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Flandry 1: Im Dienst der Erde

Flandry 1: Im Dienst der Erde

Titel: Flandry 1: Im Dienst der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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Weile an. Plötzlich lächelte der Viscount. »Nein. Jetzt habe ich geprahlt. Ich bitte Sie um Verzeihung. Wirklich, ich bin kein übler Kerl. Und auch Sie meinen es gut. Eines Tages werden Sie klüger sein. Die Hand darauf.«
    Flandry sah keine andere Wahl. Hauksberg blinzelte wieder. »Ich glaube, ich werde alleine weiterspazieren. Wenn Sie sich von Donna d’Io verabschieden wollen, sie ist in der Gästesuite.«
    Flandry ging mit langen Schritten davon.
    Nachdem er das Hauptquartier erreicht und das Brimborium des Einlassgewährens hinter sich gebracht hatte, war sein Zorn verraucht. An dessen Stelle war Leere getreten. Er ging ins Wohnzimmer und blieb stehen. Wieso weitermachen? Wozu irgendetwas unternehmen?
    Persis stürzte sich auf ihn. Sie trug ein goldenes Kleid und Diamanten im Haar. »Ach, Nicky, Nicky!« Sie legte ihren Kopf an seine Brust und schluchzte.
    Er tröstete sie mechanisch. Seit seiner Rückkehr vom Irrläufer waren sie nicht oft zusammen gewesen. Als Ridenours Vertreter in Ujanka hatte er zu viel zu tun gehabt. Die Arbeit hatte ihn so sehr beansprucht, dass er, wenn er nach Highport zurückkehren musste, die Unterbrechungen fast übel nahm. Persis war mutig, intelligent und eine Freude, und gleich zweimal hatte sie ihn vor einer Katastrophe bewahrt, doch sie musste sich mit dem Ende ihrer Welt abfinden. Und ihre Welt war nicht die gleiche wie seine und konnte es nie sein.
    Sie setzten sich auf einen Diwan. Er hatte den Arm um ihre Taille gelegt, und mit der freien Hand hielt er eine Zigarette. Sie schaute auf den Fußboden. »Werde ich dich auf Terra wiedersehen?«, fragte sie dumpf.
    »Weiß ich nicht«, antwortete er. »In der nächsten Zeit auf keinen Fall, fürchte ich. Meine Befehle sind offiziell verabschiedet. Ich bin zur Ausbildung auf die Nachrichtenschule versetzt, und Commander Abrams hat mich schon gewarnt: Sie bimsen die Anwärter ziemlich hart.«
    »Du könntest dich nicht wieder wegversetzen lassen? Ich bin sicher, ich könnte dir eine andere Verwendung verschaffen, die …«
    »Einen hübschen, bequemen Bürojob mit geregelten Arbeitszeiten? Nein, danke, aber ich lasse mich von niemandem aushalten.«
    Persis versteifte sich, als habe er sie geschlagen.
    »Tut mir leid«, stotterte er. »Hab’s nicht so gemeint. Nur … na ja, das ist eine Aufgabe, für die ich geschaffen bin und die einem echten Zweck dient. Wenn ich sie nicht annehme, welchen Sinn hat das Leben dann noch?«
    »Das könnte ich dir sagen«, entgegnete sie leise, »aber du würdest mich wahrscheinlich sowieso nicht verstehen.«
    Er fragte sich, was zum Teufel er darauf antworten sollte.
    Mit den Lippen streifte sie seine Wange. »Dann los«, sagte sie. »Flieg.«
    »Äh … Du hast doch wohl keine Schwierigkeiten, Persis?«
    »Nein, nein. Mark ist ein zivilisierter Mann. Auf Terra werden wir vielleicht sogar noch eine Weile zusammenbleiben, wer weiß. Nicht dass es einen großen Unterschied macht. Irgendetwas über meine Abenteuer wird schon die Runde machen, egal wie sehr man zensiert. Ich werde in Mode kommen und eine Weile sehr gefragt sein. Mach dir um mich keine Gedanken. Eine Tänzerin weiß, wie man auf den Füßen landet.«
    Eine leichte Freude regte sich in ihm, hauptsächlich weil ihm nun jede Verpflichtung abgenommen war, sich ihretwegen Gedanken zu machen. Mit einer guten Nachahmung von Innigkeit küsste er sie zum Abschied.
    Sein Gefühl war so gut, dass ihn die Einsamkeit doppelt so schwer befiel, kaum dass er wieder auf der Straße stand. Er floh zu Max Abrams.
    Der Commander war in seinem Büro und regelte letzte Einzelheiten, denn er würde mit dem gleichen Schiff Starkad verlassen, das Flandry nach Hause brachte. Von Terra aus jedoch würde er in den Heimaturlaub auf Dayan gehen. Sein untersetzter Körper lehnte sich zurück, als Flandry durch die Tür stürmte. »Na, hallo, Held«, sagte er. »Was haben Sie auf dem Herzen?«
    Der Ensign warf sich auf einen Stuhl. »Warum geben wir uns überhaupt noch Mühe?«, brüllte er. »Wozu das Ganze?«
    »Na, na. Sie brauchen was zu trinken.« Abrams holte eine Flasche aus einer Schublade und schenkte zwei Gläser ein. »Ich habe auch nichts dagegen. Kaum habe ich wieder einen Fuß auf Starkad gesetzt, da sagt man mir schon, mit welchem Schiff ich Weiterreise.« Er hob das Glas. »Schalom.«
    Flandrys Hand zitterte. Er leerte das Glas mit einem Schluck zur Neige. Der Whisky brannte auf dem Weg nach unten.
    Abrams zündete sich in aller Ruhe eine Zigarre

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