Flammender Himmel
den Wunden heraussaugte, reinigte sie auf natürliche Weise.
Angel zog scharf den Atem ein, machte aber keine Anstalten, sich zu wehren oder zu protestieren. Hawks Nähe, seine harten muskulösen Arme und seine Lippen auf ihrer Haut machten sie vollkommen wehrlos. Eigentlich hätte es weh tun müssen, aber alles, was sie fühlte, war die Hitze und die Kraft, die von ihm ausging.
Kurz bevor Hawk seinen Kopf wieder hob, glaubte Angel zu fühlen, wie sein Mund weich wurde und zärtlich über sie hinwegstrich. Als sie sich umdrehte, um ihn anzusehen, sah sie einen Blutstropfen auf seinen Lippen.
»Alles in Ordnung?« fragte Hawk.
Seine Stimme klang heiser in der plötzlichen atemlosen Stille.
Angel nickte. Langsam hob sie den Finger, um Hawk das Blut vom Mund zu wischen, doch bevor sie den roten Tropfen, der auf seiner Lippe zitterte, noch berühren konnte, hatte er ihn mit einer raschen Zungenbewegung abgeleckt. Seine Pupillen weiteten sich, als er ihren salzig-süßen Geschmack auf der Zunge schmeckte. Langsam erhob er sich und zog Angel auf die Füße.
»Sie sind ziemlich blaß«, sagte er leise. »Legen Sie sich auf die Koje. Ich hole inzwischen Salbe und Pflaster.«
Angel schwankte leicht. Sie fühlte sich schwach, fast schwindlig - und ziemlich töricht. Hawks Nähe war es, die sie so aus der Fassung brachte, nicht die Schmerzen.
Er öffnete rasch die kleine Tür am anderen Ende der Kajüte. Sanft half er Angel auf das dreieckige Kastenbett, das den Raum unter dem Bug einnahm. Sie legte sich mit dem Gesicht nach unten darauf und lauschte den Geräuschen, die er in der Kajüte machte. Es gab genug Platz, um sich aufzusetzen, aber sie tat es nicht. Sie wollte einfach nur daliegen und darauf warten, daß Hawk zu ihr kam.
Angel hörte Hawks katzenhaft leise Schritte, fühlte, wie die Matratze nachgab, als er sich zu ihr setzte und dann ohne weiteres ihren BH öffnete. Sie holte tief Atem. Ein warmer Waschlappen strich sanft über ihren Rücken.
»Tut’s weh?« fragte Hawk. Seine Stimme klang leicht gepreßt.
»Nein.«
Ihre Antwort war fast unhörbar.
Ein paar Augenblicke lang war nur das sanfte Geräusch des feuchten Lappens zu hören, der über ihre Haut strich. Dann eine Pause, dann wieder der Lappen.
»So wundervolle Haut«, murmelte Hawk. »So samtig, wie Gold.«
Er beugte sich nieder. Sein Schnurrbart strich über Angels Schulter.
»Du riechst wie der Sommer«, sagte er mit dunkler, vibrierender Stimme.
Angel hielt den Atem an. Schauder liefen ihr sichtbar über den Rücken, sie konnte nichts dagegen tun, war seinen sanften Berührungen hilflos ausgeliefert.
»Kann sein, daß es jetzt ein wenig brennt«, sagte er und setzte sich auf, als ob nichts geschehen wäre.
Die Salbe fühlte sich kühl und glatt an, so wie Hawks Stimme und wie seine Finger, die sie sanft einmassierten. Angel seufzte leise, holte dann tief Luft und stützte das Kinn auf ihre Hände.
Hawk drückte sanft ein großes Pflaster über die beiden winzigen Wunden. Er ergriff die Enden von Angels BH, wie um ihn wieder zuzumachen, doch dann ließ er den Spitzenstoff durch seine Finger gleiten, strich ihren Zopf beiseite und beugte sich vor, um ihren Nacken zu küssen.
Sie konnte seinen heißen Atem spüren, seine Brust, die leicht über ihren Rücken strich, während seine Lippen zärtlich über ihren Nacken wanderten. Sie erschauerte und wollte sich umdrehen, um ihn anzusehen, doch er legte die Hände auf ihre Schultern und hielt sie fest.
Sein Mund strich über ihren Nacken, den Ansatz ihres Haares, über die Rundung ihres Kopfes, und dann liebkoste seine harte Zunge ihr Ohr. Sie stöhnte leise und wand sich erregt, bog sich wie eine Katze Hawks suchendem Mund entgegen.
Er murmelte etwas Unbestimmtes, während er Angel mit einer einzigen, raschen Bewegung den BH von den Schultern streifte. Seine Zunge und seine Zähne folgten der anmutigen Krümmung ihrer Wirbelsäule bis hinunter zu ihrem festen kleinen Hinterteil in den schwarzen Jeans. Er liebkoste sanft ihre Waden, ihre weiblich gerundeten Hüften und tauchte mit erfahrenen Händen in die Hitze zwischen ihren Oberschenkeln, ohne seinen Mund von ihrem samtweichen Fleisch zu lösen. Es war ein Sturmangriff auf alle ihre Sinne, wie Angel ihn noch nie erlebt hatte.
Doch erst als sie sich hilflos unter seinen wissenden Händen hin- und her wand, erlaubte er ihr, sich auf den Rücken zu drehen. Er streifte ihr dabei den BH ganz von den Schultern und warf ihn beiseite. Seine
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