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Flammenherz (German Edition)

Flammenherz (German Edition)

Titel: Flammenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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barsches Verhalten entschuldigen und ihm erklären, warum ich so handeln musste.
    Als die Lichtung vor uns lag, drehte Caleb sich zu Sarin und nickte ihm kurz zu. Der Junge erwiderte das Kopfnicken und grinste vielsagend. Dann ritten wir weiter, auf das Lagerfeuer zu. Nur Sarin blieb auf seinem Platz, im Schutz der Bäume und rührte sich nicht vom Fleck.
    »Was soll das jetzt?«, wollte ich von Caleb wissen.
    »Psst, das wirst du gleich sehen«, antwortete er und schenkte mir sein wundervolles Lächeln. Ich seufzte kopfschüttelnd, wollte aber abwarten, was geschah, und stellte keine Fragen mehr.
    Als wir auf die Lichtung ritten und Kalech uns erkannte, eilte er uns freudig entgegen, dicht gefolgt von der farbenfroh gekleideten Mutter Elena.
    »Wie schön Euch zu sehen«, begrüßte er uns und half mir vom Pferd, dann sah er sich suchend um. »Wo ist mein Bruder?
    Caleb und Seamus schwangen sich elegant aus dem Sattel und übergaben ihre Pferde einem älteren Mann, der sie auf die Koppel führte, dann wandte sich Caleb zu Kalech.
    »Er hat noch etwas auf Trom Castle zu erledigen und wird nachkommen«, log er. Zusammen gingen wir zum Lagerfeuer und setzten uns nebeneinander auf die dort liegenden Baumstämme. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu, doch zur Antwort bekam ich noch ein verschwörerisches Zwinkern. Caleb nahm neben mir Platz und legte den Arm um meine Schultern.
    »Es gibt Neuigkeiten, die ich Euch mitteilen muss«, sagte er zu Kalech und nahm den Becher Tee entgegen, den ihm Mutter Elena reichte.
    »Neuigkeiten Euch beide betreffend?«, fragte Kalech mit einem Grinsen und deutete auf uns. Caleb gab mir einen flüchtigen Kuss, dann fuhr er fort.
    »Wir werden in einigen Tagen heiraten und ich möchte Euch alle herzlich dazu einladen«, verkündete er. Ein zufriedener Ausdruck legte sich über das Gesicht des Zigeuneroberhauptes und mit einer sichtlich begeisterten Miene, gratulierte er uns.
    »Da ist aber noch etwas, dass Ihr wissen solltet«, sagte Caleb. »Das Land, auf dem ihr euer Lager aufgeschlagen habt, gehört nicht mehr meinem Clan.« Sofort wich jegliche Farbe aus Kalechs Gesicht und auch ich starrte Caleb mit weit aufgerissenem Mund an.
    »Wie meint Ihr das, Mylord?«
    »Nun, wir haben das Land verschenkt«, teilte Caleb ihm ungerührt mit. Ich konnte nicht fassen, was ich da hörte. So kannte ich ihn gar nicht. Wieso hatte er das getan? Dieses Stück Land war der einzige Zufluchtsort für die Zigeuner.
    »Verschenkt?«, wiederholte Kalech ungläubig und sein sonst so sonnengebräuntes Gesicht hatte nun ein fahles Weiß angenommen. Langsam wurde auch ich unruhig, denn ich begriff nicht, was das alles sollte und was Caleb damit bezweckte.
    Sarin hatte mir mehr als einmal das Leben gerettet und auch Caleb war ihm einiges schuldig. Warum verschenkte er jetzt das Land, auf dem die Zigeuner in Sicherheit waren, an jemand anderen? Caleb schien meinen Unmut zu spüren und tätschelte mir beruhigend die Hand, doch ich kochte bereits innerlich und stand kurz davor zu explodieren.
    »Da sich dieses Land nun nicht mehr in unserem Besitz befindet, kann ich auch nicht entscheiden, wer es nutzen darf. Ihr müsst Euch an den neuen Eigentümer wenden, um die Erlaubnis zu erhalten, auch weiterhin hier zu leben«, teilte er ihm mit.
    Jetzt platzte mir aber wirklich der Kragen. Ich öffnete den Mund und hatte mir schon zurechtgelegt, was ich meinem zukünftigen Mann an den Kopf werfen wollte, doch Caleb hob die Hand und ich schloss meinen Mund wieder.
    »Wer ist der neue Besitzer?«, fragte Kalech sichtlich enttäuscht.
    »Er wird jeden Moment hier eintreffen«, erklärte Caleb und sah kurz in die Richtung, aus der wir gekommen waren.
    Einige Sekunden später trat Sarin zwischen den Bäumen hervor. Er grinste über das ganze Gesicht und nun verstand auch ich, was hier gespielt wurde.
    Caleb und Seamus hatten Sarin das Land geschenkt, zum Dank für alles, was er getan hatte. Meine Wut auf Caleb war wie weggeblasen.
    Ich war ihm auch nicht mehr böse, dass er mich nicht in dieses Geheimnis mit einbezogen hatte, denn anscheinend hatte er auch mich damit überraschen wollen, was ihm auch gelungen war.
    Als Sarin uns erreicht hatte, begrüßte er Kalech mit einer Umarmung. Der verstand aber noch immer nicht und blickte an Sarin vorbei auf den Waldweg, als erwarte er noch jemanden. Dann sah er wieder fragend zu Caleb.
    »Wann kommt der neue Eigentümer?«
    »Er ist schon da«, antwortete Caleb knapp und deutete auf

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