Flammenzungen
bestimmten Ton.
Ihre Augen weiteten sich. Was hatte er vor?
Er sah sie eindringlich an, als wollte er keine Regung von ihr verpassen. „Ich möchte dich schlagen.“
16. KAPITEL
Seine Worte verschlugen ihr glatt die Sprache. Nach Atem ringend erinnerte sie sich daran, dass er beim Sex im Garten schon davon gesprochen hatte, ihr den Hintern zu versohlen. Erst das Fesseln an die Duschstange, dann diese Anspielung. Amy wurde sich bewusst, dass sie seine Neigung früher hätte erkennen können. Sein Angebot ließ sie wohlig erschauern, trotzdem haderte sie. Es war eine Sache, anderen zuzusehen und sich vorzustellen, wie es wäre, in der Rolle der Dienerin zu sein, aber eine völlig andere, diese Fantasie real werden zu lassen.
„Genieße die Angst.“ Er öffnete die Schnalle seines Gürtels und zog ihn betont langsam aus den Schlaufen Seiner Jeans. „Sie ist genauso bitter und gleichzeitig zuckersüß wie der Lustschmerz. Nur indem du ihn kostest, findest du heraus, ob er dir schmeckt.“
Sie raffte ihr Kleid zur Hälfte und zögerte. Ihr Körper kribbelte von den Zehen bis hinauf in ihren Kopf, "Wenn sie so darüber nachdachte, wollte sie sich diese Chance auf eine neue Erfahrung nicht entgehen lassen. Was Sexualität betraf, war sie aufgeschlossen. Ihr Cousin hielt sich in der Nähe auf, es konnte ihr nichts passieren. Dennoch war es ihr unmöglich zu ignorieren, dass diese Furcht nicht nur erregend, sondern auch echt war.
„Keine Sorge, ich bin genauso verantwortungsvoll wie Skyler und werde nicht zu weit gehen.“ Sinnlich strich er über ihre Wange. „Du brauchst nur ,Ich liebe dich‘ zu rufen, laut, versteht sich, damit ich es auch mitbekomme, und Ich breche ab.“
„Ich lie...?“ Prompt lief sie hochrot an, weil sie sich durchschaut fühlte. Ja, sie hatte sich in ihn verknallt, aber Liebe war eine andere Hausnummer. Seine Anweisung machte sie verlegen. Sie ahnte, dass Lorcan genau das damit hatte erreichen wollen. Er ging wohl davon aus, dass sie dieses vermeintliche Bekenntnis ungern machen würde, zumal Skyler und Ebony es mitbekommen könnten, und er hatte recht damit. Zwischen ihnen durfte nie mehr als Sex laufen, es sei denn, er entpuppte sich als Bodyguard, den ihr Cousin heimlich engagiert hatte, um sie vor den Gästen des Asyls zu beschützen. Ganz abwegig war dieser Gedanke nicht, denn für Amys Geschmack verstanden die beiden sich ein bisschen zu schnell zu gut. „Heißt es nicht Safeword? Sollte es daher nicht ein Wort sein und nicht ein ganzer Satz?“
„Das zu bestimmen liegt einzig und allein in der Macht deines Herrn.“ Er fasste ihr Kinn mit leichtem Druck und hob es etwas an. „Noch mehr spitze Bemerkungen, und das Leder wird auch deinen Busen küssen.“
Ihre Nippel prickelten. Amy spürte ein Ziehen in den Brüsten und drehte sich rasch um. Ihr Körper hatte sich ¡ohnehin längst entschieden, denn ihre Schamlippen fühlten ¡¡ich so heiß an, als wären sie Vulkane, in denen Lava brodelte. Sie zog ihr Höschen aus, bemerkte, dass nicht nur ein feuchter Fleck darauf zu erkennen war, sondern der gesamte Steg nass war, und warf es in die Dunkelheit.
„Spreize deine Beine.“ Lorcans Stimme erklang nah an ihrem Ohr, er musste direkt hinter ihr stehen.
Ihr Herz trommelte so wild, dass sie glaubte, jeder am Pontchartrain Lake müsste es hören. Nervös spannte sie ihre Kehrseite an, ließ die Pomuskeln jedoch wieder locker, da nichts geschah. Worauf wartete Lorcan nur? Sie wagte nicht, über ihre Schulter zurückzusehen, sondern knabberte an ihrer Unterlippe. Ständig verlagerte sie ihr Gewicht immer nervöser von einem Fuß auf den anderen.
Als der erste Schlag erfolgte, öffnete sie den Mund zu einem Schrei, aber stattdessen kam ein Keuchen heraus, weil sie zu überrascht darüber war, dass Lorcan nicht auf ihren Hintern, sondern auf ihren Oberschenkel gezielt hatte.
Der zweite Hieb traf den anderen Schenkel, schon ein wenig fester. Amy biss die Zähne zusammen. Aufgeregt horchte sie in sich hinein, um herauszufinden, was sie empfand. Im Moment war sie noch zu durcheinander. Zumindest löste der Schmerz kein Entsetzen bei ihr aus, das beruhigte sie etwas.
Als das Leder ihren Rücken hart streifte, richtete sie sich kerzengerade auf. Beinahe hätte sie den Saum ihres Kleides fallen lassen. Damit das nicht geschah, krallte sie sich daran fest. Einige Tropfen ihrer Feuchtigkeit flossen an ihrem Bein hinab. Amy sah nicht hin, sondern spürte sie nur. Sie
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