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Flammendes Begehren

Flammendes Begehren

Titel: Flammendes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Kean
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Schwert wegstecken. Hältst du mich eigentlich für einen Feigling, Junge?«, herrschte Arthur ihn an. »Wolltest du in aller Öffentlichkeit und im Angesicht Gottes Schande über mich bringen?«
    »N-nein, Mylord.«
    »Warum hast du dich dann eingemischt?«
    Aldwins Gesicht war jetzt puterrot. »Ich …«, sagte er mit erstickter Stimme, den Blick auf Elizabeth gerichtet. »Ich habe ihn für meine Herrin erschossen.«
    »Nein!«, schrie sie.
    »Für Elizabeth?« Ihr Vater blickte finster drein.
    »Ja, und ich würde es jederzeit wieder tun.« Ein selbstsicheres Leuchten trat in die Augen des Knappen. »Ich tat es, weil er sie beschmutzt hat. Eher würde ich sterben, als mit anzusehen, wie meine Herrin dazu gezwungen wird, dieses Monster zu heiraten. Er ist ihrer nicht würdig, weder ihrer Intelligenz noch ihrer Schönheit. Er wird ihr nie wieder wehtun!«
    »Aldwin!«, stöhnte Elizabeth. »Nein. Nein!«
    Arthur starrte Aldwin an. Als er endlich das Wort ergriff, schwang unbändiger Zorn in seiner Stimme mit. »Hiermit verkünde ich, dass Geoffrey de Lanceau ab sofort der rechtmäßige Eigentümer von Wode Castle und den dazugehörigen Ländereien ist. Das Recht dazu hat er sich im Gefecht erkämpft, so wahr ich hier stehe. Gott ist mein Zeuge.«
    »Mylord«, hob Aldwin an.
    »Hinfort mit ihm!«, rief Arthur den Rittern in seinem Rücken zu. Aldwin, dessen Schreie von den Wällen widerhallten, wurde unsanft aus dem Innenhof geschleift.
    Elizabeth sah auf Geoffrey hinunter. Er lag noch da wie zuvor. Sie hielt seine kalte blutüberströmte Hand und verflocht ihre Finger mit seinen. Ihre Augen brannten. »Ich werde dich nicht verlassen«, flüsterte sie.
    Ein Schatten fiel auf sie. »Mein Täubchen, es ist vorbei.« Beim Ertönen der nasalen Stimme des Barons lief es Elizabeth kalt den Rücken hinunter. Bewaffnete Kämpfer, die sich gestikulierend unterhielten, umringten Geoffreys Körper. Es kostete Elizabeth einige Mühe, sich nicht zur Seite drängen zu lassen.
    Sie klammerte sich an die verschwitzte Hand, die sie am Arm packte und in den Stand zog. »Bitte«, sagte sie mit erstickter Stimme, »helft ihm!«
    »Wir können nichts mehr für ihn tun.« Das hässliche Grinsen des Barons entblößte seine geblichen Zähne. »Vergesst ihn! Er hat den Tod verdient.«
    Elizabeth riss sich los. »Ich werde nach Mildred suchen. Es gibt einen Garten mit Heilkräutern.«
    »Ich habe de Lanceaus Freund entsandt, sie zu suchen«, ergriff ihr Vater das Wort und humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht neben ihr her. An seinem Bein lief Blut entlang.
    »Vater, wir müssen uns um deine Wunden kümmern.«
    »Sorg dich nicht, mein Kind, ich werde es überleben.« Ein sanfter Ausdruck trat in seine Augen, während er sich ein dünnes Lächeln abrang. »Du hast ein mildes Herz, meine Tochter, aber reib dich bitte wegen de Lanceau nicht so sehr auf. Er ist und bleibt ein Rüpel. Sedgewick, seid so freundlich und bringt Elizabeth fort von hier, an einen Ort, an dem man sich um sie kümmert, wie sie es verdient hat.«
    Unsägliche Furcht drohte sie von innen heraus aufzufressen. Sie konnte Geoffrey unmöglich zurücklassen und ihn allein um sein Leben kämpfen lassen. »Ich werde bleiben.«
    »Du tust, was ich dir befohlen habe!«, entgegnete Arthur streng. »Das ist kein Anblick für eine Dame von Stand.«
    Mit einem derben Schnauben bahnte Mildred sich unter Einsatz ihrer Ellbogen den Weg durch die Menge. Als sie Geoffrey und die Blutlache zu ihren Füßen erblickte, flüsterte sie: »Bei der Heiligen Jungfrau!«
    »Meinst du, du kannst etwas für ihn tun?«
    Mildred ging in die Knie und untersuchte vorsichtig die Wunde. Als ihr Blut zwischen den Fingern hindurchsickerte, kniff sie den Mund zusammen. »Ich bin mir nicht sicher.«
    Arthur stieß ein verärgertes Brummen aus. »Bringt meine Tochter von hier fort, Baron!«
    Mit einem lauten Knacken in den Kniegelenken kam die Kammerfrau auf die Füße. »Mylord, vor mir liegt ein Berg von Arbeit, die besser von zarten Frauenhänden als schwieligen Ritterfäusten erledigt werden kann.« Mit einem hellen Leuchten in den Augen stellte sie sich neben Elizabeth. »Eure Tochter wäre mir eine große Hilfe.«
    Elizabeth nahm die Schultern zurück. »Nur zu gern würde ich dir zur Hand gehen, liebe Mildred!«
    Erschöpfung legte sich über Arthurs Gesicht. Er rieb sich über die Braue und sagte seufzend: »Meinetwegen.«
    Als ihr Vater, gestützt von mehreren Rittern, zum Brunnen hinkte, ging

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