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Flammender Diamant

Titel: Flammender Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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Fitzroy Crossing versucht haben, auf den Termitenhügel zu fahren. Die Klammer, die den Schlauch gehalten hat, hat in das Gummi geschnitten. Als das Material dünn genug geworden war, ist ein Loch im Schlauch entstanden und die Bremsflüssigkeit ausgelaufen.«
    »Und jetzt?« sagte sie. »Noch langsamer fahren und beten?«
    »Kein Problem. Das Kimberley ist die Hölle für Fahrzeuge. Darum gehören Ersatzschlauch und Bremsflüssigkeit zur Grundausrüstung. Ich habe das schadhafte Stück ersetzt und keine andere Stelle mit Leck entdeckt. Wenn ich das Gefäß wieder aufgefüllt habe, sind wir wieder manövrierfähig.«
    »Gott sei Dank. Ich wäre auch nicht besonders scharf darauf gewesen, von hier aus zu Fuß zu gehen.«
    »Im Buildup ? Nein, wirklich nicht, mein Schatz. Mit etwas Glück würdest du drei Kilometer weit kommen und dann erst umkippen.«
    Er ging zur Rückseite des Rovers, öffnete die Kiste mit dem Ersatzmaterial, holte einen Kanister Bremsflüssigkeit heraus und schüttelte ihn. Der Kanister war fast voll. Cole öffnete die Motorhaube und schraubte den Deckel des Gefäßes für die Bremsflüssigkeit ab. In Erinnerung an den schmutzigen Treibstoff beim Hubschrauber goß er einen Tropfen von der Flüssigkeit auf seinen Zeigefinger und rieb ihn gegen den Daumen. Kein Sand.
    Aber nach ein paar Augenblicken begann sein Finger zu brennen. Er schnupperte an der Öffnung des Kanisters. Unter dem starken Benzingeruch spürte er noch etwas anderes.
    »Verfluchter Hund«, sagte Cole.
    Er rieb sich mit trockener Erde die Finger ab und goß dann den Inhalt des Kanisters in eine flache Rinne am Rand der Piste.
    »Was ist los?«
    »Jemand hat etwas Ätzendes in die Bremsflüssigkeit gegossen. Wenn ich die benutzt hätte, wäre im ganzen Kimberley nicht genug Schlauch zu finden gewesen, um den Schaden zu reparieren.«
    Erin betrachtete den leeren Kanister. »Wie weit kommen wir denn ohne Bremsen?«
    »Nicht so weit wie mit.«
    Er fing an, die Schachteln mit der Campingausrüstung zu durchsuchen. Er holte verschiedene Flaschen heraus, stellte sie zurück und zog dann eine große Flasche flüssige Seife hervor. Erin konnte es kaum glauben, als sie zusah, wie er die Seife in das leere Gefäß für Bremsflüssigkeit goß. Als er fertig war, drehte er den Deckel zu und lächelte sie an.
    »Flüssigkeit ist Flüssigkeit. Das hier ist etwas schwerer als die eigentliche Bremsflüssigkeit, aber so wird's auch gehen.« Cole lächelte schief. »Du mußt das so sehen: Danach haben wir die saubersten Bremsschläuche im ganzen Kimberley.«
    »Wie weit kommen wir damit?«
    Er zuckte die Schultern. »Wir werden die ersten sein, die es erfahren.«

30. Kapitel
    Am folgenden Tag fuhren sie in Richtung der Gegend hinter Dog Vier, die nach unterirdischem Wasser aussah. Während des ganzen Tages sammelten sich turmhohe Wolken am Himmel, die ein Gewitter androhten, das dann doch ausblieb. Erin sah sehnsüchtig nach oben in der Hoffnung auf Regen, der der quälenden Hitze und Luftfeuchtigkeit ein Ende bereiten würde.
    »Regne doch, verdammt noch mal«, murmelte sie.
    »Heute nicht«, sagte Cole. »Wahrscheinlich dauert's noch eine Woche.«
    Sie seufzte. »Ich wünschte, es würde regnen und regnen und regnen.«
    »Sag mir das im Januar noch mal. Ich habe schon mal erlebt, daß es eines Nachmittags anfing zu regnen und dann vier Monate lang nicht mehr aufhörte.«
    »Das sind doch alles leere Versprechungen.« Erin fächelte sich mit dem T-Shirt Luft zu, so daß eine leichte Brise über ihre Brüste strich. »Kein Wunder, daß die Leute durchdrehen. Der Buildup ist eine Art Dauer-Striptease. Das ist wie bei Abes verfluchten Minen - jede war besser als die davor, aber keine hat wirklich was eingebracht.«
    Cole zwang sich, wegzusehen, als der Stoff sich wieder eng um die Form von Erins Brüsten legte. Daß er sie begehrte und nicht bekommen konnte, machte ihn wesentlich reizbarer als das Klima.
    »Wenigstens sind wir wieder in einer Kalksteingegend«, sagte er. »Ich will mich weiter oberhalb dieses Baches auch noch umsehen.«
    »Was denn für ein Bach ? Das einzige Wasser weit und breit hier ist mein Schweiß. Und deiner«, fügte sie noch hinzu und betrachtete die glänzenden Rinnsale, die durch das dunkle Haar auf Coles nackter Brust flossen. Während sie hinsah, glitt ein Tropfen über die Mittellinie seines Körpers und verschwand hinter dem Bund seiner Baumwollshorts. Sie wandte sich schnell ab.
    »Vergiß nicht unsere Feldflaschen«,

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