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Flirtverdacht Roman

Flirtverdacht Roman

Titel: Flirtverdacht Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Brody
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weil ich nicht wusste, wann« – sie schluckte – »oder ob Sie jemals wiederkommen würden. Aber Lauren hat quasi das Heft in die Hand genommen. Sie hat mir gesagt, ich solle niemandem absagen, sondern sie würde einspringen und sich mit den Auftraggebern treffen, bis Sie wieder da sind.«
    »Super«, sagte ich, stolz auf das Engagement meiner Mitarbeiterin. Es tat gut zu wissen, dass so loyale, vertrauenswürdige, verantwortungsbewusste Menschen für mich arbeiteten. Dass ich mir einen Zusammenbruch leisten konnte, ohne dass die Agentur zusammenbrach. »Gut, Sie können sie anrufen und ihr sagen, dass ich zurück bin.«
    Hadley sah mich ängstlich an und blickte dann in Richtung meines Büros. »Ehrlich gesagt … sie ist gerade dort drin. Sie können es ihr selbst sagen.« Dann ergänzte sie eilig: »Oder ich rufe sie über die Gegensprechanlage!«
    Ich lachte über ihren immer wieder liebenswerten Eifer. »Schon gut, Hadley. Ich gehe rein und rede mit ihr. Vielen Dank hierfür.« Ich schwenkte den Stapel mit Nachrichten.
    »Gern geschehen«, erwiderte sie nach einem kurzen, verdutzten Schweigen. Sie konnte es noch immer kaum glauben, dass ich wieder da war. Und kurz bevor ich ging, murmelte sie zaghaft: »Äh, wie heißen Sie denn eigentlich in Wirklichkeit?«
    Doch statt einer Antwort lächelte ich nur und ging weiter den Flur hinunter.
    Lauren wirkte deutlich weniger überrascht über meine Rückkehr. Als ich das Büro betrat, warf sie mir nur ein vielsagendes Lächeln zu, als hätte sie gewusst, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis ich geregelt hatte, was mich von der Arbeit ferngehalten haben mochte.
    »Willkommen zurück«, sagte sie, erhob sich von meinem Stuhl und bot ihn mir an.
    »Danke«, erwiderte ich und setzte mich, während Lauren ihr PDA hervorzog und sich daranmachte, mich über alles zu unterrichten, was ich verpasst hatte.
    »Ein Mädchen namens Lexi Garrett ruft immer wieder an. Hadley meint, sie will, dass du ihren Vater testest, aber du hättest dich geweigert.«
    »Ja, sie meldet sich alle paar Tage, um festzustellen, ob ich meine Meinung geändert habe.«
    Lauren tippte mit einem Stylus aufs Display. »Katie hat heute Morgen angerufen. Sie hat bei den Stantons am Freitagabend alles klargemacht.«
    »Also hat Dean Stanton die Prüfung schließlich doch nicht bestanden?«
    Lauren nickte. »Scheint so, obwohl Katie am Telefon nicht besonders mitteilsam war. Sie hat mir versprochen, morgen bei unserer Sitzung alle pikanten Details, wie sie sagte, zu verraten.«
    Ich verdrehte die Augen. »Nach fast einem Monat sollten sie aber wirklich pikant sein.«
    Lauren lachte und fuhr dann mit ihrem Bericht fort. »Hier sind die neuen Auftraggeberinfos von den Terminen, die ich übernommen habe.« Sie legte eine Hand behutsam auf einen Stapel mit nagelneuen pupurroten Ordnern. »Ich wollte diese Woche damit anfangen, die Einzelheiten zu den Aufträgen zu formulieren, aber das erledigst du jetzt wohl am besten selbst.«
    »Klar«, erwiderte ich, sichtlich beeindruckt von ihrem Fleiß.
    »Und das hier«, fuhr Lauren fort und wies auf einen weiteren akkuraten Ordnerstapel, »sind die Auftraggeber, die bereits über die Ergebnisse ihrer Aufträge Bescheid wissen und in die Datenbank eingetragen werden können.«
    »Fantastisch.«
    Lauren legte abschließend die Hände zusammen. »Und ich glaube, das war alles.«
    »Vielen Dank«, sagte ich und atmete tief aus. »Du hast den Laden hervorragend geschmissen. Ich weiß das wirklich zu schätzen.«
    »Gern geschehen.«
    Ich hatte mich innerlich schon auf eine furchtbar hektische Woche voller Aufholarbeit eingestellt, mit zahlreichen Telefonaten, um mich bei den Auftraggebern zu entschuldigen, und Bergen von unerledigtem Papierkram. Was für eine Erleichterung, so geordnete Verhältnisse vorzufinden!
    Umso glücklicher war ich über meine Entscheidung, wieder an die Arbeit zu gehen und das zu tun, was ich am liebsten tat. Und jetzt war die Agentur um eine Vollzeit-Mitarbeiterin reicher.
    Nach der Mittagspause fand ich endlich Zeit, mir sämtliche Sprachnachrichten anzuhören, die sich in den vier Tagen, an denen ich mein Handy abgeschaltet hatte, angesammelt hatten. Darunter waren sieben von Sophie, zehn von Hadley, jeweils drei oder vier von John und Zoë (die mich anflehten, mich bei Sophie zu melden, damit diese endlich aufhörte, sie anzurufen und zu fragen, ob sie etwas von mir gehört hätten), zwei von Willa Cruz und eine von meinem Vater. Das

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