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Firebird

Firebird

Titel: Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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wandte sich wieder den Passagieren zu. Die beiden Mädchen steckten bereits in den Flexanzügen. Um sie herum stülpten sich die Leute die Helme über die Köpfe. Die Mädchen waren blass, voller Angst. Ein großer, äußerlich ruhiger Bursche mit einem buschigen Schnurrbart, vermutlich der Vater, sprach mit den Kindern und versuchte, sie zu beruhigen. Sie waren vielleicht zwölf und neun Jahre alt. Geschwister, dachte ich.
    »Wir haben hier noch zwei kleinere Kinder« , sagte Dot und zeigte auf zwei Kinder, die kaum aus dem Strampelalter heraus waren, ein Junge und ein Mädchen. Aber sie würden nicht in die Anzüge passen. »Ich weiß nicht, was ich mit ihnen machen soll. Irgendwelche Vorschläge?«
    Michaels Stimme: »Meinst du, du kannst mit der Landefähre in den Frachthangar?«
    »Wir überlegen uns etwas«, sagte Shara und wandte sich dabei an das ganze Geschwader. »Beim nächsten Mal sind wir bereit für sie.«
    Sie versiegelten ihre Helme, und Dot führte eine schnelle Kontrolle durch. Sie schenkte dem Captain ein besänftigendes Lächeln und drückte ihm den Arm, um ihm zu vermitteln, dass, was immer auch geschah, jemand sie retten würde. »Wir holen Sie hier raus« , sagte sie. Dann sprach sie mit Melissa. »Okay, Schatz, wir sind unterwegs.«
    Dot signalisierte den Leuten, sie sollten die Kinder in die Luftschleuse bringen, und setzte sich den Helm wieder auf. Der Vater küsste die Kinder zum Abschied. Dann drückte er Dots Arm und sagte etwas zu ihr. Er wusste, sie konnte ihn durch den Helm nicht hören und hätte so oder so seine Sprache nicht verstanden, aber die Botschaft war trotzdem klar genug. Der Captain schüttelte ihr die Hand, und sie ging zu den beiden Mädchen. Die sahen fürchterlich verängstigt aus, zugleich jedoch auch erleichtert und begierig, von Bord zu kommen. Beide hatten braune Augen. Das jüngere Kind versuchte zu sprechen, und plötzlich versuchte es, zu seinem Vater zurückzulaufen, doch der schüttelte den Kopf, lächelte ebenfalls und sagte etwas. Geh mit der netten Dame. In der Luftschleuse war gerade genug Platz für drei weitere Erwachsene. Julie trat zur Seite. Die anderen wechselten einen Blick und drängten sich mit hinein.
    »Ich hätte es gern, wenn Julie in die Schleuse ginge, wenn wir weg sind« , sagte Dot. »Dann könnte sie rüberkommen, sobald wir den Weg frei gemacht haben, aber ich kann mit niemandem reden.«
    »Das wird schon«, sagte ich. »Mach einfach weiter.«
    Die innere Luke schloss sich. Die Luftschleuse war offenkundig nicht für sechs Personen ausgelegt. Niemand konnte sich rühren. Die Mädchen blickten zu ihrer Retterin auf. Das ältere lächelte. Vermutlich eine Reaktion auf ein aufmunterndes Grinsen von Dot, das wir natürlich nicht sehen konnten. »Alles klar?«, fragte ich Dot.
    »Ja. Ich wünschte, Cal würde bald auftauchen.«
    Alex starrte unverwandt auf den Schirm. Und wir hörten wieder Melissas Stimme: »Beeilung.« Sie sprach mit der äußeren Luke, die nervenaufreibend stur an Ort und Stelle verharrte.
    »Ich bin nicht überzeugt«, sagte Shara, »dass es so eine gute Idee war, die Kinder von ihrem Vater zu trennen.«
    »Warum nicht?«
    »Sie hätten nicht von Bord gehen sollen, ehe er mit ihnen gehen kann.«
    »Aber wenn sie wieder abtaucht«, sagte ich, »dauert es beinahe siebzig Jahre …«
    »Nicht für die, Chase. Sie wären immer noch zusammen.«
    »Wir müssen unsere Denkweise ändern«, kommentierte Alex.
    Endlich glitt die äußere Luke empor.
    Durch Dots Aufzeichnungsgerät sahen wir die McCandless , die friedlich vor dem Sternenhimmel schwebte. Melissa stand in der offenen Luftschleuse.
    Es wäre einfacher gewesen, hätte Dot mit den Leuten reden können, die sie zu retten versuchte. Aber sie konnten sich nur mit Handzeichen verständigen. Sie zeigte auf die Leine und signalisierte ihnen, sie sollten sich daran festhalten und sie dazu benutzen, um sich zu dem Rettungsschiff zu hangeln. Sie wollte nicht, dass sie versuchten zu springen, das wäre ein sicherer Weg in eine Katastrophe. Sie bedeuteten ihr, dass sie ihre Botschaft verstanden hatten, und Rowena trat aus der Luftschleuse und machte sich auf den Weg.
    Dot schnappte sich die beiden Mädchen und sprang. Die McCandless schien auf und ab zu hüpfen, und einmal war die Sicht durch einen fremden Ellbogen versperrt. Dann konnten wir sie wieder sehen, wartend, Melissa winkend in der Luke, und Augenblicke später waren sie in der Luftschleuse. Dot übergab die Mädchen ihrer

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