Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish
belegt das Gegenteil: Eines Tages saß eine Familie vor ihm, die in tiefer Trauer um die Mutter war. Der Beerdigungsunternehmer schlug ihnen vor, sich mit ihm in einen Kreis zu setzen und ihm alles über die schönen Zeiten zu erzählen, die sie mit ihrer Mutter gehabt hatten. Es dauerte gar nicht lange, bis sich die Trauertränen mit Lachen mischten, und alle die Freuden und das Glück feierten, die ihre Mutter in ihr Leben gebracht hatte.
Warum müssen Flipcharts eigentlich immer so entsetzlich langweilig aussehen? Diese Frage stellte sich eine Frau, die daraufhin beschloss, etwas dagegen zu unternehmen. Sie bat ihre Kinder,die Flipcharts mit Wachsmalkreiden zu verzieren. Ihre Kollegen waren begeistert von den Regenbogenzeichnungen, und die Präsentation wurde ein Hit.
Einmal stand John Christensen an der Kasse eines Supermarktes und wollte seine Einkäufe per Scheck bezahlen. Er griff nach dem Kugelschreiber am Band, als dieser plötzlich zurückschnellte. Der Kassierer hatte am anderen Ende des Spiralgummis gezogen, das unter seiner Kasse befestigt war. John und der Kassierer lachten. Bis heute hofft John bei jedem Supermarktbesuch darauf, noch einmal eine solch lustige Szene wie mit jenem Kassierer zu erleben. Für den Fall aller Fälle hat er allerdings immer seinen eigenen Kugelschreiber dabei.
Ein neues Krankenhaus ließ sich von den Fischhändlern inspirieren und machte Spielen zum festen Bestandteil des Therapiekonzepts. So ist in den Richtlinien zu lesen: „Wir widmen uns dem Ziel, die Erwartungen unserer Patienten zu übertreffen, indem wir eine mitfühlende und spaßbetonte Atmosphäre schaffen.“ Zu den Grundwerten dieser Klinik gehören: Qualität, Mitgefühl, Integrität, solide Planung, Teamarbeit und Spaß.
Spiel und Therapie gehen in diesem Krankenhaus Hand in Hand. Am Beach Party Day spielen alle Patienten, die einen Ball werfenkönnen, Beachball. Kaum einer von ihnen ist sich darüber im Klaren, dass es sich hierbei um Physiotherapie handelt. Und brächte man sie dazu in den Therapieraum, wäre unter Umständen manch einer mit weniger Elan dabei. Der Spaßfaktor unterstützt in diesem Fall den Heilungsprozess.
Die Sache mit dem „Spielen“ klingt so weit ja ganz prima, aber wie soll es an einem Arbeitsplatz funktionieren, an dem Sicherheit oberstes Gebot ist – beispielsweise in der Metallindustrie? Zunächst muss klargestellt werden, dass Spiel aufhört und Rücksichtslosigkeit anfängt, sobald die Sicherheit von Menschen gefährdet wird. Doch auch in Bereichen, die besonders hohe Sicherheitsvorkehrungen erfordern, kann man sich darum bemühen, den Beschäftigten die Arbeit angenehmer zu gestalten. Das Wartungspersonal einer Werkzeugfabrik hängte im Dezember Lichterketten in Form von Eiszapfen an den Werkszäunen auf. Die Mitarbeiter an den Maschinen fragten daraufhin, ob sie ebenfalls dekorieren dürften, wenn sie die Sicherheitsbestimmungen einhielten. Schon bald darauf blinkten und glitzerten Girlanden und Lichter an den Werkbänken und Leitungsrohren – an allem, was sich nicht bewegte.
Spielen ist nicht notwendig an eine bestimmte Aktivität gebunden. Manchmal ist es eher ein Gemütszustand, der durch die Umgebung beeinflusst wird.
Bewerbungsgespräche sind oft peinlich, unangenehm und ein bombensicherer Weg, jedes Deodorant zum kläglichen Scheitern zu verurteilen. Die Berufsberaterin einer führenden Universität wollte diese Tatsache nicht länger hinnehmen und entschied sich, Spiel ins Spiel zu bringen. Seither erscheint sie in der jeweils passenden Kostümierung zum Bewerbungsgespräch. Wenn Leute sich um einen Bauarbeiterjob bewerben, sitzt sie ihnen mit Helm und Werkzeug gegenüber. Geht es um eine Stellung als Sicherheitskraft, zieht sie sich wie ein Sicherheitsmann an. Ihre Verkleidung wirkt entkrampfend auf die Bewerber und lockert die Stimmung während der Gespräche. Darüber hinaus fühlen sich durch die Kostüme besonders jene Kandidaten angesprochen, die wirklich in die Jobs passen, um die sie sich bemühen, und die entsprechend erfolgreich darin sein werden.
Jede Firma wünscht sich die besten Angestellten, aber die meisten wären überrascht zu hören, von welchen Dingen einige Kandidaten ihre Entscheidung abhängig machen. Ein begabter junger Computerfachmann entschied sich für ein bestimmtes Stellenangebot, weil dort während des Bewerbungsgespräches ein Mini-Zeppelin durchs Büro schwebte. Obgleich ihm bei anderen Firmen bereits höhere Gehälter
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