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Flesh Gothic (German Edition)

Flesh Gothic (German Edition)

Titel: Flesh Gothic (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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wieder und wieder vergewaltigt wurde.
    Aber die Kreatur schrie kein einziges Mal, und als die Adiposianer ihre Brunft beendeten, blieb sie trotz der barbarischen Erniedrigung ruhig, erschlafft und befriedigt zurück. Dann packten die zehn steifen Penisse von Jaemessyns Händen sie an der Kehle und drückten zu, fester und fester, bis der Rücken in der Luft durchbog und ...
    KNACK!
    ... ihr Genick brach.
    Ihr Leib baumelte schlaff in Jaemessyns Griff, doch als er sie zurück auf die Haken hängte, war es ihr Gesicht, von dem Adrianne den Blick nicht lösen konnte: Ein versonnenes und zutiefst befriedigtes Lächeln zeichnete sich darauf ab.
    Ekstase im ewigen Tod.
    Der gefallene Engel richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Adrianne. »Geh jetzt, Reisende. Geh zurück in dein Hoheitsgebiet und berichte, was du hier bezeugt hast.«
    Wieder versuchte Adrianne zu verschwinden, zu fliehen, aber es gelang ihr nicht.
    »Und solltest du willens sein, meinen Herrn kennenzulernen – und ich denke, das bist du –, dann besuch mich erneut, und ich werde diese Türen für dich öffnen.« Er deutete auf den Bogen. »Noch bist du nicht bereit dafür, denn du bist nicht weit genug vorgedrungen. Aber ich glaube aufrichtig, dass es sehr bald so weit sein wird.«
    Adrianne starrte das mit Makeln behaftete, aber majestätische Wesen an.
    »Ich weiß, dass mein Herr dich nur zu gern kennenlernen würde.«
    Adrianne schwebte davon. Ein unvorstellbar dunkler Schrei folgte ihrem ätherischen Rückzug wie ein flatterndes Banner. Jener Schrei hallte immer noch durch ihren Kopf, als sich ihre Seelenleine spannte und ihren Geist in den Körper zurückholte. Die Eindrücke waren vergleichbar mit einem schweren Stein, der in einen See plumpste.
    Adrianne fühlte sich wie tot, als sie auf dem Bett lag. Minutenlang konnte sie sich kaum rühren und nur an die Decke starren. Anfangs schien die Dunkelheit des Schlafzimmers wie etwas Lebendiges zu brodeln. Ihr Herz raste und ihre Hände zitterten. Beruhig dich, beruhig dich, beruhig dich, befahl sie sich. Als der Adrenalinschub allmählich abebbte, verspürte sie leichte Schmerzen. Ihre Brustwarzen fühlten sich an, als wäre darauf herumgekaut worden, in ihren Bauch und ihre Oberschenkel schien jemand hineingebissen zu haben. Schlimmer noch:
    Ihre Vagina schmerzte.
    Als sie die Hände nach unten gegen die Matratze presste, zuckte sie zurück. Das Bett war triefnass . Die meisten Astralwanderer schwitzten während einer Spritztour heftig, und Adrianne bildete dabei keine Ausnahme. Aber das?
    Ich kann unmöglich so stark geschwitzt haben ... oder doch?, fragte sie sich und betastete weitere Teile der Matratze. Schmatzlaute ertönten. Alles fühlte sich so feucht an, als wären mehrere Eimer mit warmem Wasser über ihr und dem Bett ausgeschüttet worden. Vielleicht auch etwas anderes als Wasser?!
    Als sie sich schließlich aufrappelte und an sich hinabblickte, dachte sie zutiefst bestürzt: Oh nein ...
    Sie lag völlig nackt auf dem breiten Bett. Adrianne war nicht absolut, aber doch relativ sicher, dass sie ihren BH und ihren Slip getragen hatte, als sie mit der Astralwanderung begonnen hatte.

Kapitel 8
    I
    »Da kommt jemand«, sagte Clements mit den Augen am Fernglas. »Wer um alles in der Welt ...«
    »Sieht aus wie ein weiterer Van«, meinte das Mädchen, das eher aus Langeweile als aus Interesse so genau hinsah. »Vielleicht wieder irgendwelche Arbeiter.«
    »Nein, nicht jetzt. Vivica hat das Haus reinigen lassen, bevor diese Truppe eintraf. Du hast ja einige der Arbeiter gesehen, die Schädlingsbekämpfer, die Entsorger. Letzte Woche waren noch mehr von ihnen da. Maler, Tapezierer, Teppichleger. Keine Ahnung, wer das jetzt ist. Noch dazu um diese Uhrzeit.«
    Das Mädchen kniff die Augen zusammen, spähte erneut durch die Windschutzscheibe und zuckte mit den Schultern.
    Die junge Frau nannte sich Teary, aber schließlich hatte sie Clements doch noch ihren richtigen Namen verraten: Connie. Sie war 25 Jahre alt, sah aber mindestens wie 35 aus. Seit ihrem 15. Lebensjahr war sie von Crack abhängig. Ihre Mutter und ihr Stiefvater hatten sie erst süchtig gemacht und dann zum Anschaffen auf die Straße geschickt. Es gab konkrete Gründe dafür, dass Clements sich zu solchen Mädchen hingezogen fühlte – es hatte etwas mit ihrem Aussehen und ihrer Einstellung zu tun, außerdem mit den spätnächtlichen Autofahrten, dem Durchstreifen der Gassen und dem Augenblick, in dem sie im Scheinwerferlicht

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