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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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nicht. Vor drei Jahren hab ich dir bestimmt sehr wehgetan. Ich hätte mich dir anvertrauen, dich um Hilfe bitten müssen. Aber eins musst du mir glauben: Als
ich sagte, ich liebe dich, war es mir mit jedem Wort ernst.«
    »Du hast mich wirklich geliebt?« Sagte er die Wahrheit oder nur das, was sie gern hören wollte?
    »Bevor ich dich kennen lernte, durchforschte ich deinen persönlichen Background – und fand ein wildes Durcheinander an Informationen. Womöglich war es ein Programmfehler oder ein Fehler im Betriebssystem, aber das glaube ich nicht.«
    Einer ihrer Mundwinkel verzog sich zu einem Grinsen, wie eine zufriedene Katze. »Ann, die Frau meines Bruders … sie kennt sich super mit Computern aus. Sie hat die Infos durcheinandergebracht. Besser, man findet nicht so viele Details über die Wilders.«
    »Ich wusste schon an der Highschool, dass ich ein Cop werden wollte. Weil ein Typ, der sich in einen Puma verwandeln und jeden Kriminellen stellen kann, überall in den USA einen Job bekommt, und Cops haben es leichter, an Informationen ranzukommen.« Er beobachtete sie, verschlang Firebird mit Blicken. »Und weil ich, wie du schon gesagt hast, meine Eltern finden wollte.«
    »Wenn du akribisch recherchiert hättest, müsstest du auf die Varinskis gestoßen sein.« Sie stellte den leeren Becher beiseite. »Sie stehen im Internet, als lebende Legende und als florierendes Unternehmen.«
    »Ich hab sie gefunden. Schon mit dreizehn. Ich schickte ihnen eine E-Mail. Darin schrieb ich, ich sei wie sie.« Douglas lächelte resigniert bei der Erinnerung. »Sie haben nie geantwortet. Vermutlich bekommen sie jeden Tag zig E-Mails von irgendwelchen Kids,
die es cool fänden, wenn sie sich in Tiere verwandeln könnten.«
    »Von Kindern, die voll auf Harry Potter abfahren.« Bei der Vorstellung, dass naive Kinder den Varinskis Mails schickten, bekam Firebird Gänsehaut. Sie konnte bloß hoffen, dass Aleksandr nicht irgendwann auf eine solch dumme, gefährliche Idee käme. Am liebsten hätte sie ihn rund um die Uhr bewacht, um ihn vor Dämonen, Menschenfängern und perversen Kinderschändern zu schützen.
    »Mit meinem Highschool-Zeugnis bin ich bei der Polizei eingestiegen. Und hab mir einen verdammt guten Ruf erworben.« Er schien stolz auf seine Arbeit zu sein, auf das, was er erreicht hatte. »Ich nutzte diesen Ruf, um an Informationen über meine Vergangenheit ranzukommen. Meine Lieblingstheorie war die: Mein Vater war ein Varinski, der auf einer Amerikareise eine Frau angemacht und vergewaltigt hatte. Das schien mir die plausibelste Erklärung, denn ich war fest davon überzeugt, dass meine Mutter mich ausgesetzt hätte.«
    Firebird nickte. Das war logisch; Varinskis verliebten sich nicht und heirateten nie. Ihre Söhne waren das Ergebnis kurzer, brutaler Vergewaltigungen. Vor diesem Hintergrund war die anfängliche Entrüstung der Varinskis darüber, dass Firebirds Vater sich in eine Frau verliebt und geheiratet hatte, nachvollziehbar. Hinzu kam ein weiteres Motiv, weshalb die Varinskis Rache schworen: Auf der Flucht mit seiner jungen Braut hatte Konstantine seinen eigenen Bruder getötet.
    Douglas fuhr fort: »Dann fand ich einen Blog von
einem der jungen Varinskis. Er schrieb, dass ihr früherer Clanchef Konstantine mit seiner Frau nach Amerika durchgebrannt sei und das Unternehmen einen Führungswechsel bräuchte.«
    Firebird lachte abfällig. »Wie kann man dermaßen blöd sein, so was ins Internet einzustellen?«
    »Hast du die Dumpfbacken schon mal gesehen, die da abgebildet sind? Das Erste, was ein Cop bei Ermittlungen macht, ist, auf Facebook zu gehen und zu eruieren, ob schon jemand geplaudert oder gestanden hat. Das erspart einem eine Menge Arbeit.«
    Sie schüttelte verständnislos den Kopf, beide waren sich einig, dass ihre Privatsphäre gewahrt bleiben musste.
    »Ich beschloss, dieser Konstantine-Story mal genauer nachzugehen, aber in den USA fand ich keine Varinskis. Folglich fokussierte ich mich auf russische Immigranten, speziell russische Einwanderer in Nevada und dem Westen der USA.«
    »Im Norden von Washington leben einige.«
    »Mit denen hab ich gesprochen. Sie kannten die Legenden, die sich um die Varinskis ranken, Geschichten, mit denen sie ihren Kindern drohen, damit sich die Kids vorbildlich verhalten. Sie wussten auch von Konstantine, dass er die Familie verlassen hatte, um eine Zigeunerin zu heiraten, und dass der Clan auf Vergeltung sinnt. Sie wussten jedoch nicht, wo er sich aufhält und ob

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