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Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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keine Schuhe mit hohen Absätzen angezogen, wenn ich gewusst hätte, wie viel ich laufen muss, noch dazu auf Steinfliesen. Während wir einen weiteren Gang entlang eilen, komme ich fast außer Atem. Plötzlich bleibt er vor einer großen Holztür mit Eisenbeschlägen stehen. Als ich ihn eingeholt habe, stößt er sie auf und tritt ein. Ich folge ihm.
    Im Innern befinden sich zwei Personen, ein Mann und eine Frau. Sie sitzen eng beieinander, ihre Köpfe berühren sich beinahe. Beide schauen sie auf den Bildschirm eines Laptops. Als wir eintreten, sehen sie auf. Die Frau ist unglaublich schön, mit glänzenden, dunklen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden sind, was die Konturen ihres Gesichts hervorhebt. Als sie Dubrovski sieht, lächelt sie, und in ihrer Stimme schwingt ein Akzent mit, als sie sagt: »Hallo, Darling.«
    Mir entgeht völlig, was Dubrovski darauf erwidert. Die Welt steht still. Alles verschwindet, bis auf eine einzige Sache. Der Mann neben ihr, der mich mit verblüfftem Gesichtsausdruck anschaut, ist Dominic.

5. Kapitel
    O Gott.
    Ich starre ihn mit offenem Mund an. Mein Herz rast.
    Er ist hier! Welch ein Entzücken, ihn anzusehen: das schön geschnittene Gesicht, die olivfarbene Haut, die etwas heller ist als bei unserer letzten Begegnung – seine Sommerbräune ist verblasst. Sein Haar ist unverändert dunkel und kurz geschnitten, und natürlich sind seine herrlich braunen, fast schwarzen Augen so wunderbar wie in meiner Erinnerung. Er trägt einen Anzug, der seinen vollkommenen Körperbau betont. Sofort sehe ich seine Brust vor mir, breit und voll dunkler Haare, und eine Welle der Erregung läuft durch meinen Körper. Eine Explosion des Begehrens. Ein heftiges Verlangen erfasst mich, auf ihn zuzulaufen, ihn an mich zu pressen und ihn zu küssen, seinen Mund zu schmecken, seinen Duft einzuatmen und seine Haut zu spüren. Aber trotz meines wilden Verlangens bin ich zu keiner Bewegung fähig.
    Dominic starrt mich verwirrt an, während er zu begreifen versucht, dass ich wirklich hier bin. Dann sehe ich, wie in ihm Wiedererkennen und Freude aufflackern. Ein Lächeln legt sich um seine Lippen, und er schaut mich an, als ob er gleich etwas sagen will. Doch dann verändert sich urplötzlich sein Gesichtsausdruck, und sein Blick gleitet rasch zu seinem Chef. Daraufhin sieht er mich bedeutungsschwer an, und ich verstehe. Er will nicht, dass sein Chef von uns erfährt. Unter Aufbietung aller Beherrschung wende ich meinen Blick von ihm ab und schaue die Frau neben ihm an, die immer noch redet.
    »Du siehst also, alles läuft bestens«, sagt sie lächelnd zu Dubrovski. Mir wird klar, wie schön sie ist: groß und schlank mit perfekter Haut, leicht schrägen, grünen Augen und vollen Lippen. Während ich sie mustere, streift mich ihr Blick. »Wer ist das?«, will sie mit ihrer ungewöhnlich sanften Stimme wissen, die durch den russischen Akzent noch lieblicher klingt.
    »Das ist Beth«, stellt Dubrovski mich vor. Seine Stimme klingt nach ihren weichen Tönen besonders harsch. »Sie ist die Assistentin von Mark Palliser, hilft ihm bei der Begutachtung des Gemäldes. Beth, das sind zwei meiner Mitarbeiter – Anna Poliakov und Dominic Stone.«
    Mein Blick fixiert wieder Dominic, ich kann nicht anders. Wen sollte ich sonst anschauen als den Mann, der mir so viel bedeutet hat? Den Mann, den ich liebte … und trotz meiner Versuche, mich von ihm zu lösen und meine Liebe in Zorn zu verwandeln, liebe ich ihn immer noch.
    »Sehr erfreut«, sagt Dominic knapp.
    »Ja.« Anna lächelt. »Wie angenehm, nicht länger die einzige Frau an diesem Ort zu sein. Ziemlich männerdominiert, finden Sie nicht auch? Offenbar sind hier selbst die Katzen Kater.«
    »Ach.« Ich schaue zu Dubrovski. Er starrt Dominic an, seine blauen Augen sind nur mehr schmale Schlitze.
    »Dominic, warum gehst du nicht mit unserer jungen Freundin hier einen Kaffee trinken? Bitte einen der Mönche, dir den Weg zu zeigen. Ich muss mit Anna über den Deal sprechen.«
    »Natürlich.« Dominic steht mit ungerührtem Gesichtsausdruck auf. Ich merke, dass er sich bewusst langsam bewegt, um die Kontrolle zu bewahren. Mein ganzer Körper prickelt, als er auf mich zutritt. »Ist das für Sie in Ordnung, Beth?«
    Ich nicke. Sprechen kann ich nicht. Als er neben mir steht, ist es, als ob mein Atem aus meinem Körper herausgesaugt würde.
    »Leiste ihr Gesellschaft«, sagt Dubrovski. »Ich sehe dich dann in einer halben Stunde im

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