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Flederzeit - Sturz in die Vergangenheit (Historischer Roman): 1 (German Edition)

Flederzeit - Sturz in die Vergangenheit (Historischer Roman): 1 (German Edition)

Titel: Flederzeit - Sturz in die Vergangenheit (Historischer Roman): 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maria G. Noel , Runa Winacht
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niemanden, der sein Wort bricht.“
    „Aber ich halte mein Wort. Jetzt spielen wir zu Ende, und dann ...“
    „NEIN“, stoppte Mila ihn schrill. „Ich habe keinen Grund, dir zu glauben. Und ich lasse nicht zu, dass du mich auch nur noch ein einziges Mal reinlegst.“
    „Ich lege dich nicht rein, ich lege dich ins Bett rein.“ Johann lachte gellend. Kam mit einem Satz auf sie zu, erwischte sie am Handgelenk, zerrte sie mit.
    Sie machte sich so schwer wie möglich.
    Er zerrte heftiger.
    Es war verwerflich, dass ihr Körper das keineswegs als unangenehm empfand. Die Kraft in seinen Händen, die Wucht seines Körpers, dessen mächtige Überlegenheit – ihr Körper reagierte ununterdrückbar. Wurde weich, zittrig, ganz schwach überall, schien kein anderes Ziel zu verfolgen, als sich in die Arme dieses Mannes sinken zu lassen und ...
    Sie ruckte und stieß um sich, trat und zappelte. Musste um jeden Preis verhindern, dass seine Finger dorthin gelangten, wo ...
    Und er wusste das. Hatte sie hochgehoben und trug sie mit ernüchternd ruhigen Schritten durch den Raum. Warf sie aufs Bett – wo Mila die Gelegenheit ergriff, sich blitzschnell seitlich wegzurollen, sodass Johann mit einem Plumps auf der Strohmatratze landete, während sie schon wieder auf den Beinen war.
    „Die erste Runde geht an dich.“ Johann ganz der gute Verlierer. Der sich mit einem wohligen Seufzer auf den Rücken wälzte, die Arme im Nacken verschränkend. „Wie geht es weiter?“
    „Ich spiele nicht mit dir“, behauptete Mila, und ihre Stimme war durchaus überzeugend.
    „Das sehe ich“, gluckste Johann siegesgewiss.
    Es war doch zum Verrücktwerden, dass er es selbst nach ihrem Etappensieg schaffte, sich als überlegener Herr zu fühlen.
    Aber er hatte ja recht. Er war der Herr, überlegen. Mila nicht in der Lage, sich gegen ihn zu behaupten. Und obendrein hier eingesperrt. Wenn er sie nehmen wollte, dann würde ihn nichts daran hindern.
    Allein sein Stolz. Seit Johann als ganz junger Mann Bekanntschaft mit einer Frau aus dem zwanzigsten Jahrhundert gemacht hatte, war er vom Ehrgeiz durchdrungen, 'der beste Liebhaber aller Zeiten' zu sein, wie die Frau es genannt hatte. Er hielt sich für unwiderstehlich – und eine Vergewaltigung für unter seiner Würde.
    Wobei eine Vergewaltigung gar nicht zur Debatte stand. Spätestens, wenn er eine Hand zwischen ihre Beine schieben würde, wäre es vorbei damit.
    Sich straffend, schritt Mila hoch erhobenen Hauptes um das Bett herum – begleitet von Johanns sinnend an ihr haftenden Augen. Vorsichtshalber beschleunigte sie, als sie über die Schwelle nach nebenan trat, und schloss die Tür mit Nachdruck.
    Er würde nachkommen. Und dasselbe noch einmal probieren? Oder sie wiederum unverrichteter Dinge verlassen, wie gestern? Milas Herz raste. Jetzt wirklich.
    Angespannt lauschte sie nach nebenan. Noch immer nichts zu hören. Brauchte er so lange, sich zwischen seinen beiden Möglichkeiten zu entscheiden? Dass er an dieser Stelle aufgegeben hatte, war ausgeschlossen.
    Da. Ein Knirschen zeigte an, dass er das Bett verließ. Schritte. Dann wurde die Tür aufgerissen. Er blieb im Türrahmen stehen, seine Miene undurchdringlich. Sie hatte ihn tatsächlich verunsichert. Ob sich das nun als Vorteil erweisen würde, musste sich erst zeigen. Sie spürte, wie ihr der Schweiß ausbrach.
    „Du schlägst mir allen Ernstes die Tür vor der Nase zu?“ Sein Tonfall ganz genauso unbestimmt. „Forderst du mich heraus?“ Da war das vertraute Lauern in seiner Stimme. Wenn sie jetzt einlenkte, den Kopf schief legte, sich die Lippen leckte – wäre alles wie immer. NEIN. „Ich habe dir gesagt, dass ich nicht mehr mitspiele“, wiederholte sie tapfer. Johanns Gesicht nicht aus den Augen lassend.
    Doch seine Maske blieb perfekt. „Komm her“, befahl er.
    Mila konzentrierte sich auf die Festigkeit ihrer Beine. Nein . Hatte sie das ausgesprochen? Sie räusperte sich.
    „Komm her, damit ich es prüfen kann.“ Sein Befehlston war dem einer freundlichen Einladung gewichen.
    Mila räusperte sich wieder. „Nein.“ Nun hatte ihr Mund ihr gehorcht.
    Johanns Bewegung auf sie zu war so unvermittelt, dass er sie prompt einfing. Prüfen wollte er sie. Keine Frage, wie er das anzustellen gedachte. Mila schlug und boxte mit allem, was ihr Körper hergab. Johann hielt sie fest. Schob seine Hand zwischen sie beide, hinunter, er war schon an ihrem Rockbund, dazwischen, ihr Bauch zuckte zurück ...
    „Lass mich! “ Ihr Knie war

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