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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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mit den Typen auch nur einen klitzekleinen Funken Mitgefühl hätte. Die Kerle müssen ausradiert werden.«
    »Das ist die richtige Einstellung«, lobte Konstantine. »Unser größtes Manko ist, dass sie sich je nach Angriffstaktik in Raubvögel transformieren können, die aus der Luft attackieren, oder in Wölfe und Raubkatzen, die geschmeidig, lautlos und blitzschnell agieren. Ich hab diese Freiheiten selbst oft genug genossen — sie sind gefährlich und machen süchtig. Mit jeder Transformation wurde ich brutaler und unberechenbarer – weniger Mensch und mehr Bestie.« Er betrachtete seine Hände, grobknochig und sehnig, und wünschte sich inständig, er könnte diese Freiheit noch ein letztes Mal genießen. Dann seufzte er resigniert. Mensch bleiben lautete die Devise, für immer und ewig, für das, was Gott für ihn ausersehen hatte.
    Als er aufblickte, registrierte er Jashas wissende Miene.
    Oh ja, sein Sohn wusste Bescheid. Jasha und er waren Wölfe, und die Wildheit ihrer Seelen ließ sich schwerlich bändigen.
    Konstantine räumte ein: »Ich bin ebenfalls von Nachteil für euch. Ich hänge am Tropf, bin von meinem Sauerstoffgerät abhängig. Ich habe Angst vor dem kritischen Moment, wo ich euch enttäusche.«
    Jasha lachte lange und laut. »Sag so was nicht, Papa.
Ohne dich hätten wir keine Kampfstrategie. Wir werden die Bande vernichtend schlagen und den Pakt brechen, damit du noch lange leben kannst! Wenn du dich dann von dieser Welt verabschiedest, können wir alle beruhigt sein, dass wir uns irgendwann an der Himmelspforte wiedertreffen.«
    Sein Sohn war einer von den Guten. Ein Gutmensch. Gerührt antwortete Konstantine: »Das wäre mir das Liebste, ja. Ich garantiere euch eins, wenn, dann werde ich im Kampf sterben.«
    Ann reichte Jasha und Karen eine Hand, woraufhin alle am Tisch eine Kette mit ihren Händen bildeten. »Sie sind die Varinskis«, sagte Ann. »Sie sind die personifizierte Finsternis. Wir bekämpfen sie, damit wir das Licht werden. Das sollten wir immer beherzigen und uns daran halten.«
    Aleksandr strahlte und schwenkte die Hände, die er hielt.
    Konstantines Herz füllte sich mit Stolz. »Für eine Frau, Ann, hast du eine sehr gute Rede gehalten. Du würdest einen fabelhaften General abgeben.«
    Zu seiner Verblüffung seufzte Ann.
    »Du kannst einen Mann zwar aus seiner alten Heimat reißen, die alte Heimat verlässt ihn jedoch nie so ganz«, erläuterte ihr Jasha.
    Konstantine begriff nicht, was er Falsches gesagt haben sollte. Frauen, sann er kopfschüttelnd und ließ die Sache auf sich beruhen. Er setzte seine Brille auf und las seine Notizen laut vor. »Jasha, du schnappst dir Ann und ihren Computer. Tut so, als würdet ihr wegfahren. Ein paar Varinskis werden euch garantiert verfolgen, so
wie sie es bei Rurik und Adrik durchexerzierten. Nach einer Weile schüttelt ihr sie ab, dann soll Ann ins Internet gehen. Ann, du weißt, was du zu tun hast.«
    »Ich überweise die Guthaben von sämtlichen Varinski-Konten, die ich ermittelt habe, an wohltätige Organisationen. « Anns blasser Teint glühte vor Aufregung. »Gebt mir zwei Stunden, und die Kerle sind arm wie die Kirchenmäuse.«
    »Ich weiß, ich bleibe hier und kämpfe für eine gute Sache«, sagte Tasya. »Und ich bin irre stolz auf dich, Ann. Hoffentlich glückt es uns, den Pakt zu brechen.«
    »Die vierte Ikone ist auf dem Weg zu uns«, wiegelte Jasha ab. »Rurik und Firebird lassen uns nicht hängen. «
    Tasya nickte. »Und wenn sie erst mal bettelarm sind, sind die Varinskis sowieso am Ende.«
    Ann strahlte. »Ich kann es kaum erwarten, bis es so weit ist.«
    »Jasha, und du kommst bitte schleunigst zurück.« Konstantine blickte Ann über den Rand seiner Brille hinweg an. »Ich lass dich in dieser Situation ungern allein, aber …«
    »Papa.« Ann legte ihre Hand begütigend auf seine. »Es wäre nicht der erste Varinski, den ich unschädlich machen müsste.« Sie blickte vielsagend zu Jasha. »Ich habe schon einmal einen Varinski zur Strecke gebracht, außerdem habe ich einen Wilder gezähmt.«
    »Hab ich auch.« Tasya grinste kryptisch.
    »Ich auch«, meinte Karen. »Wie hast du es gemacht ?«
    »Von wegen Blut saugen und so? Ich hab ihn gebissen«,
räumte Tasya ein. »Es hat ihm großen Spaß gemacht. «
    »Uns beiden auch.« Ann lächelte zu Jasha. »Wir sind eins.«
    Zwischen Jashas Brauen bildete sich eine tiefe Falte. »Himmelherrgott, ich will auf gar keinen Fall, dass du mein Schicksal teilst, falls ich bei der

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