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Flaming Bess 03 - Gefangene der Schatten-Welten

Flaming Bess 03 - Gefangene der Schatten-Welten

Titel: Flaming Bess 03 - Gefangene der Schatten-Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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worden.
    In die Schattenwelt.
    In die Region jenseits von Raum und Zeit, wo die Wirklichkeit ihre Schatten warf und fester Grund zu Treibsand wurde.
    Aber vielleicht war die Schattenwelt nicht mehr als ein Wort; der Versuch, das Unerklärliche zu erklären. Niemand wußte, woher die Herculeaner kamen, wo ihre Heimatwelt lag. Niemand hatte bisher das Geheimnis ihrer Herkunft lösen können.
    Sie traten aus den Schatten, um zu zerstören und zu töten, und wenn sie ihr Vernichtungswerk vollbracht hatten, kehrten sie in die Schatten zurück.
    Ken Katzenstein biß die Zähne so fest zusammen, daß sein Kiefer schmerzte.
    Und jetzt? fragte er sich verzweifelt. Was machen wir jetzt?
    Es gab keine Möglichkeit, den Herculeanern in die Schatten weit zu folgen. Wenn Flaming Bess und Ka noch lebten, dann waren sie auf sich allein gestellt.
    Aber vielleicht gab es doch noch Hoffnung.
    Der Clansmann war den Herculeanern schon einmal entkommen. Nach dem Fall von Clansholm hatten ihn Kroms Klonsoldaten in das Menschenlager von R’o-Chyn gebracht, wo die Führungskräfte der eroberten Welten des Sternenbundes interniert worden waren.
    Trotz der strengen Bewachung, trotz aller Sicherheitsmaßnahmen war Ka die Flucht von R’o-Chyn geglückt.
    Und Flaming Bess … Sie war Spezialistin für ausweglose Situationen, und in der Vergangenheit hatte sie mehrfach bewiesen, daß sie Aufgaben bewältigen konnte, an denen jeder andere gescheitert wäre.
    Ken Katzenstein nickte, wie um sich selbst zu bestätigen, daß noch nicht alles verloren war.
    Es hatte keinen Sinn, weiter über der verlassenen Station zu kreisen. Er mußte zur NOVA STAR zurückkehren und die Crew informieren. Jetzt galt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Männer wie Admiral Cluster würden zweifellos darauf dringen, dieses System sofort zu verlassen. Sie mussten überzeugt werden, daß Bess und Ka nur eine Chance hatten, wenn das Schiff im Orbit blieb.
    Mit grimmigem Gesicht zog Katzenstein die Fähre nach oben und schoß mit flammenden Düsen hinauf in den kohlenschwarzen Himmel.
    Sollte Cluster ruhig protestieren! Sollte er ruhig weiter von der heiligen Pflicht zur Fortsetzung des längst verlorenen Krieges faseln!
    Ich bin der Kommandant, sagte sich Katzenstein. Und solange ich den Befehl über die NOVA STAR habe, werden wir auf Flaming Bess warten.
    Verdammt, jeder von uns hat Bess sein Leben zu verdanken. Ohne sie wären wir alle auf Terminus gestorben oder in herculeanische Gefangenschaft geraten. Und sie hätte nie einen von uns im Stich gelassen.
    Als die NOVA STAR auf dem Radarschirm der Fähre auftauchte, versuchte er, Funkkontakt mit Vira Mandala aufzunehmen, aber die Zentrale meldete sich nicht.
    Kein Grund zur Beunruhigung. Wahrscheinlich lag es an den Störimpulsen des herculeanischen Senders.
    Er schaltete die Kontrollen auf Computersteuerung, und nach wenigen Minuten leitete der Autopilot das Bremsmanöver ein. Langsam rückte die NOVA STAR näher, ein Berg aus schimmerndem Metall in der Leere des interplanetaren Raums, ein Koloß, aus elf übereinanderliegenden achteckigen Segmenten zusammengesetzt, jedes Segment ein Deck, zehn Meter hoch und bis zu fünfhundert Metern durchmessend, gekrönt von der Kuppel der Orangerie.
    Die Fähre steuerte das 2. Unterdeck an, das mit seinen dreihundert Metern Durchmesser zu den größten Decks gehörte. Die Schleusentore des Fährenhangars waren geöffnet, ein hellstrahlendes Rechteck in der schimmernden Stahlwandung.
    Ein letzter Schubstoß, und die Fähre befand sich im sanften Griff eines elektromagnetischen Feldes und wurde behutsam in das Landedock bugsiert.
    Katzenstein stieg hastig aus und eilte zum Liftschacht, ehe ihn die Hangarbesatzung mit ihren Fragen bestürmen konnte. Während er hinauf zum Maschinendeck fuhr und dort in den zentralen Hauptaufzug umstieg, versuchte er erneut, Verbindung mit dem Kommandodeck aufzunehmen.
    Ohne Erfolg.
    Niemand antwortete auf das Rufsignal seines Armbandkoms.
    Verdammt, was war in der Zentrale los?
    Endlich hielt der Aufzug im Kommandodeck, und mit finsterer Miene stürmte er durch den stillen Kabinengang und preßte kurz die Hand auf das Sensorschloß des Hauptschotts.
    Zischend glitt es zur Seite.
    Und Katzenstein blickte direkt in die Mündungen mehrerer Energiestrahler.
    Ein Knoten entstand in seiner Magengegend, als er die tödliche Entschlossenheit in den Gesichtern der Raumsoldaten sah. Weitere Männer inder purpurroten Flottenuniform waren auf der Galerie und

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