit zu bewahren.
    Vor ihnen lagen die sanften Hügel, auf denen Lochlanimar lag und auch der Eingang zu den Tunneln. Sie waren für mehr als einen Kerzenabschnitt gewandert, aber am Horizont war das Fackellicht der Schlacht immer noch zu sehen. Selbst aus dieser Entfernung konnte man die dumpfen Einschläge des Rammbocks hören.
    »Dort ist es«, sagte Soterius und wies auf die schmale Schlucht, die in die Hügel hineinführte und auf die Taboks Beschreibung passte. Er warf einen Blick auf die Gegend. »Wo zur Hölle ist das Signal?«
    Eine Laterne blinkte zweimal auf.
    Die Kundschafter trafen an einem Felsabhang auf sie. »Wo ist der Höhleneingang?«, fragte er.
    Einer der beiden Kundschafter wies auf den Boden ein paar Schritte weiter weg. Was Soterius zuerst für einen Schatten gehalten hatte, war in Wahrheit ein tiefes Loch. »Wir haben so viel ausgekundschaftet, wie wir wagen konnten. Am Anfang ist der Pfad gar nicht so schlimm, aber dann wird es schlechter. Das wird nicht einfach.«
    Soterius nickte. »Tabok hat nicht gedacht, dass wir sie brauchen, aber wir haben Seile und Geschirre, falls wir es brauchen. Ich würde mich besser fühlen, wenn er und ein paar seiner Geister hier wären, um uns zu führen.«
    Latt trat näher auf den Höhleneingang zu. Sie hob ihre Hände, die Handflächen nach vorn, und schloss für einen Moment ihre Augen. »Tabok hatte Recht, ich kann da unten Magie spüren. Ich vermute, dass jemand Sigille platziert hat, um die Vayash Moru und auch die Geister abzuhalten. Ich gehe besser mit der Vorhut. Nur für den Fall, dass da unten noch mehr unangenehme Überraschungen auf uns warten.«
    Sechs von Tarqs Männern gingen auf dem Weg in die Höhlen voran, mit Latt direkt hinter ihnen. Ihre Fackeln

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