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Flinx

Flinx

Titel: Flinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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geführt hatte? Aber sie würden sie ganz sicher nicht einfach umbringen. Dazu hatten sie schon zu viel Mühe auf sich genommen.
    Trotzdem beunruhigte ihn der Gedanke. Lauren schien von dem Kampf mit dem Seeungeheuer aufgeputscht, und ihre Stimme klang daher hektisch. »Sie müssen uns einmal hier besuchen, wenn Sie alles das hinter sich gebracht haben. Dann fahre ich mit Ihnen zum Hozingarsee oder nach Utuhuku. Das sind Seen von respektabler Größe mit richtigen Fischen. Nicht wie unser armseliger kleiner Patra hier. In Hozingar würden Sie verstehen, warum das hier Das-Blau-das-blendet heißt.«
    Flinx warf einen Blick auf den riesigen Kadaver, der an ihrem Rumpf vertäut war. »Ich weiß, dass es größere Seen als den hier gibt, aber dass es dort noch größere Penestrals gibt, wusste ich nicht.«
    »Oh, der Penestral ist nur ein mittelgroßer Räuber«, erklärte sie im Gesprächston. »Im Hozingarsee fischt man nicht den Penestral. Man fischt dort Oboweirs.«
    »Und was ist ein Oboweir?« wollte Flinx wissen.
    »Ein Fisch, der sich von Penestrals ernährt.«
    »Oh«, sagte er, gespielt ruhig und versuchte, in seiner Phantasie mit dem Bild fertig zu werden, das ihre Worte in ihm heraufbeschworen hatten.
    Als sie am Pier des Freizeitparks anlegten, erwartete sie eine beträchtliche Menschenmenge. Lauren hatte den aufgeblasenen Penestral an einer Boje ganz in der Nähe vertäut. Der Kadaver hatte einen zu großen Tiefgang, um ganz an Land gezogen werden zu können.
    Flinx schlüpfte zwischen den Oh und Ah machenden Gästen durch und überließ es Lauren, ihre Fragen zu beantworten. Einige ihrer Angestellten bahnten sich den Weg bis zu ihr und überschütteten sie ebenfalls mit Fragen. Nach einer Weile begann die Menge sich schließlich aufzulösen, wobei einige in ihre Zimmer zurückkehrten und andere neugierig den Fisch anstarrten, der träge in den Wellen dümpelte.
    Flinx hatte sich dankbar auf einem Sessel auf der Veranda niedergelassen, die das Hauptgebäude umgab. »Wieviel wollen sie für die Benutzung des Skimmers und einer Peilanlage?« fragte er Lauren, als diese sich anschickte, neben ihm Platz zu nehmen. »Und Sie werde ich natürlich auch brauchen, damit Sie mir zeigen, wie man damit umgeht. «
    Sie sah ihn mit gerunzelter Stirn an. »Ich weiß nicht, ob ich Ihnen da jetzt folgen kann, Flinx.«
    »Ich habe Ihnen gesagt, dass ich die Verfolgung fortsetzen werde. Sie haben es mir ermöglicht, das zu tun, und dafür bin ich Ihnen sehr dankbar.«
    Sie blickte nachdenklich. »Die Geschäftsleitung wird ein mächtiges Geschrei erheben, wenn sie herausfindet, dass ich mir den Skimmer für den persönlichen Gebrauch genommen habe. Skimmers sind wesentlich teurer als Düsenboote und Sumpfer. Wir werden gut darauf aufpassen müssen.«
    Er hörte immer noch nicht ganz zu, weil er sich auf tausend verschiedene Pläne konzentrierte, wie man die Verfolgung der Entführer am besten durchführte. »Ich weiß nicht, wie ich Ihnen das je zurückzahlen kann, Lauren.«
    »Machen Sie sich darüber keine Sorgen. Der Gewinnanteil des Parks aus dem Verkauf des Penestrals sollte die Kosten reichlich aufwiegen. Kommen Sie schon, machen Sie, dass Sie mit Ihrer Schlange aus diesem Sitz da kommen. Wir müssen Vorräte mitnehmen. Der Skimmer wird gewöhnlich für schnelle Reisen zwischen hier und Attock eingesetzt. Dort holen wir gewöhnlich unsere Gäste ab. Wir müssen uns etwas an Lebensmitteln mitnehmen. Und dann will ich mich natürlich auch vergewissern, dass der Motor voll aufgeladen ist. Und wenn ich mir jetzt nicht zehn Minuten Zeit nehme, um mir das Haar auszukämmen, dann komme ich um.« Sie zupfte an dem Wust aus schwarzen Locken, in den sich ihre Frisur verwandelt hatte.
    »Einen Augenblick!« Diesmal war es Flinx, der sie daran hinderte, aufzuspringen. »Ich glaube, ich habe da etwas nicht richtig verstanden. Sie wollen doch nicht etwa sagen, dass Sie mitkommen werden?«
    »Sie wissen ja nicht, wie man mit dem Peilgerät umgeht«, erklärte sie.
    »Ich kann es mir schon zusammenreimen«, versicherte er ihr voll Zuversicht. »Ich habe ja auch nicht lang gebraucht, um mit dem Boot zurechtzukommen, oder?«
    »Sie kennen das Land hier nicht.«
    »Das Land interessiert mich auch nicht«, antwortete er. »Schließlich gehe ich ja auch nicht auf eine Vergnügungsreise, um mir die Sehenswürdigkeiten anzusehen. Dazu ist die Peilanlage doch da, oder? Leihen Sie mir das Zeug einfach. Ich werde die Kosten schon irgendwie

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