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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Tal
umstellt, es kommen ständig weitere hinzu. Ich garantier dir, diese Gangster schrecken vor nichts zurück, um die Ikone in ihren Besitz zu bringen.«
    Nun vergaß Doug seinen martialisch schmerzenden Körper, seine Bedenken und Gewissensnöte verloren sich. »Los, fahr schneller«, drängte er.

32
    W ie ihr inzwischen wisst, ist die vierte Ikone auf dem Weg hierher. Die anderen drei liegen oben im Safe, bis die vier zusammengefügt werden können.« Konstantine saß am Küchentisch und gab mit ruhiger, gefasster Stimme Anweisungen. »Ann hat für uns am Computer eruiert, dass Vadim, der junge Anführer der Varinskis, in einer Stunde mit seinem Privatjet in Everett landen wird. Er hat eine Limousine gechartert, die ihn herbringt, und einen zweiten Wagen für seinen engsten Vertrautenkreis. Er bringt ein Dutzend Leute mit. Die besten Kämpfer und Strategen, die die Varinskis aufzubieten haben. Die Bande, die uns derzeit umzingelt, gehört … nicht dazu.« Er beschrieb eine ausgreifende Geste um das Haus. »Wir müssen diese Kerle irgendwie von Rurik und Firebird ablenken, damit die beiden die Ikone sicher ins Haus bringen können. Zorana braucht zweifellos eine gewisse Zeit, um die Ikonen zusammenzufügen und den Pakt zu brechen. Nicht zuletzt wollen wir diesen Vadim
Varinski natürlich mit einem Riesenchaos konfrontieren — wenn seine Schergen versagen, heult der Junge bestimmt Krokodilstränen. Aus den genannten Gründen bin ich fest entschlossen, die Initiative zu ergreifen und den Kampf zu eröffnen. Bedenkt dabei immer eins: Wir sind nicht viele.«
    Nicht viele war hemmungslos untertrieben, eben fixierten ihn vier Frauen, ein Mann und ein Kind.
    Folglich schaute es nicht sonderlich Erfolg versprechend für sie aus.
    Zorana, Ann, Tasya und Karen schienen wild entschlossen, ihre Lieben zu verteidigen. Sie waren topfit in puncto Selbstverteidigungstechniken. Aber auch weich und gefühlsbetont. Typisch Frau eben. Sie sträubten sich innerlich dagegen, jemanden psychisch und physisch zu verletzen.
    Seine Schwiegertöchter trugen Tarnanzüge wie Soldaten und Waffen, trotzdem hätten sie einem Profi niemals das Wasser reichen können. Sie hatten Brüste und kurvige Hüften. Sie dufteten nach Blüten und Essenzen. Es waren eben Frauen.
    Jasha trug ebenfalls Camouflage, er war bis an die Zähne bewaffnet.
    Konstantine hatte Jasha von Kleinkindalter an in Kampftechniken geschult, vermutlich war er mit ihm härter umgesprungen als mit seinen anderen Söhnen, weil Jasha der Älteste war. Jasha war ein geschickter Kämpfer, aber er war allein gegen eine Überzahl.
    Und Aleksandr war der Schatz der Familie, klein, naiv und schutzbedürftig. Er stand auf der Bank neben Karen, legte ein Puzzle und warf bisweilen seine Kommentare
in die Runde: »Nein!« oder »Rammeln wie Kaninchen!« oder »Blöde Varinskis !«
    Konstantine fuhr mit seinen Erläuterungen fort. »Wir haben aber auch Vorteile gegenüber den Varinskis. Ich hab ihre Leute beobachtet, als sie sich im Wald formierten.«
    Besser gesagt hatte er letzte Nacht seine Söhne zum Spionieren rausgeschickt. Was war schon dabei? Die Bestien da draußen kannten bestimmt nicht jeden einzelnen Cousin oder Stiefcousin, und im Dunkeln waren seine Söhne, ihre Bewegungen und ihre Stimmen von den Varinskis schwerlich zu unterscheiden.
    »Nachdem ich das Führungskommando über die Varinskis zwangsläufig abgeben musste, hat sich die Organisation in den letzten Jahren zu einem ziemlich laschen Haufen entwickelt. Etliche von den jungen Kerlen sind untrainiert. Die da draußen im Wald hocken, haben weder warme Kleidung noch Proviant im Gepäck. Folglich haben sie Hunger und frieren. Sie können erst agieren, wenn ihr Anführer eintrifft. Und das Beste ist …« – Konstantine grinste breit – »… sie halten uns für schwache Gegner.«
    »Wo liegen unsere Nachteile, Papa?« Karen saß ihm gegenüber, ihre Hände vor sich verschränkt auf der Tischplatte.
    Ein Nachteil, dachte er, ist der, dass intelligente Menschen begreifen, wie gefährlich diese Mission ist.
    Er antwortete ehrlich – hatte er eine Option? – und umfassend. »Die Varinskis sind die beste Truppe, die der Teufel aufzubieten hat, und da draußen stehen mindestens hundert Mann. Geächtet, kaltschnäuzig und grausam
bis ins Mark. Killermaschinen, die Spaß am Töten haben. Männer, die ihren Nervenkitzel und ihre Befriedigung beim Foltern suchen.«
    Tasya schob trotzig ihr Kinn vor. »Glaubt bloß nicht, dass ich

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