Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
Vom Netzwerk:
ich stünde ihm rund um die Uhr zur Verfügung.
    Das Problem ist nur, das tue ich auch. Er hat mich genau da, wo er mich haben will.
    Ich antworte umgehend, dass ich pünktlich dort sein werde. Gut, dass ich noch keine anderen Pläne habe.

    Piccadilly hat etwas besonders Weihnachtliches an sich. Vielleicht liegt es an den altmodischen Gebäuden, den grandiosen Prachtbauten, in denen sich jetzt Geschäfte und Galerien befinden. Vielleicht sind es die hell erleuchteten Arkaden mit den verführerischen Schaufenstern voller Juwelen, Silberwaren und Leder. Vermutlich sind es die Wahrzeichen wie das Ritz, das üppig dekoriert wurde und strahlend hell leuchtet, die Royal Academy und die hellblaue Fassade von Fortnum and Mason mit den Weihnachtsbäumen und den funkelnden Schaufenstern voll mit edlen Speisen und Getränken. Woran immer es liegen mag, es lässt sich nur schwer ignorieren, vor allem in der eisigen Dunkelheit eines Winterabends.
    Dort befindet sich das Albany House, etwas zurückgesetzt von der Hauptstraße, mit einem eigenen Privatparkplatz direkt davor. Tausende Menschen laufen wahrscheinlich jeden Tag daran vorbei, ohne zu wissen, dass hinter der klassischen Fassade Dutzende luxuriöser Wohnungen liegen, in denen Dichter, Politiker und Filmstars gelebt haben. Hier hat Andrei seine Zelte in London aufgeschlagen, mitten im glamourösen Herzen von Mayfair, in einer typisch britischen Institution. Hinter diesen Mauern findet sich Privatsphäre, zweifelsohne der Grund, warum er sich für das Albany entschieden hat. Wer hier nicht hingehört, kommt nicht hinein. Ein Portier bewacht den Haupteingang, und eine Kamera ist auf die Hintertür gerichtet, die sich nur mit einer kodierten Karte öffnen lässt. Bestimmt fühlt Andrei sich in dieser Bastion der Privilegierten sicher und anonym.
    Der Portier erkennt mich, als ich eintrete, und begrüßt mich freundlich mit »Guten Abend, gnädige Frau«, während ich an seiner winzigen Loge vorbeigehe. Vor gar nicht langer Zeit war ich täglich hier, um Andreis Kunstsammlung zu sichten und die Hängung der Werke in seiner Wohnung zu konzipieren. Es fühlt sich an, als sei das in einem anderen Leben gewesen.
    Ich gehe durch den Innenhof zu Andreis Wohnung und frage mich, was ich für ihn tun soll. Mir ist etwas beklommen zumute, weil mir klar ist, dass er nicht nur die Kontrolle über mich hat, sondern das auch weiß. Er gehört nicht zu den Männern, die sich scheuen, sich das zu nehmen, was sie wollen, egal mit welchen Mitteln. Ich kann nur hoffen, dass ich die Kraft besitze, ihm entgegenzutreten. Wenn ich von ihm loskomme, dann habe ich das letzte Hindernis beseitigt, das mich davon abhält, mit Dominic zusammen zu sein.
    Ich klopfe an die Wohnungstür, schlage mit dem großen, fischförmigen Messingklopfer zu. Die Tür wird sofort von Andreis Leibwächter geöffnet, der mich hereinbittet. Ich kann Stimmengemurmel aus dem Salon hören und sehe auf die Uhr. Es ist noch nicht 19 Uhr. Worum es bei diesem wichtigen Meeting auch gehen mag, es hat offenbar schon begonnen.
    Der Leibwächter, stumm wie immer, führt mich zum Salon, öffnet die Tür und bedeutet mir, hineinzugehen. Ich sehe mehrere Männer auf den Sofas. Andrei sitzt auf einem Sessel ihnen gegenüber. Er steht auf, als ich eintrete.
    »Ah, Beth, Sie sind da. Gut.« Er schaut zu den Männern. »Meine Herren, Sie erinnern sich an Beth? Sie war bei unserem Besuch im Kloster dabei, als wir den Fra Angelico das erste Mal sahen.«
    Ich schaue mir die Männer genauer an, und mir wird klar, dass ich zwei von ihnen kenne. Einer ist der Abt des Klosters, der nun einen Anzug trägt und ohne sein Habit ganz anders aussieht. Der andere ist einer der Mönche, an die ich mich erinnere. Die anderen beiden erkenne ich nicht, aber einer von ihnen schaut mich aus dunklen Augen seltsam an. Ich mustere ihn rasch, aber sein Gesicht sagt mir nichts.
    »Kommen Sie, Beth, setzen Sie sich. Ich wollte Sie dabeihaben, weil diese Angelegenheit natürlich Mark und somit auch Sie betrifft. Mark kann ja leider nicht teilnehmen, darum wird Beth ihn vertreten.« Andrei zeigt auf einen Stuhl. Ich setze mich und überlege, was von mir erwartet wird.
    Andrei fährt fort. »Als Erstes steht wohl fest, dass wir das alles ohne großes Aufsehen regeln wollen, nicht wahr, Beth?«
    Ich nicke.
    »Es hat keinen Sinn, Reputationen zu zerstören oder den Vorwurf von Betrug oder verbrecherischen Machenschaften zu erheben. Der Abt ist ebenso entsetzt und

Weitere Kostenlose Bücher