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Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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gehen, aber ich brauche Andrei dennoch auf meiner Seite. Wenn er die Rolle des Wohltäters spielen will, dann soll er doch. Ich habe ihn um nichts davon gebeten. Ich schulde ihm nichts. Er muss begreifen, dass eine Abmachung nur dann eine Abmachung ist, wenn beide Seiten darauf eingehen.
    Die Haushälterin wartet an der Tür, als wir eintreffen, und sie begrüßt uns beide höflich.
    »Guten Abend, Renata. Bitte bringen Sie Miss Villiers ins weiße Schlafzimmer, wie besprochen«, sagt Andrei. Ein Butler erscheint aus der Eingangshalle und hilft Andrei, seinen Mantel abzulegen. Dann wendet Andrei sich an mich. »Im Ballsaal. In dreißig Minuten. Lassen Sie mich nicht warten.«
    »Das ist aber doch das Vorrecht der Frauen«, erwidere ich bissig, lächele ihn jedoch süß an.
    Er starrt mich an, eine winzige Falte zwischen den Augenbrauen. Er ist nicht sicher, ob ich ihn nur necke oder nicht. »Na schön … aber nicht zu lange.«
    »Hier entlang, bitte«, sagt die Haushälterin, und ich folge ihr die Treppe in das obere Stockwerk hinauf. Das weiße Schlafzimmer liegt in einer Ecke des Gebäudes, mit riesigen Rundfenstern und einem Blick auf die funkelnden Lichter von Manhattan mit dem dunklen Park direkt darunter. Wie schon sein Name vermuten lässt, ist alles in diesem Raum weiß, jeder Stuhl, jedes Kissen, jeder Bilderrahmen, alles, einschließlich des Klaviers mit einem Hocker aus Eidechsenleder. Ich betrachte das Klavier und denke, dass es an mich verschwendet ist, da ich nur ›Chopsticks‹ spielen kann, ganz egal, wie großartig das Instrument ist. Das ist schon das zweite Klavier, das ich in dieser Wohnung sehe. Ich frage mich, ob Andrei spielen kann.
    »Ich hole Sie in einer halben Stunde wieder ab«, sagt Renata freundlich. »Das Badezimmer finden Sie hinter dieser Tür. Ihr Kleid hängt im Schrank. Bitte rufen Sie mich über das Telefon neben dem Bett, falls Sie irgendetwas benötigen.«
    Ich schaue mich in dem luxuriösen Raum um, nehme die Aussicht in mich auf. Dann gehe ich ins Badezimmer und dusche.

    Das Kleid, das Andrei besorgen ließ, ist sehr schön und hat genau meine Größe. Es ist rot, eine Farbe, die ihm an mir zu gefallen scheint: ein eng anliegendes Seidenkleid, im Rücken geschlitzt und mit züchtigen, kurzen Flügelärmeln, aber einem verführerisch tiefen Dekollete. Meine Arme sind nackt, und an den Füßen trage ich dunkelrote Stöckelschuhe mit ziemlich hohen Absätzen. Ich drehe mich vor dem Spiegel und muss zugeben, dass es sehr sexy aussieht. Ich habe gerade noch Zeit, meine hellen Haare zu bürsten, sie zu einem Knoten hochzustecken und Make-up aufzulegen, da klopft Renata auch schon an die Tür.
    »Gut, Sie sind fertig«, sagt sie lächelnd. »Mr. Dubrovski hasst es, wenn er warten muss. Sie sehen sehr hübsch aus.«
    »Danke«, sage ich. Als ich – ganz in rot – aus der Sicherheit meines rein weißen Schlafzimmers geleitet werde, fühle ich mich wie ein Opferlamm, das vor einen zornigen Gott geführt wird. Aber ich bin kein Opferlamm. Dafür werde ich schon sorgen.
    Renata bringt mich in den Ballsaal, den langgestreckten Raum mit Spiegeln und Lüstern, in dem Laura und ich nur wenige Tage zuvor gestanden waren. Keiner der Lüster ist beleuchtet – stattdessen brennen Kerzen in großen, goldenen Kerzenhaltern, die in regelmäßigen Abständen auf kleinen Tischen im Raum verteilt sind. Auf einem weiteren Tisch vor der Fensterfront entdecke ich eine Flasche Champagner in einem Eiskübel und zwei schmale Champagnerflöten. Von Andrei ist nichts zu sehen.
    Typisch! Nach all dem Unsinn ist er derjenige, der mich warten lässt!
    Ich gehe in meinen Stöckelschuhen vorsichtig über den Parkettboden zum Fenster. Die Aussicht ist einfach unwiderstehlich. Auf den Straßen kriecht der Verkehr, Scheinwerfer und Rücklichter wirken wir festliche Lichterketten in Gold und Rot. Alles funkelt und glitzert, und der Himmel hat sich ein wenig aufgelockert und wirkt nun dunkelblau.
    »Sie sehen zauberhaft aus.«
    Ich drehe mich um und sehe Andrei, der quer durch den Ballsaal auf mich zukommt. Er sieht unglaublich gut aus in seinem Smoking, dem weißen Smokinghemd und der schwarzen Seidenfliege. Seine Schuhe sind so auf Hochglanz poliert, dass man sich darin spiegeln kann, und ich rieche den frischen, zitronigen Duft seines Eau de Cologne. »Die Farbe unterstreicht Ihre Schönheit perfekt.«
    »Danke.« Ich lächle. »Dass ich das Kleid ausleihen darf.« Ich betone das Wort ausleihen , damit er

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