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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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leidenschaftliche Dankbarkeit hatte ihn davon überzeugt, dass er genau das Richtige getan hatte.
    Das war nun ihr Zuhause , in dem sie sicher und angemessen untergebracht war. Künftig brauchte sie keinen Babysitter mehr zu suchen, wenn sie Sex haben wollten. Sie konnten sich einfach ins Schlafzimmer einschließen, wenn der Junge in seinem Bett eingeschlafen war. Julia würde sich nicht mehr in der U-Bahn vor Vergewaltigern fürchten müssen oder sich in einer schäbigen Pizzeria von geilen Männern anmachen lassen müssen und das Jugendamt würde ihr auch nicht mehr länger auf die Füße treten – dafür würde er sorgen – und ihren geliebten Neffen konnte sie in das teuerste und beste Internat in der Schweiz oder sonst wohin schicken und ihren Vater in die beste Spezialklinik.
    Er würde ihr genügend Gründe bieten, bei ihm zu bleiben.
     
    ***
     
    Als Brockmann gegen ein Uhr klingelte, um sie abzuholen, zog Thomas sie ein letztes Mal in seine Arme und sagte:
    „Ich fliege heute Abend noch nach Abu Dhabi und komme Donnerstagnacht zurück. Wenn du Hilfe beim Umzug brauchst, wende dich an Brockmann. Er hat zwar Urlaub, bis ich zurück bin, aber du kannst ihn trotzdem anrufen.“ Damit drückte er ihr erneut den Wohnungsschlüssel in die Hand, den sie mit verwundertem Blick anschaute, als hätte sie immer noch nicht begriffen, dass sie ab sofort hier wohnte.
    Aber dann küsste sie ihn mit rasender Hingabe und das war ein Danke schön, das ihm besser behagte als die innigsten Worte, und während er darüber nachdachte, wie lange er Brockmann unten auf der Straße warten lassen konnte, ließ sie den verdammten Schlüssel unbemerkt in die Tasche seines Jacketts gleiten.
    Sie gingen zusammen hinunter zur Haustür. Brockmann stand mit dem Auto direkt vor der Tür im Parkverbot und hinter seinem Audi parkte Silvio mit dem schwarzen Porsche, ebenfalls Parkverbot. Thomas verabschiedete sich mit einem Handkuss von Julia und stieg in den Porsche. Er setzte sich hinter das Lenkrad, das Silvio nur mit Widerwillen freigab und brauste ab. Als Brockmann mit Julia vor Isabels Wohnung angehalten hatte, stieg er nicht aus, um ihr die Tür aufzumachen, wie es sonst so seine Art war, sondern er blieb sitzen und umklammerte krampfhaft das Lenkrad.
    „Werden Sie Isi das ausrichten, was ich gesagt habe?“, fragte er und klang beinahe flehentlich.
    „Wortwörtlich. Aber möchten Sie nicht mit nach oben kommen und selbst mit Isabel reden?“
    „Ich … vielleicht, wenn ich weiß, wie sie auf das reagiert, was ich gesagt h abe. Sie hat allen Grund, mich zu hassen.“
    „Ihr Männer seid doch alle die gleichen Dummköpfe, wenn es um die Liebe geht“, rief Julia leicht angesäuert. „Fakt ist, dass Isabel sie wahrscheinlich immer noch liebt, obwohl ich echt nicht verstehe, warum. So wie Sie sich verhalten haben.“
    Brockmann griff plötzlich nach Julias Hand und siehe da, er verpasste ihr ebenfalls einen Handkuss. Vor Schreck schnappte Julia nach Luft, aber sie ließ es geschehen und schaute ihn nur fragend an. Als er wieder aufblickte, war sein Blick voller Verzweiflung.
    „Sagen Sie ihr einfach, was ich gesagt habe und wenn sie mir noch eine Chance geben möchte …“ Er räusperte sich nervös. „… geben Sie ihr meine Hand ynummer, sie soll mich anrufen.“
    „Mach ich. Und wie wäre es, wenn ich Ihnen Isabels Handynummer gebe? Denn eigentlich sollten Sie derjenige sein, der Isabel a nruft.“
    Sie reichte ihm ihr Handy, damit er die Nummer von dort ablesen konnte, und nachdem er Isabels Nummer gespeichert hatte und ihr das Handy zurückgegeben hatte, verspürte sie das intensive Bedürfnis, ihn kurz und schwesterlich zu uma rmen.
    „Sie brauchen nicht auf mich zu warten. Ich werde erst mal eine Weile bei Isabel bleiben und dann mit dem Bus zurück nach Kreuzberg fahren. Vielleicht s ehen wir uns ja irgendwann mal wieder!“
    „Na klar sehen wir uns wieder“, sagte er und fuhr davon und seine Laune war um 100% besser als am Vortag.
     
    ***
     
    Julia und Isabel tranken noch ein Glas Rotwein, während Benni unbedingt ein aufwändiges Gemälde von einer ep ischen Schlacht zwischen Zwergen, Marsmenschen und irgendwelchen undefinierbaren Riesenschlümpfen zu Ende malen wollte und sich ihr Aufbruch deshalb schon seit einer Stunde verzögerte.
    Benni hatte sich in Isabel verliebt und erklärte, er würde sie heiraten, sobald er achtzehn sei und eigentlich wollte er am liebsten noch länger bei ihr blieben, weil sie so eine

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