Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)
aber trotzdem läuft beim Anblick seines Verlangens ein Schauder der Erregung durch mich hindurch.
»Es hat dir gefallen, nicht wahr?«
Ich nicke.
Er führt mich zum Bett und legt mich auf den Rücken, mit gespreizten Beinen, damit er meinen Honigtopf sehen kann, gerötet von den Bemühungen des unablässigen Vibrators. »Oh, wie schön du bist. Herrlich. Ich möchte dich lieben.«
Mein Herz wird bei diesen Worten ganz weit. Früher hat Dominic es nicht zugelassen, dass wir uns hier im Boudoir zärtlich geliebt haben. Das hat mich immer verletzt, das Fehlen seiner Liebe. Ich finde es wundervoll, wie er mich auf so unterschiedliche Weise in Ekstase versetzt, aber meine größten Momente sind jene, in denen er mir seine Liebe zeigt.
Jetzt ist er zwischen meinen Schenkeln, küsst meine Haut, saugt an meinen Fingerspitzen, liebkost meine Brüste. Während seine Zunge in meinen Mund dringt, gleitet auch sein Penis in mich, sehr sanft, aber darum nur umso herrlicher. Meine heißen, fiebrigen Teile nehmen ihn in Empfang wie eine kühlende Salbe. Ich hätte Schmerz erwartet, wenn man bedenkt, wie ich von ihm und dem Vibrator bereits durchgevögelt wurde. Aber es ist eine höchst wunderbare Empfindung, als ob die beste Nummer erst nach solch heftigen Ausbrüchen kommt. Ich seufze und schlinge die Arme um ihn. Es ist pures Entzücken, ihn zu fühlen, umso mehr, als ich ihn seit Beginn unseres Liebesspiels kaum berühren konnte. Seine Haut ist warm und glatt, unbeschreiblich herrlich. Ich rieche die süße Wärme seiner Achseln, die Stelle in seiner Halsbeuge, seine Haare und stöhne vor Entzücken. Meine Hände fahren hinunter zu seinem festen, muskulösen Hintern, und ich drücke zu, genieße seine Härte. Meine Schenkel spreizen sich weiter, um ihm leichteren Zugang zu gewähren, und es gefällt mir, wie sich seine breite Brust auf meine Brüste presst. Wir küssen uns lang und tief, während er sich in mir bewegt. Meine Klitoris ist jetzt ausgelaugt, und die Schwingungen, die sie aussendet, sind weniger elektrisierend, mehr tiefschürfend, als ob sie eins geworden ist mit meiner Vagina und langsamer macht, als wolle sie mir nicht den knisternden Kitzel des ersten Orgasmus geben, sondern die tiefen Kontraktionen des letzten und besten.
Mein Herz öffnet sich Dominic, während wir uns lieben, ohne Spielzeug, ohne Seile oder sonst etwas, in einer Position, die so alt ist wie die Welt, wie wir einem uralten Rhythmus folgen, während er seine Hüften auf mich presst und ich mich ihm entgegenhebe. Ich weiß nicht, wie lange wir uns so lieben, nur dass sich alles außerhalb von uns beiden völlig aufgelöst hat. Wir sind heiß, verschwitzt, verloren in unserer wachsenden Leidenschaft, als unsere Körper uns schließlich hinauf katapultieren und uns mitnehmen auf diese herrliche Achterbahnfahrt. Wir kommen gleichzeitig, schreien beide auf, als der lang erwartete Orgasmus uns mit unglaublicher Intensität packt.
Als wir hinterher nebeneinander liegen, senkt sich eine wunderbare Ruhe über uns. Es ist ein Gefühl der Geborgenheit, das ich ganz stark empfinde.
Mitten in die atmende Stille hinein höre ich seine Stimme.
»Ich liebe dich, Beth«, sagt er.
Sein Arm ruht auf meiner Brust.
»Ich liebe dich auch«, sage ich.
Das ist wahres Glück, da bin ich sicher.
15. Kapitel
Am folgenden Tag schlafen wir aus und lieben uns sanft, gemächlich, bevor wir duschen und zum Frühstück ausgehen. Dominic führt mich in ein Café aus, das wie ein amerikanischer Diner gestaltet ist. Wir essen Rührei auf dicken Scheiben Vollkorntoast und Pancakes mit Ahornsirup und trinken starken Kaffee mit Milch dazu. Dann entspannen wir uns bei der Lektüre der Sonntagszeitungen, und anschließend machen wir einen Spaziergang durch den Park, genießen die letzten Reste von Wärme in der Herbstsonne, plaudern und lachen. Schließlich kaufen wir an einem Imbisswagen zwei Becher Tee und setzen uns auf eine Bank. Eng aneinandergepresst, als Schutz vor dem Wind, der aufgekommen ist, beobachten wir das Licht, das bereits langsam schwindet.
»Ich kann nicht fassen, wie schnell dieser Tag vergangen ist«, sage ich und presse meine Wange an seine olivfarbene Cordjacke. »Sind wir nicht eben erst aufgewacht?«
»Ich weiß. Das kam mir damals am seltsamsten vor, als ich nach England zog. Wie man damit leben kann, dass es im Winter so früh dunkel wird.«
Dominic ist hauptsächlich in Südostasien aufgewachsen, wo sein Vater als Diplomat tätig war,
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