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Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition)

Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Martin
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oder?«
    Sennes Mund wurde zu einem dünnen Strich. »Sie funktionieren hervorragend. Wir machen diesmal einen zweiteiligen Angriff. In der Nacht schicken wir wieder die Vayash Moru gegen die Wachen. Tabok sagte, der Tunnel trüge Schutzzauber gegen Vayash Moru, also können sie Soterius nicht begleiten. Wir werden sie auch in der Nacht um den Rammbock herum platzieren. Ashtenerath oder Leichen werden sie nicht kümmern. Auch die dunklen Visionen werden ihnen nichts ausmachen. Wenn die Dämmerung kommt, werden wir sie durch normale Soldaten ersetzen – wenn wir die Dinge schon etwas in unsere Richtung bringen konnten.«
    »Latt und Fallon haben mir versichert, dass sie bereits schlechte Dämpfe geschickt haben, um Dysenterie unter Curanes Männern ausbrechen zu lassen«, meinte Tris. »Unerfreulich, aber wirksam. Es sollte die Kräfte Curanes und ihren Widerstand schwächen.« Er nahm einen Schluck Brandy. »Die Geister haben mich letzte Nacht besucht. Sie haben einen Plan. Sie werden von innen heraus angreifen, zu einem Zeitpunkt, der Soterius unterstützt. Das wird Latt ermöglichen, die Zauber über dem Turm zu brechen, in dem das Mädchen und das Baby sind, und Soterius und seiner Kampftruppe die Chance zum Durchbruch geben.«
    Tris’ Kopf tat weh, weil er den Nachmittag mit den Magiern verbracht hatte. Es hatte nach der letzten Schlacht eine Woche gedauert, bis er und die Zauberinnen sich so weit erholt hatten, dass sie sich wieder in einem Kampf behaupten konnten. Gemessen daran, dass sich in Curanes Festung seit der Schlacht nichts gerührt hatte, bezweifelte Tris, dass die Magier des Gegners in besserer Form waren. Der Strom, der schon vorher gefährlich unberechenbar gewesen war, war jetzt noch instabiler. Wenn Curanes Mächte uns nicht umbringen, wird vielleicht unsere eigene Magie das tun , dachte Tris.
    »Zwischen dem Frontalangriff und den Katapulten an den Flanken, wird Curane uns nicht bemerken, bis es zu spät ist«, meinte Soterius. »Der Tunnel endet genau unter dem Turm, in dem sich das Versteck des Mädchens befindet. Wenn wir das Mädchen und das Baby in unsere Gewalt bringen können, hat Curane keine andere Wahl als aufzugeben.«
    Taboks Geist stand hinter Soterius. »Unglücklicherweise haben Curanes Magier nach der letzten Attacke ihren Beratungsraum mit Bannsprüchen versiegelt. Ich kann nicht hinein. Ich denke, sie haben den Verdacht, dass die Geister für Euch spionieren. Sie sind sehr vorsichtig gewesen, nichts außerhalb dieses Raumes zu besprechen. Aber nach allem, was ich sehen kann, ist er sehr selbstsicher. Er hat etwas geplant, etwas Großes.« Er seufzte. »Aber ich habe auch gute Nachrichten. Die Geister aus den Krypten unter der Stadt haben die meisten von Curanes Männern so erschreckt, dass die Kommandanten ihnen mit Auspeitschung drohen mussten, um sie zurück auf ihre Posten zu bringen.« Er lächelte grausam. »Damit hatten wir dann doch Erfolg. Seine Blutmagier machen Amulette, um Geister zu bannen und Vayash Moru fernzuhalten. Die meisten sind wertloser Tand. Aber einige haben Macht in sich. Er hat seine Schlüsselbataillone mit diesen Zaubern ausgestattet, die, die das Fallgatter bewachen und die Mauergänge. Seine Magier zeigen Ermüdungserscheinungen. Je verzweifelter seine Magier werden, desto schlimmer wird das Los der Bewohner der Festung. Es herrscht schon die Pest in den Gassen. Curane hat angeordnet, ein Viertel der ummauerten Stadt abzuriegeln, um sie im Zaum zu halten. Andere sagen, dass seine Magier sie selbst verursacht haben, um Eure Truppen damit anzustecken und diejenigen zu töten, die seine Pfeile nicht erreichen können.« Tabok sah Tris an. »Curane wird eine Niederlage nicht akzeptieren. Er wird nicht aufgeben, solange noch einer seiner Männer ein Schwert halten kann. Es tut mir leid, aber der einzige Weg, ihn zu besiegen, dürfte darin bestehen, jedes Lebewesen in der Festung zu töten.«
    »Können die Landmagier etwas gegen das Wetter unternehmen? Wenn es so kalt bleibt, werden wir Glück haben, wenn wir nicht in unseren Betten erfrieren.« Palinn zog trotz des Feuers, das in dem Bolleröfchen in der Mitte des Zelts vor sich hin brannte, seinen Mantel enger um sich. Draußen peitschte ein heftiger Sturm das Leinenzelt und heulte durch die offenen Gassen zwischen den Jurten.
    »Wenn sie das könnten, würden sie es tun«, sagte Tris. »Es kommt schlimmeres Wetter auf. Das ist der Grund, warum wir nicht noch einmal angreifen wollten. Schnee und

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