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Flandry 7: Am Ende des Weges

Flandry 7: Am Ende des Weges

Titel: Flandry 7: Am Ende des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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sah es und warnte: – »Die Körpersprache unterscheidet sich an beiden Enden des Kontinents kaum. Er spürt Anspannung. Vergesst nie, dass er Bewaffnete herbeirufen kann, die ihn aus der Luft unterstützen.«
    »Skogda ist zu begierig aufzubrechen«, versicherte Yewwl Ayon. »Übermäßig begierig vielleicht, aber wir sind weit und beschwerlich gereist, um dies zu sehen.«
    Der Prospektor entspannte sich. »Wenn nichts anderes, so werdet ihr doch wundersame Geschichten mit zurücknehmen«, erwiderte er. »Kommt mit.«
    Sie verließen das Eingeborenenviertel und folgten einer Straße, die in eine Mulde zwischen zwei Hügeln führte. Den ganzen Boden nahm ein einzelnes Gebäude mit kahlen Wänden und Dächern ein. Einlasstürme verrieten, dass sich die Anlage unter dem Boden noch viel weiter ausdehnte. Schornsteine stießen Rauch und Dampf aus. Unter grellem Licht rollten Fahrzeuge hin und her.
    – »Das ist, oder war, die Palladiumhütte; aber sie ist unfassbar gewachsen.« Banners Stimme bebte. »Frag ihn danach. Ich sage dir die Fragen.«
    – »Das wäre besser«, erwiderte Yewwl bissig, »denn ich habe nicht die leiseste Ahnung, wovon du redest.«
    Das Gespräch gestaltete sich mühselig. Ayon beschrieb das Erz, das hinein-, und das Metall, das herauskam. (– »Richtig, Palladium.«) Er schilderte, wie die Barren zum Landefeld gebracht, an Bord der Himmelsschiffe geladen und von ihnen davongetragen wurden. Er nahm an, sie gelangten zur fernen Heimat der Menschen. (– »Außer Hermes hat kein Planet Veranlassung, Palladium von hier zu beziehen, und ich habe nie davon gehört, dass Hermes ungewöhnliche Mengen davon bräuchte …«)
    »Ich will euch etwas Interessanteres zeigen«, erbot sich Ayon.
    Die Straße stieg einen Hügel hinauf, auf dem ein anderes Gebäude stand. Dieses hatte viele durchsichtige Sektionen – Yewwl hielt sie für Glas – in Wänden und Dach. Darin bildete ein glänzendes Material wie an Bord des Fahrzeugs, mit dem Yewwl hierher gelangt war, Reihen von Tanks neben- und übereinander. Pflanzen wuchsen dort, exotisch geformt und intensiv grün.
    »Dort ziehen die Menschen Nahrung, die sie essen können«, sagte Ayon. »Es ist für sie nicht lebenswichtig, da die Schiffe Vorräte bringen, aber sie bessern sie gern mit etwas Frischem auf.« Banner hatte Yewwl darüber bereits informiert; nun musste sie es ihren Gefolgsleuten dolmetschen. »In späteren Jahren haben sie zu diesem Zweck viel mehr Räume unter der Oberfläche hinzugefügt. Viele von uns haben beim Bau geholfen, und nicht wenige von uns arbeiten jetzt beim Zubereiten und Verpacken der Speisen, die dort gewonnen werden, damit sie woanders hin verschifft werden können.« Er warf sich in die Brust. »Sie müssen ungewöhnlich schmackhaft sein, denn die Menschen holen sie in ihre Heimat.«
    – »Dorthin gelangt es nicht«, widersprach Banner. »Keinesfalls – aber vielleicht in ein Militärdepot?«
    Auf ihre Aufforderung hin erkundigte sich Yewwl: »Was macht ihr – dein Volk – denn noch für die Menschen?«
    »Aus dem Tiefland holen wir Holz und Iha- Öl. Erze aus den Bergen, obwohl diese meist von Maschinen abgebaut werden, nachdem jemand wie ich die Adern gefunden hat. In letzter Zeit suchen wir nach einer anderen Art. Und zur gleichen Zeit wurden einige von uns umgeschult, um Maschinen zu bedienen, die Kleidung und Rüstungen machen.«
    »Kleidung und Rüstungen?«, riefen Yewwl und Banner fast gleichzeitig aus.
    »Ja, kommt und seht es euch an.« Ayon schlug eine nach Westen, zu den Außenbezirken der Stadt führende Straße ein.
    »Was ist das alles?«, fragte Skogda.
    »Nichts«, erwiderte Yewwl. Sie brauchte Stille, um nachzudenken, um zu ordnen, was hier auf sie einstürmte.
    »O nein, etwas anderes als nichts hängt in der Luft«, erwiderte Skogda, dem Zorn nahe. »Sieh nur, wie steif deine Schwingen sind. Bin ich ein Kind, dass du mich vor der Wahrheit behütend in den Beutel steckst?«
    »Ja, wir begleiten dich als deine Freunde, nicht als deine Onsaren«, fügte Ych hinzu.
    »Du, ein Freund, ein Gleichgestellter?«, fuhr Iyaai ihn an Stelle ihrer Herrin entrüstet an. »Du steht nicht einmal in ihren Diensten.«
    »Aber Zh und ich sind dir gleichgestellt, Yewwl, und wir müssen unseren Klanen Rechenschaft ablegen«, erinnerte Ngaru sie. »Ihretwegen müssen wir von dir verlangen, dass du uns mitteilst, was du erfährst, uns, deinen Weggeschwistern.«
    – »Das wäre wohl das Beste«, sagte Banner mit

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