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Fiona

Fiona

Titel: Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Wieder begann Fiona zu kichern.
    Langsam, zärtlich, zog Miles sie in seine Arme. »Ah, Fiona«, sagte er, »was für eine Wonne du doch bist. «
    Als seine Lippen näherkamen, schloß sie die Augen, und zugleich erinnerte sie sich nur zu gut an die Empfindungen der letzten Nacht. Er bog sie in seinen Armen nach hinten, und Fiona gab sich seiner Stärke hin. Er hatte Gewalt über sie. Er brauchte sie nur zu berühren, und sie begann zu zittern.
    Doch sie wartete vergeblich auf seinen Kuß. Statt dessen spürte sie eine klebrige, süße Masse auf ihrem Gesicht — der Belag eines Pfirsichtörtchens. Während die Früchte ihr in die Ohren rannen, riß sie die Augen auf. Nach Luft ringend, sah sie das teuflische Grinsen auf Miles’ Gesicht über sich.
    Ehe sie ein Wort des Protestes äußern konnte, hob er sie mit einem hintergründigen kleinen Lächeln hoch und setzte sie mitten auf den Tisch - exakt in die Mitte der zweiten Platte mit Fruchttörtchen. Die Früchte quollen zwischen ihren Beinen hervor, liefen sogar an ihrer Wirbelsäule hinauf. Ihre Hände waren mit Früchten bedeckt, Pfirsiche tropften von ihrem Kinn, und ihre Haare klebten am Körper.
    Von heftigem Widerwillen erfüllt, hob sie die Hände und rieb sie aneinander. Doch als sie merkte, daß sie damit gar nichts erreichte, überlegte sie es sich anders und aß zwei Apfelscheiben, die an ihrem Handgelenk klebten.
    »Ein bißchen zu süß«, sagte sie ernsthaft, während sie Miles ansah. »Vielleicht sollten wir uns beim Koch beschweren. «
    Miles, der nackt vor ihr stand, zeigte deutlich, daß er mit seinen Gedanken nicht beim Backen weilte. Fionas Augen weiteten sich mit gespielter Entrüstung. Es war schwierig, wenn nicht unmöglich, Würde zu bewahren, solange man in einer Schüssel aus Fruchttörtchen saß. Sie öffnete ihre Arme, und ihr Liebhaber kam zu ihr.
    Als Fiona Miles’ Nacken küßte und dabei fast an einem Kirschkern erstickte, begann das Gelächter. Miles fing an, geräuschvoll Pfirsiche von ihrer Stirn zu essen, während Fiona in Pflaumen biß, die Miles’ auf der Schulter klebten.
    Miles packte sie, rollte sie unter dem Geklirr der Schüsseln und Teller auf den Rücken und setzte sie auf seiner erigierten Männlichkeit ab. Es gab kein Gelächter mehr, als sie sich mit ernsthafteren Problemen beschäftigten, und sie liebten sich mit großer Heftigkeit, wobei sie zweimal die Stellung wechselten.
    Fiona lag ganz still, erschöpft und schwach auf ihm, und glaubte, sie würde eher sterben, als die Kraft aufbringen, sich von seinem Körper zu erheben.
    Doch Miles hob sie mit einem Grunzen in die Höhe und entfernte eine kleine Tonschüssel, die zuvor irgendeine Soße enthalten haben mußte und einen roten Ring in sein Kreuz drückte, und warf sie auf die Erde.
    Fiona stand auf und kratzte sich gedankenabwesend am Schenkel. »Ihr seht komisch aus, Miles Montgomery«, sagte sie mit spöttischem Lächeln und klaubte ein pochiertes Ei aus seinen Haaren. Das Eigelb sickerte bereits auf seine Kopfhaut hinunter.
    »In Eurem Aufzug würde man Euch nicht bei Hofe vorlassen«, erwiderte Miles Montgomery.
    »Was wird wohl dein MacGregor dazu sagen? « fragte Fiona, löste sich von ihm und setzte sich mit gekreuzten Beinen neben ihn, während sie den Raum musterte. Die Wände, der Boden und die Möbel waren mit zerschmetterten Törtchen bedeckt, und der Tisch war ein einziges Chaos, alles Geschirr umgestürzt, während der Inhalt ineinanderfloß — mit Ausnahme zweier Schüsseln am Ende der Tafel. Fiona kroch auf Händen und Knien zum Tafelende und quietschte laut, als Miles sie liebevoll in die Kehrseite kniff. Dann kam sie mit einer Schüssel voll Hühnerfleisch, das in einer Mandelsoße gekocht war, und einem kleinen Wecken Weißbrot zurück.
    Miles, der immer noch in der Rückenlage auf dem Tisch ausgestreckt war, stützte sich auf die Hände. »Immer noch hungrig? « spöttelte er.
    »Dem Tod nahe. « Sie holte einen Löffel unter Miles’ Rücken hervor und tauchte ihn in die Hühnerbrühe. Als Miles seelenvolle Blicke auf sie richtete, begann sie ihn zu füttern. »Aber daß du dich nicht daran gewöhnst«, sagte sie, als sie wieder einen Happen in seinen Mund schaufelte.
    Miles lächelte nur und küßte hin und wieder ihre Finger.
    Alles in allem brachten sie doch eine zufriedenstellende Menge leckerer Nahrungsmittel zusammen. Fiona hing über dem Tischrand, während Miles sie an den Fußknöcheln festhielt, und rettete ein gebratenes

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