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Flieh solange du kannst

Flieh solange du kannst

Titel: Flieh solange du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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fest, wie einen kostbaren zerbrechlichen Schatz, den man nicht zu sehr drücken darf. Sie sollte sich nicht gefangen fühlen, sie sollte jederzeit in der Lage sein, sich ihm zu entwinden. Wenn er sie zu irgendetwas zwang, würde er sich später nur Vorwürfe machen, das wusste er. Auf irgendeine Weise ließ sie es ihn sicherlich spüren, wenn sie bereit für intimere Liebkosungen war. Sie könnte ihre Arme um seinen Hals schlingen und wohlig aufstöhnen oder sich enger an ihn schmiegen. Eine Frau war in der Lage, das Signal, das er sich erhoffte, auf tausend verschiedene Arten auszusenden. Er hegte keine Zweifel, dass er sofort verstehen würde, wenn es so weit war.
    Emma sendete kein derartiges Signal aus, aber sie entzog sich ihm auch nicht. Als er sie erneut küsste, genauso sanft und lieb wie zuvor, hob sie den Kopf und schaute ihn ganz kurz an – überrascht, wie ihm schien.
    “Alles in Ordnung?”, fragte er.
    Sie nickte und wandte ihm das Gesicht zu, während er zärtliche Küsse darüber verteilte.
    Seine Lippen glitten über ihren Nacken. “Du riechst so gut”, hauchte er. Sie fühlte sich auch gut an. Ganz rein und warm.
    Als seine Fingerkuppen über ihre Arme glitten, hob Emma sie an und schlang sie um seinen Hals.
    War es jetzt so weit? Wollte sie sich ihm hingeben? Er schloss die Augen und spürte ihren Atem und die Brüste, als sie sich an ihn schmiegte. Alles geschah ganz wie von selbst, er musste sie nicht zwingen, nicht überreden, keine Tricks anwenden. Jetzt fasste sie nach seinem Haarschopf, liebkoste seinen Nacken, hob den Kopf, öffnete die Lippen und lud ihn ein, noch mehr zu kosten.
    Er spürte, dass er kurz davor war, sich ihr auszuliefern, sich ganz gehen zu lassen. In ihm stieg die Sehnsucht nach heftigeren Liebkosungen, nach Nacktheit und wilder Leidenschaft auf. Er wollte sehen, wie sie den Kopf in den Nacken warf, ihre Fingernägel in seinem Rücken spüren. Aber sie war doch so rein und unschuldig, durfte er wirklich darauf hoffen, die letzte Erfüllung in ihr zu finden? Würde sie ihn annehmen, ihn einladen, die Ekstase des höchsten Glücks mit ihm zu erleben und ihm ermöglichen seine Verzweiflung zu vergessen, wenigstens für einen kurzen Moment?
    Er stöhnte auf, als sie ihn zu streicheln begann. Sie wollte es wirklich! Diese wundervolle schöne Frau, die so zart und weich und biegsam vor ihm stand. Sein Herz pochte wie wild. Er wollte sie näher bei sich fühlen, sie umschlingen, eins mit ihr werden – und nicht wieder eine dieser furchtbaren Nächte verbringen, in denen er wach und einsam auf dem Bett lag.
    Ganz langsam glitten seine Hände über ihre Hüften, und seine Fingerspitzen strichen über den Gummizug der Boxershorts. Es drängte ihn danach, ihre Brüste zu umfassen, mit den Fingern die Brustwarzen zu ertasten, um zu spüren, wie sie hart wurden. Aber er wollte sich das alles nicht einfach nehmen. Er wollte, dass sie ihm den Weg wies.
    Doch Emma fasste nicht nach seinen Händen, um sie auf ihre Brüste zu legen, wie er es sich wünschte. Aber sie bewegte sich vorsichtig. Um es ihm leichter zu machen? Oder bildete er sich das nur ein? Er ließ die eine Hand unter ihr T-Shirt gleiten, aber anstatt die Brüste zu berühren, strich er sanft über Emmas Rücken, strich sanft das Rückgrat entlang, erforschte ihre Muskeln und genoss die Zartheit ihrer Haut.
    Ihre Arme, die sie um seinen Nacken geschlungen hatte, lösten sich. Für einen Moment schien sein Herzschlag auszusetzen. Wollte sie ihm etwa Einhalt gebieten? Oder schlimmer noch, ihm vielleicht etwas vorschlagen, das ihm klar machen sollte, dass sie gar nicht so sehr bei der Sache war, wie er sich einbildete?
    Weder noch. Erstaunt und hingebungsvoll, ja geradezu verzückt schaute sie ihn an und strich mit ihren Händen über seinen Brustkorb, ertastete jeden einzelnen Muskel und berührte seine Brustwarzen.
    Seine Muskeln spannten sich an und gleichzeitig durchfuhr ihn, beinahe wie ein Schrecken, das wohlige Gefühl, kurz vor dem Ziel zu sein. Er wollte sie ganz vorsichtig zum Bett hin leiten. Aber er hätte nicht so zögerlich sein sollen. Ein paar Sekunden früher und … Doch mit einem Mal ertönte ein lautes Geräusch aus dem Badezimmer. Offenbar war Max von seinem provisorischen Bett gerollt und hatte im Schlaf gegen die Wand getreten. Das Geräusch genügte, um Emma vor Schreck erstarren zu lassen. Preston spürte, wie sie den Atem anhielt. Angstvoll wandte sie den Kopf, um nachzusehen, ob Max aus dem

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