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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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schenke?“
    Sie nickte.
    „Ist das nicht offensichtlich? Damit du nicht mehr in diesem erbärmlichen Rattenloch hausen musst. Damit du aus in diesem kriminellen Stadtteil herauskommst und damit wir uns sehen können, so oft wir wollen.“
    Sie sagte nichts und er wartete ein wenig ängstlich darauf, dass sie ihre Begeisterung zeigte. Sie hingegen fragte sich, warum sie das Stechen in ihrer Brust nicht abstellen und einfach ganz unko mpliziert darauf reagieren konnte.
    Warum war sie nicht begeistert?
    Was für ein unglaubliches Geschenk und ein Beweis seiner Fürsorge und auch Zuneigung! Wie dumm musste man als Frau eigentlich sein, um angesichts dieser Geste nicht in helle Ekstase auszubrechen? Jeder mit normalem Menschenverstand würde ihr sagen, dass sie sich gefälligst nicht so anstellen solle, sondern sich einfach angemessen bedanken solle – zum Beispiel mit Sex. Aber die Geste schnitt in Julias Herz und tat weh und ein dumpfer, böser Gedanke beherrschte ihren Kopf:
    War das nicht ganz eindeutig eine neue Variante , sie zu kaufen?
    Eine Wohnung für die Fortsetzung der sexuellen Bezi ehung!
    Verdammt, warum konnte er nicht einfach sagen: Ich mag dich und will mit dir zusammen sein? So wie jeder andere Mann das auch tun würde. Bildete er sich wirklich ein, dass er sie mit materiellen Dingen ködern musste, um das zu bekommen, was sie ihm freiwillig und aus übervollem Herzen schenken wollte, wenn er es nur auf herkömmliche Weise versuchen würde: Mit ein paar Worten der Zuneigung und dem Versuch, ihr treu zu sein?
    Oh nein. Es würde keinen neuen Vertrag mehr geben. Auf diese Weise konnte sie nicht mit ihm zusammen sein. Nur gekauft und nicht geliebt zu sein und nie zu wissen, wie viele Frauen er nebenher noch für deren Dienste bezahlte.
    Der alte Vertrag war erfüllt. Pactum est servantum. Basta.
    „Aber du weißt schon, dass du mir bereits ziemlich viel Geld bezahlt hast ?“ Und dass sie sich von dem Geld eine eigene Wohnung leisten konnte, wenn sie wollte.
    „Sonst hättest du mich doch nie an dich rangelassen.“
    Wahrscheinlich nicht, dachte sie. Sie hätte viel zu viel Angst davor gehabt, dass genau das passieren würde, was jetzt auch passiert war. Dass sie sich hoffnungslos in den Mann verliebte.
    „Und diese Wohnung ist dafür, dass ich bei dir bleibe?“
    Es lag ihr auf der Zunge zu sagen: Dass ich dich weiterhin ranlasse , aber das klang so billig und erniedrigend, dass sie es nicht aussprechen wollte, und sie war sich nicht sicher, ob er es wirklich so gemeint hatte.
    „Ja!“, sagte er erfreut.
    Sie hatte offenbar verstanden und ein Stein fiel ihm vom Herzen. Das war der kritische Moment gewesen, vor dem er sich beinahe genauso gefürchtet hatte, wie er ihm entgegengefiebert hatte. Er hatte Angst gehabt, dass Brockmann Recht behalten würde und sie ihn abweisen würde und gleichzeitig hatte er alles daran gesetzt, um sie mit seiner Großzügigkeit zu überwältigen und sie schien wirklich überwältigt zu sein. Sie sah ihn einfach nur sprachlos an. Schließlich sprach sie mit belegter Stimme und einem schwachen Lächeln:
    „Was hältst du davon, wenn ich Frühstück für uns mache?“
    Sie versuchte ruhig und freundlich zu klingen, obwohl ihre Kehle sich zugeschnürt a nfühlte und ihr Herz wehtat.
    „Was hältst du davon , wenn du dich zuerst um mein kleines morgendliches Problem kümmerst?“
    Er rieb sich von hinten an ihr und seine warmen Hände umfassten ihre Brü ste und ihre Knie wurden weich. Ach Shit, er sollte sich seine Wohnung sonst wohin stecken, der Frühstücks-Sex war noch im alten Vertrag inbegriffen. Der vor und der nach dem Frühstück.
    Sie kamen erst kurz nach elf wieder aus dem Bett und Thomas hatte defin itiv Probleme beim Gehen. Er konnte sich nicht erinnern, je in seinem Leben so einen Sex-Marathon erlebt zu haben. Er hatte einmal, lange vor seiner Ehe, eine Nacht mit zwei Schwestern verbracht, die er damals für unersättlich gehalten hatte. Inzwischen wusste er, was unersättlich war. Diese kleine unschuldige Katze, die gerade erst anfing, die Welt der Wollust zu erkunden. Großer Gott, wie wäre sie erst, wenn er ihr alles beigebracht hatte, was er wusste?
    Sie war in ihre Küche gegangen, um sich nach Zutaten für ein Frühstück u mzuschauen. Sie wusste natürlich nicht, dass um halb zwölf ein opulenter Brunch geliefert würde. Sie hatte den Wohnungsschlüssel einfach im Schlafzimmer auf den Boden gelegt und ihn nicht weiter beachtet. Aber ihre

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