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Flammenherz (German Edition)

Flammenherz (German Edition)

Titel: Flammenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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und einige von ihnen zogen ihre Schwerter. Der Mann, der mich so grob behandelt hatte, stieß mir seinen Stiefel ins Kreuz, so dass ich vorne über auf den Boden fiel. Ich rappelte mich auf und sah mich ängstlich um, als er mich erneut an den Haaren packte und bis vor das Feuer schleifte.
    »Hab uns was Schönes mitgebracht«, teilte er triumphierend mit und prompt fingen seine Kollegen an, laut zu jubeln. Er hob die Arme und senkte sie beschwichtigend, um sich Gehör zu verschaffen.
    »Jeder darf mal ran, nur keine Angst, aber ich bin der Erste«, rief er lachend. Es dauerte einen Moment, bis ich begriff, was er meinte und dann fing mein Herz an zu rasen. Sie würden mich vergewaltigen, und wenn sie mit mir fertig waren, würden sie mich töten.
    Mein Blick schweifte über die Anwesenden und ich begann zu zählen. Acht Männer warfen mir lüsterne Blicke zu und einer griff sich anzüglich in den Schritt.
    Dann sah ich zu meinem Peiniger, der immer noch neben mir stand und die Anfeuerungsrufe der anderen mit einem dämlichen Grinsen quittierte. Er war nicht sehr groß, aber korpulent und sein strähniges, braunes Haar hing ihm ungepflegt ins Gesicht. Seine Augen waren glubschig, wie die eines Frosches und sein Kinn war für den mächtigen Kopf viel zu schmal.
    »Na dann wollen wir beide uns ein bisschen miteinander vergnügen«, säuselte er und riss mich brutal am Arm nach oben.
    Lauter Jubel und weitere Anfeuerungsrufe ertönten, als er mich vor sich in den dunklen Wald stieß. Nachdem wir uns ein ganzes Stück vom Lagerfeuer entfernt hatten, vergewisserte er sich, dass wir außer Sichtweite seiner Kameraden waren. Dann warf er mich zu Boden und fummelte aufgeregt an seiner Hose herum.
    Ich hatte kaum Zeit nachzudenken, doch mir war klar, dass ich etwas unternehmen musste. Ich würde auf keinen Fall diese Tortur über mich ergehen lassen, ohne mich zu wehren. Das Pfefferspray, schoss es mir durch den Kopf und plötzlich wusste ich, was ich zu tun hatte. Mit einem Mal war ich ganz ruhig und die Angst, die ich eben noch verspürt hatte, war wie weggeflogen.
    Ich würde ihm eine geballte Ladung von dem Spray verpassen und mir danach einen der dicken Äste vom Boden greifen. Dieser Typ sollte für das bezahlen, was er Daniel angetan hatte.
    Ich setzte mich auf das Moos und seufzte laut. Nun begann ich meine Hand von meinem Hals hinunter zu meiner Brust zu bewegen und sah ihn dabei lüstern an. Er stutzte einen Moment, aber schon bald huschte ein gieriger Ausdruck über sein Gesicht. Männer waren wirklich testosterongesteuert, dachte ich und spielte mein kleines Schauspiel weiter.
    »Gute Entscheidung, mein Liebchen«, sagte er heiser. »Es wird leichter für dich, wenn du willig bist und dich nicht wehrst.« Ich musste ein Würgen unterdrücken bei dem Gedanken ihm nahe zu kommen, doch mit der Raffinesse der Frauen, spielte ich meine Show zu Ende.
    Meine Hand glitt in meinen Ausschnitt und ich bemühte mich, mein gespieltes Stöhnen so glaubhaft wie möglich klingen zu lassen. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und sah mich lustvoll an, während er noch immer mit seiner Hose kämpfte.
    Ich nutzte die Gelegenheit und griff nach dem Pfefferspray in meinem Oberteil und versuchte mit den Fingern zu ertasten, wo sich die Öffnung befand. Als ich glaubte sie gefunden zu haben, zog ich meine Hand langsam wieder heraus.
    Dann richtete ich mich vorsichtig auf, das Spray hinter meinem Rücken, während ich mir mit der freien Hand, noch immer lustvoll über den Körper strich.
    »Soll ich dir helfen dich zu entkleiden?«, säuselte ich so erotisch wie möglich. Er lächelte und breitete die Arme aus, in der Hoffnung ich würde tun, was ich versprochen hatte.
    »Dann komm her, meine kleine Wildkatze«, forderte er mich auf. Langsam bewegte ich mich auf ihn zu, wobei ich darauf achtete, die Hand mit dem Spray vor ihm zu verbergen. Er wackelte anzüglich mit den Augenbrauen und sah mich an wie ein geiler Schwachkopf.
    Als ich nur noch einen halben Meter von ihm entfernt war, schnellte mein Arm nach vorn und ich drückte auf den Sprühknopf. Ein leises "Zzzzzzzzzz" erklang, gefolgt von einem lauten Aufschrei.
    Ich hatte ihn erwischt, doch leider nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. In meiner Aufregung hatte ich die Spraydose ein wenig gedreht und so war der Hauptstrahl an seinem Kopf vorbeigezogen und nur ein kleiner Teil, hatte sein Gesicht erreicht.
    »Oh Scheiße«, murmelte ich. Er funkelte mich mit tränenden

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