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Flinx

Flinx

Titel: Flinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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kommt der Tag, an dem wir rehabilitiert sein werden.«
    »Wenn Sie beide entschlossen sind, dann schlage ich vor, dass wir sofort beginnen.« Nyassalee seufzte.
    »Sofort mit was beginnen?« fragte eine etwas krächzende Stimme. Aus irgendeinem Grund veranlasste diese Frage die drei zu einer Antwort, während frühere Versuche, ihre Aufmerksamkeit zu erwecken, jämmerlich gescheitert waren.
    Nyassalee verließ ihren Platz am Tisch und ging auf Mutter Mastiff zu. Sie versuchte einen freundlichen, verständnisvollen Ausdruck in ihre Worte hineinzulegen, was ihr aber nur zum Teil gelang. »Wir sind Wissenschaftler und treiben ein Projekt von großer Wichtigkeit für die ganze Menschheit. Es tut mir leid, dass wir gezwungen waren, Ihnen Ungelegenheiten zu bereiten. Aber alles das ist notwendig. Ich wünschte, Sie wären etwas gebildeter und könnten unsere Ansichten begreifen. Das würde es leichter für Sie machen.«
    »Ungelegenheiten!« schnaubte Mutter Mastiff. »Ihr reißt mich aus meinem Haus heraus und schleppt mich quer über den halben Planeten, das nennt ihr Ungelegenheiten? Ich nenne es etwas ganz anderes.« Dann wurde sie wieder ruhiger und fragte: »Was habt ihr mit meinem Jungen vor?«
    »Ihrem adoptierten Jungen«, sagte Nyassalee. Während die kleine Orientalin sprach, stellte Mutter Mastiff fest, dass die beiden anderen sie studierten wie ein Sammler vielleicht einen Käfer auf einer Parkbank studiert. Das machte sie noch wilder, und der Zorn, den sie empfand, drängte auch ihre Furcht in den Hintergrund. »Ich würde es euch nicht leichter machen, wenn ihr mir den ganzen Reichtum Terras versprechen würdet.«
    »Es tut mir leid, dass Sie das so empfinden, aber wir haben es nicht anders erwartet«, sagte Nyassalee, die wieder eisig wurde. »Haben Sie von der Meliorare Gesellschaft gehört?«
    Mutter Mastiff schüttelte den Kopf. Sie war zu zornig, um zu weinen, was sie eigentlich am liebsten getan hätte. Namen, Worte, warfen sie ihr da an den Kopf, und alle ohne Bedeutung.
    »Wir sind Teil eines Experiments«, erklärte die Orientalin, »eines Experiments, das vor vielen Jahren auf Terra seinen Anfang nahm. Wir sind nicht nur Wissenschaftler, wir sind Aktivisten. Wir glauben, dass es die wahre Aufgabe der Wissenschaft ist, nicht nur das zu studieren, was existiert, sondern auch nach vorne zu schreiten und dem zur Existenz zu verhelfen, was nicht existiert, aber eines Tages existieren wird. Wir sind fest entschlossen, nicht stillzustehen und auch nicht zuzulassen, dass die Natur das tut. Wir stellen Weichen, bereiten den Boden vor, damit sich Besseres entwickeln kann.«
    Mutter Mastiff schüttelte den Kopf. »Ich verstehe kein Wort.«
    »Überlegen Sie doch einmal«, drängte Nyassalee, die anfing, sich für ihr Thema zu erwärmen, »was gibt es denn heute in der Gesellschaft des Commonwealth, das am ehesten eine Verbesserung vertragen könnte? Die Regierung?« Haithness, die hinter ihr stand, lachte bitter und geringschätzig. »Also nicht die Regierung. Die Schiffe etwa, die uns von Stern zu Stern tragen? Nein? Dann die Sprache, eine Verbesserung des Terranglo oder der Symbosprache? Oder Musik? Oder Architektur?«
    Mutter Mastiff starrte einfach die Frau an, die sich da vor ihr ereiferte. Sie war jetzt sicher, ganz sicher sogar, diese drei Typen waren so verrückt wie ein Yax'm mit Gehirnschaden.
    »Nein, nichts von alledem!« stieß Nyassalee hervor. Es war schrecklich, in einer so winzigen Person soviel Fanatismus zu sehen. »Wir selbst sind es, wir!« Sie tippte sich an die Brust. »Die Menschheit. Und die Mittel, uns zu verbessern, liegen in uns!« Sie griff sich an den Kopf. »Hier drinnen - in Fähigkeiten und Bereichen unseres Gehirns, die noch nicht richtig entwickelt sind!
    Wir und die anderen Mitglieder der Gesellschaft haben vor vielen Jahren beschlossen, dass man da etwas tun könnte. Wir gründeten eine Tarnorganisation, um abergläubische Regulatoren zu täuschen. Insgeheim konnten wir bestimmte menschliche Eizellen und bestimmtes Sperma auswählen um damit in aller Behutsamkeit arbeiten. Unsere Planung war minutiös, unsere Vorbereitung gründlich. Mittels mikrochirurgischer Techniken konnten wir den genetischen Code unserer künftigen Menschen vor dem Einsetzen in den Mutterleib verändern. Das Ergebnis sollte - wird eine bessere Version der Menschheit sein!«
    Mutter Mastiff starrte sie mit aufgerissenem Mund an. Nyassalee seufzte und wandte sich ihren Kollegen zu. »Wie ich es schon

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