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Flammenherz (German Edition)

Flammenherz (German Edition)

Titel: Flammenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Schwerter krachten aufeinander und Fäuste trafen auf Knochen. Sarin drückte mich fester an sich und redete beruhigend auf mich ein.
    »Es wird alles gut, Janet«, versprach er mir und wiegte mich sanft hin und her. Irgendwann verebbte das Kampfgeschrei und nur noch ab und zu konnte ich ein Stöhnen vernehmen, dann war es still und ich hielt den Atem an.
    Als Erster kehrte Seamus zurück. Als er meinen besorgten Blick sah, lächelte er mir zu.
    »Es geht ihm gut«, sagte er knapp und ich konnte förmlich spüren, wie mir ein Stein vom Herzen fiel. Nach und nach kamen auch die Anderen zurück und ich stellte mit Erleichterung fest, dass sie nur kleine Blessuren davon getragen hatten. Einer von Calebs Männern war an der Schulter verletzt und blutete stark, doch die Wunde schien nicht lebensbedrohlich zu sein. Als ich ihn sah, rappelte ich mich auf und ging zu ihm, dann riss ich ein Stück meines Rocksaumes ab und versuchte die Wunde so gut wie möglich zu verbinden. Er lächelte mir dankbar zu und war erstaunlich gelassen, obwohl er verwundet war.
    »Keine Sorge, ich habe schon viel Schlimmeres überlebt,« erklärte er mit einer wegwerfenden Handbewegung. Nachdem ich seine Wunde versorgt hatte, besah ich mir zur Sicherheit die anderen Männer genauer. Sie hatten zwar einige Schrammen und Prellungen, doch nichts, was nicht in ein paar Tagen wieder verheilt war. Dann endlich kam Caleb zurück, seine Hand fest um die Zügel meines Pferdes Sullah, das ihm gutmütig folgte.
    »Wir sollten auch ihre anderen Pferde mitnehmen. Wenn man die Leichen findet, wird man denken sie wurden von Wegelagerern überfallen«, entschied er und machte eine Kopfbewegung zum Lager der Soldaten. Rasch erhoben sich zwei seiner Männer und verschwanden in der Dunkelheit. Caleb übergab mein Pferd an Seamus, dann eilte er wieder an meine Seite.
    »Wie geht es dir, Seonaid?«, erkundigte er sich besorgt und strich mir sanft über das Haar. Jetzt, wo die Anspannung von mir abgefallen war, kam auch der Schmerz wieder zurück. Mein Schädel hämmerte und mein Bauch fühlte sich an, als hätte ich Bekanntschaft mit einem Rammbock gemacht.
    »Es geht schon wieder etwas besser«, log ich mit einem gequälten Lächeln.
    Caleb schob einen Arm unter meine Kniekehlen, den anderen legte er unter meinen Rücken, dann hob er mich sanft vom Boden.
    »Lasst uns zusehen, dass wir hier verschwinden«, sagte er zu den anderen. Ich war überglücklich und konnte es noch immer kaum glauben, dass er bei mir war, als ich plötzlich an Daniel denken musste.
    »Daniel«, keuchte ich laut auf und sah Caleb fragend an.
    »Er ist tot«, antwortete er leise ohne mich anzusehen und lief weiter in den Wald.
    Ich hatte gesehen, wie schwer Daniel verwundet war und es war offensichtlich gewesen, dass er diese Verletzung nicht überleben würde und dennoch traf mich die Nachricht seines Todes, wie ein weiterer Faustschlag.
    Wir schwiegen den Rest des Weges, und gerade als ich Caleb fragen wollte, wohin er mich brachte, sah ich die dunkle Silhouette der Kate vor mir. Der Schmerz hatte ein wenig nachgelassen, war aber immer noch stark genug, um mich bei einigen ruckartigen Bewegungen laut aufstöhnen zu lassen.
     
    Caleb hatte das Plaid abgelegt und ihn über der Pritsche ausgebreitet, dann ließ er mich sanft darauf nieder und schlug den Stoff um meinen Körper. Er selbst trug jetzt nur noch ein weißes, blutbeflecktes Hemd und seine braune Hose. Im Kamin brannte wieder ein loderndes Feuer und der Raum war angenehm warm.
    Er strich mir über das Haar und sah mich lange schweigend an. Ich wollte mit ihm reden, denn so viele Fragen waren noch unbeantwortet, doch ich konnte nicht. Ich war zu erschöpft, mein Schädel brummte und mein Bauch schmerzte. Also schloss ich die Augen und genoss einfach nur seine Nähe.
    Dann öffnete sich die Tür und Sarin kam mit einem Büschel Grünzeug herein. In der anderen Hand hielt er einen kleinen, kupferfarbenen Topf, der mit Wasser gefüllt war. Er warf mir einen kurzen besorgten Blick zu und kniete sich vor den Kamin, wo er sich daran machte, den Topf mit Wasser zu erhitzen. Als es nach einiger Zeit zu kochen begann, zerriss er die Kräuter und gab sie hinzu. Anschließend reichte er mir einen Becher mit dem Aufguss, den er zubereitet hatte.
    »Hier, trink das«, befahl er. Caleb half mir, mich aufzurichten und ohne zu hinterfragen, was ich da serviert bekam, nahm ich einen vorsichtigen Schluck. Es schmeckte nicht unangenehm, aber ein

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