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Flammende Versuchung

Flammende Versuchung

Titel: Flammende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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zerreißen und so.«
    Die Weste fiel auf den Boden, um ein oder zwei Knöpfe ärmer, und sein Hemd folgte. Er beugte sich vor, um sich die Stiefel auszuziehen, als die plötzliche Stille seine
Aufmerksamkeit erregte. Als er aufschaute, bemerkte er, dass die Seide bis über ihre Nase gewachsen war und darüber nur noch ihre sehr großen, saphirblauen, sehr besorgten Augen zu sehen waren.
    Calder hielt inne und stützte die Hände auf den Knien ab, zwang sich dazu, ein paarmal tief durchzuatmen und seine rasende Erregung unter Kontrolle zu bekommen. Trotz all ihrer Frechheit und ihres Elans war seine sinnliche, reizende Deirdre unschuldig und sehr wahrscheinlich verängstigt. Er würde nicht zulassen, dass sie diesen Moment bereute.
    »Calder?« Ihre Stimme klang gedämpft. »Warum hörst du auf?«
    Er richtete sich auf, als er endlich dazu in der Lage war. Mit nacktem Oberkörper, aber immer noch in Hosen und Stiefeln, ließ er sich auf der Matratze nieder und stützte sich auf einen Arm, während er mit der anderen Hand die Kleider von ihrem Gesicht zog. Sie schaute ihn voller Ernst an und nagte an ihrer Unterlippe.
    Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Ich höre nicht auf. Ich mach nur ein bisschen langsamer. In Ordnung?«
    Sie schluckte und atmete tief durch. Dann lächelte sie. »Ja, danke.«
    Deirdre ließ den Kleiderberg langsam sinken, bis er sehen konnte, dass sie sich aus allem außer ihrem Hemd und den Strümpfen gewunden hatte, während er beschäftigt gewesen war. Sie hasste ihre plötzliche Schüchternheit, aber sie schien nichts daran ändern zu können. »Ich bin nervös«, verriet sie ihm.

    Er nickte. »Das hatte ich mir so gedacht.«
    Sie atmete ein, erhob sich auf die Knie und kroch zu ihm, bis sie die Hitze von seiner Haut aufsteigen fühlen konnte. Sie lehnte sich dicht an ihn, küsste ihn aber nicht. »Aber ich habe keine Angst.«
    Sie fühlte den sanften Hauch, der fast ein Lachen war. »Du bekommst keine Angst«, erinnerte er sie. »Du nimmst Rache!«
    Ihre eigenen Worte kehrten zu ihr zurück, um sie zu verfolgen. Sie sehnte sich danach, ihm zu erzählen, dass sie oft Angst hatte, sich oft sorgte, manchmal sogar schwach und hilflos war und schutzbedürftig. Aber das würde er nicht wissen wollen, dessen war sie sicher. Er wollte das perfekte Portrait, welches für ihn zu erschaffen sie sich so bemüht hatte. Er wollte die starke, kratzbürstige, freche Deirdre, selbstbewusst und stolz, nicht das einsame Mädchen, das sich danach sehnte, bei ihm ganz sie selbst sein zu dürfen.
    Doch wenn sie es schaffte, dass er sich in ihre eine Seite verliebte, konnte sie ihm dann nicht auch eines Tages alles offenbaren?
    Also lächelte sie aufmunternd und überwand sich, eine Hand auf seine blanke Brust zu legen, um die eisernen Muskeln unter der seidigen Haut zu spüren. Von der Verschiedenheit seines festen Fleisches und ihres eigenen überwältigt, ließ sie zu, dass ihre Neugier gegenüber ihrem Zweifel die Oberhand gewann.
    Er war so schön, so stark. Ohne nachzudenken, ließ sie ihre neugierigen Finger die Erhöhung seines Schlüsselbeins zu seiner muskulösen Schulter nachfahren, ließ
sie zurückkreisen und das krause Haar fühlen, das seinen breiten Brustkorb bedeckte. Sie hockte sich auf die Fersen und beugte ihren Kopf über ihre Erkundung, bis ihr langes Haar ungewollt über seine Haut strich.
    Seine Bauchmuskeln zogen sich heftig zusammen. Sie strich mit dem Daumen darüber, und er reagierte erneut. »Seid Ihr etwa kitzelig, Mylord?«, neckte sie ihn.
    Er presste eine große Hand auf ihre, damit sie aufhörte. Überrascht schaute sie auf. Seine Augen waren schwarz, und sein Blick loderte vor wilder Lust, die gerade noch gebremst wurde. »Nicht«, sagte er und presste die Lippen zusammen.
    Oje. So sehr sie sich auch danach sehnte, dass er in seiner Leidenschaft für sie die Kontrolle verlor – vielleicht doch noch nicht jetzt! Sie gab das Vorhaben auf, zu beweisen, dass er kitzelig war, und breitete die Hände auf seinem muskulösen Brustkorb aus, musste aber feststellen, dass sie zu klein waren, als dass sie viel bedeckten. Sie war keine zierliche Frau, aber er war so ein gut gebautes, großes Mannsbild -
    Sorge regte sich in ihr. Ihr Blick schoss hinauf und traf sein gebanntes Starren. »Was, wenn … er nicht passt?«
    »Dann bringe ich mich um«, keuchte er. »Denn das Leben wäre es nicht wert, gelebt zu werden.«
    Sie lachte nervös, nicht überzeugt.
    Er schluckte schwer.

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