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Flirtverdacht Roman

Flirtverdacht Roman

Titel: Flirtverdacht Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Brody
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lief?«
    »Ja«, erwiderte Katie stolz. »Das Kindermädchen hat sich endgültig verabschiedet.«
    Ich lächelte. »Gut. Was ist denn nun genau passiert?«
    Katie berichtete in allen Einzelheiten von ihren Erlebnissen als Kindermädchen und ersparte uns weder die grausigen Details über die »Teufelsbrut«, mit der sie tagtäglich zu tun gehabt hatte, noch ihre Ratschläge, wie man Kinder nicht erziehen sollte.
    »Und am Freitagabend«, erzählte sie weiter, »ist Mrs Stanton dann zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung gegangen, und Dean behauptete, er sei nicht ganz auf dem Damm und wolle lieber zu Hause bleiben. Nachdem ich die beiden kleinen Monster ins Bett verfrachtet und sämtliche Wünsche nach Wasser, Nachtlicht, Actionfiguren und Toilettengängen erfüllt hatte, war ich gerade auf dem Weg in mein Zimmer, als Dean fragte, ob ich den allerneusten Film seiner Firma sehen wollte, der noch gar nicht in den Kinos ist. Natürlich nahm ich das Angebot an und setzte mich zu ihm auf die Couch, in der Hoffnung, er würde sich endlich an mich ranmachen, damit ich verschwinden konnte, bevor die Teufelsbrut am nächsten Morgen aufwachte. Und meine Hoffnung wurde nicht enttäuscht, denn der Film lief kaum fünfzehn Minuten – übrigens war er grottenschlecht. Nur, weil man zufällig einen Camcorder besitzt, ist man noch lange kein begnadeter Regisseur.« Katie machte eine kurze Pause und verzog bei der Erinnerung an ihr cineastisches Erlebnis das Gesicht. »Jedenfalls lief der Film gerade fünfzehn Minuten«, fuhr sie fort und schüttelte ihr schulterlanges blondes Haar, »als ich bemerkte, wie Dean unauffällig immer näher an mich heranrückte. Und ich hätte fast laut losgelacht, weil das so unglaublich pubertär war. Dann beugte er sich einfach herüber und küsste mich, und kurz darauf lag er schon auf mir.«
    Ich nickte aufmerksam, während sie erzählte, und machte mir dabei Notizen. Melissa Stanton würde mich zweifellos noch diese Woche aufsuchen, und dann wollte ich ihr ausführlich berichten. »Gut, und wie bist du ihn losgeworden?«
    Katie zuckte nur die Schultern. »Das musste ich gar nicht. Sie hat das übernommen.«
    Ich hörte auf zu schreiben und sah zu ihr auf. »Was soll das heißen – Sie hat das übernommen?«
    »Mrs Stanton kam nach Hause und hat uns inflagranti erwischt.«
    Auf der Stelle legte ich den Kugelschreiber nieder. Somit würde ich ihr die Einzelheiten dieses Abends wohl nicht berichten müssen. Sie hatte die nackte Wahrheit bereits mit eigenen Augen gesehen. »Tatsächlich?«
    Katie mampfte heftig ihr Kaugummi und stützte die Knie an die Tischkante. »Ja. Ich persönlich vermute ja, dass sie gar nicht bei dieser Wohltätigkeitssache war. Wahrscheinlich hatte sie keine Lust mehr, weiter für mich zu bezahlen, weil ich eindeutig keinen blassen Schimmer von Kinderbetreuung habe. Sie wusste ja sowieso, was Dean vorhatte, also wollte sie ihm die Gelegenheit dazu verschaffen. Wahrscheinlich hat sie die ganze Zeit vor dem Fenster gewartet. Etwas gruselig ist das schon, wenn man es sich recht überlegt – aber nun, der Kunde ist König, nicht?«
    Ich ließ den Blick durch den Raum schweifen. Alle waren von Katies Geschichte gefesselt. Selbst Teresa hatte die aktuelle Vogue beiseitegelegt, um zuzuhören.
    »Und was ist dann passiert?«, fragte Cameron fasziniert.
    Ich wandte mich wieder an Katie. »Ich vermute, du hast dann deine Sachen gepackt und bist gegangen.«
    Katie lächelte vielsagend. »Ja, und nicht nur ich.«
    »Sie hat ihn rausgeschmissen?«, entfuhr es Lauren. Diese Auftrags-Nachbesprechung war eine richtig kommunikative Veranstaltung geworden.
    Katie nickte und genoss die Aufmerksamkeit. »Ja. Er wohnt im Augenblick im Chateau Marmont.« Dann sah sie mich an und fügte schnell hinzu: »Ich weiß das nur deshalb, weil er es mir zugeflüstert hat, als ich zur Tür hinausging. Als hätte ich Interesse daran, ihm dorthin zu folgen! Ich glaube, er weiß immer noch nicht, dass die ganze Sache nur arrangiert war.«
    »Na gut. Damit wäre das also erledigt.« Ich nahm einen pupurroten Ordner von dem Stapel vor mir und reichte ihn Katie. »Hier ist was Neues für dich für diese Woche.«
    »Lass mich raten«, vermutete sie sarkastisch. »Du hast mich für die nächsten sechs Wochen im Tierheim untergebracht.«
    Ich lächelte. »Da muss ich dich leider enttäuschen. Diesmal ist es nur eine stinknormale Happy Hour. Adam Bennett geht häufig mit Kollegen nach der Arbeit einen trinken, statt zu

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