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Flinx

Flinx

Titel: Flinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Sie hier Ärger.«
    Sal lehnte sich in seinem Stuhl im Speisesaal zurück und nahm einen Schluck von seinem Toma, während er seinen Besucher ansah. Sie waren mit dem eigenen Sumpfer angekommen, was sie sofort als sowohl unabhängig als auch wohlhabend kennzeichnete. Wenn er seine Karten jetzt richtig ausspielte, würde er sie vielleicht dazu überreden können, ein paar Tage hier zu verbringen. Es standen ein paar teure Suiten leer, und wenn er diese zwei in einer davon unterbringen konnte, würde das seinem Ruf sicherlich nicht schaden. Gewöhnlich konnte er Außenweltler nach ihrem Akzent einordnen, aber bei diesen beiden gelang ihm das nicht. Ihre Redeweise war völlig neutral, und das verblüffte ihn.
    Die Routine war wieder in den Freizeitpark eingekehrt, als Lauren und ihr Wohlfahrtsfall abgereist waren. Und aus dem Süden hatte niemand angerufen, kein Distriktleiter und auch sonst niemand. Er war sehr zufrieden. Sofern die Gesellschaft sich nicht dazu entschlossen hatte, eigene Inspektoren zu schicken, anstatt einfach nur anzurufen. Dieser Gedanke beunruhigte ihn, und er sah die Frau mit gerunzelter Stirn an.
    »Sagen Sie, kommen Sie von der Firma?«
    »Nein«, erwiderte der Begleiter der Frau mit einem freundlichen Lächeln. »Du liebe Güte, nein, ganz bestimmt nicht. Wir möchten nur etwas Abwechslung, sonst gar nichts.
    Wenn es in der Gegend irgend etwas Ungewöhnliches gibt, dann reizt einen das einfach. Schiere Neugierde, verstehen Sie?«
    »Hier ist doch ein Mann getötet worden, nicht wahr?« fragte die Frau.
    »Nun ja, einen Tag lang ging es hier ziemlich lebhaft her.« Über den Geschmack lässt sich streiten, dachte Sal. »Jemand ist bei einer tätlichen Auseinandersetzung getötet worden. Aber kein Gast«, fügte er hastig hinzu. »Hier in diesem Raum. Eine scheußliche Sache.«
    »Können Sie uns die Beteiligten beschreiben?« fragte sie.
    »Eigentlich nicht. Ich weiß nicht einmal genau, welche Gäste in die Geschichte verwickelt waren und welche Tagesbesucher. Ich war nämlich selbst nicht Zeuge der Auseinandersetzung, müssen Sie wissen, und als ich hier eintraf, waren die meisten Beteiligten schon wieder weg.«
    Die Frau nahm seine Aussage mit einem enttäuschten Kopfnicken auf. »War auch ein junger Mann beteiligt? Sagen wir um die sechzehn?«
    »Ja, den habe ich gesehen. Auffällig rotes Haar?«
    »Das ist er.« Sie nickte.
    »Sagen Sie, ist der etwa gefährlich oder sowas?« Der stellvertretende Parkmanager beugte sich plötzlich besorgt in seinem Stuhl nach vorne.
    »Was wollen Sie wissen?« fragte der Mann.
    »Nun, meine Vorgesetzte, die die Anlage hier leitet - Lauren Walder. Sie ist mit ihm weggefahren.«
    »Mit ihm weggefahren?« Der freundliche Ausdruck, der das Gesicht der Frau beherrscht hatte, war plötzlich wie weggewischt, und an seine Stelle war ein viel härterer Zug getreten.
    »Ja. Das ist jetzt drei, vielleicht auch vier Tage her. Warum sie das gemacht hat, verstehe ich immer noch nicht ganz. Mir hat sie nur gesagt, der junge Mann hätte ein Problem, und sie würde versuchen, ihm bei der Lösung zu helfen.« »In welche Richtung sind sie denn mit ihrem Sumpfer gefahren?« wollte der Mann wissen.
    »Nach Norden, quer über den Patrasee«, erklärte Sal. »Aber nicht mit einem Sumpfer. Sie hat den Skimmer genommen.«
    »Ein Skimmer!« Die Hände der Frau fuhren erregt in die Höhe, und dann ließ sie sich schwer in einen Stuhl sinken. »Wir fallen zurück«, meinte sie zu ihrem Begleiter gewandt, »anstatt aufzuholen. Wenn der sie vor uns einholt, könnten wir ihn verlieren und ... « Ihr Begleiter machte eine schneidende Handbewegung, und ihre Worte erstarben in einem undeutlichen Murmeln. Die Geste war schnell und halb versteckt gewesen, aber Sal hatte sie dennoch bemerkt.
    »Jetzt beunruhigen Sie mich wirklich«, sagte er zu den beiden. »Wenn Lauren da Schwierigkeiten bekommt ...«
    »Das könnte sie«, räumte der Mann ein, sichtlich zufrieden, dass Sal das Thema gewechselt hatte.
    Der überlegte kurz. »Geht die Gefahr für sie von den Leuten aus, die hier diese Auseinandersetzung hatten, oder von dem rotschöpfigen Jungen?«
    »Möglicherweise von beiden.« Damit log der Mann nur teilweise. »Es ist besser, Sie sagen uns alles, was Sie wissen.«
    »Das habe ich bereits getan«, antwortete Sal.
    »Sie sagten, sie seien nach Norden geflogen, über den See. Können Sie nicht ein wenig deutlicher werden?«
    Sal zuckte hilflos die Achseln. »Lauren hat sich auch nicht

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