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Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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fährt, ohne in der Innenstadt noch einmal zu halten. Nervosität steigt in mir auf – wie heißt der Endbahnhof? Ich stelle mir vor, wie er Manhattan verlässt, in einem Tunnel unter dem Fluss hindurchfährt und dann zu den äußersten Randlagen von New York fährt, wo er mich an einem fremden, weit entfernten Ort ausspuckt.
    Ich werde meinen Termin verpassen! Ich glaube, in diesem Moment gerate ich in Panik.
    Der Zug rattert weiter, und ich versuche, Ruhe zu bewahren. Es ist ganz einfach. Ich nehme den Zug zurück. Es besteht kein Grund zur Sorge, alles wird gut. Der Waggon ist ziemlich leer, nur ein paar verstreute New Yorker mit ernsten Gesichtern. Ich hoffe, man sieht mir meine Angst nicht an. Horrorgeschichten von hilflosen Touristen, die angegriffen und ausgeraubt wurden, schießen mir durch den Kopf.
    Sei nicht albern. Bleib einfach ruhig, und alles wird gut.
    Endlich hält der Zug an. Ich nehme meine Tasche und steige aus, versuche den Eindruck zu vermitteln, dass ich absichtlich hier gelandet bin. Einem Impuls folgend gehe ich mit meinem Ticket durch die Absperrung und verlasse die Station. Sobald ich wieder an der Oberfläche bin, habe ich Zugang zu meinen Mails und kann eine Karte herunterladen, um zu sehen, wo ich bin.
    Draußen ist es dunkel, und jetzt, wo ich weit vom hell erleuchteten Zentrum der Stadt entfernt bin, ist kaum noch etwas vom strahlenden Glanz Manhattans übrig. Ich habe keine Ahnung, wo ich mich befinde, weiß nur, dass die Straßennummern in den oberen Hundertern liegen. Ich versuche, den Anhang zu öffnen, den Caroline mir geschickt hat, damit ich mir ihren Lageplan anschauen kann. Vielleicht bin ich zu Fuß schneller bei dem Kunsthändler. Während der Mailanhang lädt, versuche ich, meine Karten-App zu öffnen, damit ich Richtungsanweisungen bekomme und meine Position bestimmen kann.
    Ich muss ewig warten, klicke und klicke erneut. Mist! Warum lädt das hier nicht? Offenbar habe ich hier kein Netz. Ich nehme meine Batterien heraus und versuche, das Handy neu zu booten, leider mit demselben Ergebnis. Ich bekomme keinen Zugang zum Internet.
    Mist, Mist, Mist!
    Ich schaue mich um und entdecke einen Mann, der in der Nähe herumlungert. Er steht zwischen mir und dem U-Bahn-Eingang, lehnt mit dem Rücken an der Wand, die Hände in den Taschen. Er schaut zwar nicht genau in meine Richtung, aber ich habe das Gefühl, dass er mich aus den Augenwinkeln im Blick hat, mich vielleicht sogar beobachtet. Hier bin ich also, allein, mit einem teuren Handy in der Hand. Was ist, wenn er mich ausrauben will?
    Es muss doch ein Café oder eine Bar in der Nähe geben, denke ich, vielleicht sogar mit Wi-Fi. Spontan beschließe ich, in die Richtung loszulaufen, die mich meiner Meinung nach zurück in die Innenstadt führt. Kaum bin ich in Bewegung, fühle ich mich schon besser, aber außerhalb der Station ist es bitterkalt. Ich schaudere und gehe so schnell ich nur kann, halte Ausschau nach einer Möglichkeit, aus der Kälte zu kommen, aber ich scheine in einem reinen Wohngebiet gelandet zu sein. Einen Wohnblock nach dem anderen schreite ich ab. Es gibt ein paar Läden, aber keiner von ihnen sieht aus, als ob ich mich dort aufwärmen, geschweige denn eine Internet-Verbindung vorfinden könnte. Jedes Mal, wenn ich wieder einen Laden sehe, gehe ich skeptisch weiter. Es ist so kalt, dass ich bald schon meine Hände nicht mehr spüre, und ich kann kaum die Tasten meines Handys betätigen, das immer noch lädt, aber nie liefert. Meine Wangen fühlen sich in dem beißenden Wind trocken an, und meine Füße sind einfach nur noch eiskalt.
    Dann merke ich, dass der Mann, dem ich aus dem Weg gehen wollte, hinter mir läuft. Ich sehe ihn aus den Augenwinkeln, und in einem Strudel der Angst wird mir klar, dass er mich verfolgt. Ich erkenne ihn trotz seiner Kapuze, die Hände in den Taschen.
    O Gott, will er mich überfallen?
    Ich will schneller gehen, aber meine Füße versagen mir den Dienst. Sie sind so taub, dass ich beim Gehen stolpere.
    Dieses verdammte Handy!
    Ich wage es nicht, das Handy aus meiner Tasche zu ziehen, falls dieser Kerl es mir abnehmen will. Ich muss in einen Laden, egal welchen. Aber jetzt, da ich diesen Entschluss gefasst habe, kann ich in der Dunkelheit nichts mehr ausmachen. Ich sage mir, dass ich an eine Tür gehe, irgendeine Tür, und klopfe oder klingele. Sicher wird mir jemand helfen. Aber irgendwie bringe ich nicht den Mut auf, einen Fremden so anzugehen. Ich halte weiter nach einem

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