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Flitterwochen mit dem Millionaer

Flitterwochen mit dem Millionaer

Titel: Flitterwochen mit dem Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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lächelte zum ersten Mal, seitdem er sie gestern Abend getroffen hatte. „Aber du hast doch auch studiert, oder?“
    Unbehaglich rutschte er hin und her. „Ich habe meine Doktorarbeit beendet.“
    „Du hast einen Doktortitel? Ich bin beeindruckt.“
    Das war ihm unangenehm. Er hatte ihr das nicht gesagt, um ihr zu imponieren. Eigentlich zog er es vor, nicht über sich zu reden. „Mir hat das Thema der Arbeit Spaß gemacht.“
    „Aber in Spanien bist du auch in einer offiziellen Funktion gewesen, habe ich recht?“
    „Ja, das stimmt.“ Was wollte sie dadurch erreichen, dass sie ihn in die Mangel nahm?
    „Warum hast du es dann verschwiegen?“
    War das eine Falle? „Ich habe nichts verschwiegen.“ Er hatte einfach nur nicht das Bedürfnis verspürt, jedem alles preiszugeben.
    „Das sind Wortspielereien.“ Sie beugte sich näher zu ihm heran, und der exotische Duft ihres Duschgels schien ihn zu necken. „Du kannst mir nicht vorwerfen, Vermutungen aufzustellen, wenn du selbst nichts über dich erzählst. Dann sag es mir eben jetzt. Was sonst hast du noch in Spanien gemacht?“
    Wenn er plaudern musste, um Fortschritte bei ihr zu erzielen, dann würde er es eben tun. Ebenso gut konnte er noch ein paar Informationen aus seiner Vergangenheit auftischen. „Als ich achtzehn wurde, habe ich beschlossen, nicht auf Kosten meiner Familie zu leben. Während meiner Collegezeit habe ich begonnen, Häuser zu kaufen, zu renovieren und wieder zu verkaufen.“
    „Du hast während der Collegezeit gearbeitet?“ Sie legte die Decke zur Seite und griff nach ihrem Kaffeebecher.
    Gut. So nach und nach entspannte sie sich. „Hast du ein Problem damit?“
    Sie trank einen kleinen Schluck. „Natürlich nicht. Ich hatte mal wieder Vermutungen über deine Studienzeit angestellt.“
    „Ich hatte keine Zeit für Studentenspaß, Prinzessin.“ Er hatte hart gearbeitet und fand, dass er das Richtige getan hatte. „Ich habe also Häuser verkauft, Investitionen getätigt und dann Renovierungsarbeiten für historische Gebäude übernommen.“ Er zuckte mit den Schultern. „Und das ist es auch schon gewesen.“
    „Und was ist mit deiner einflussreichen Familie und deinem Erbe?“
    Einige der Frauen in seinem Leben waren äußerst enttäuscht gewesen, weil er sich so wenig für den politischen Einfluss seiner Familie interessierte und auch nicht daran teilhaben wollte. „Was soll damit sein?“
    „Lässt du dein Geld einfach so herumliegen?“
    „Hölle, nein, ich investiere es. Ich will meinen Kindern mal mehr hinterlassen können.“
    „Du willst Kinder?“ Sie wandte den Blick ab und stellte den Kaffeebecher auf den Tisch.
    „Auf jeden Fall will ich das. Ein halbes Dutzend oder so.“
    Sie stand so schnell auf und wich vor ihm zurück, dass sie beinahe über ihre eigenen Füße gestolpert wäre. Sie griff nach dem Sessel, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „Ich muss mich jetzt für die Arbeit fertig machen.“
    Was zur Hölle hatte ihren plötzlichen Stimmungsumschwung verursacht? Er war sicher gewesen, Fortschritte zu machen, und plötzlich sah sie auf ihre Uhr, schlüpfte in ihre Schuhe und griff nach der Handtasche. Vielleicht war er etwas zu schnell vorgegangen. Aber er würde sich nicht geschlagen geben. Er sah ihr dabei zu, wie sie im Haus umhereilte und schließlich zur Tür hastete. Als sie sich umdrehte, um ihm zum Abschied zuzuwinken, fiel es ihm auf. Sie hatte Lipgloss aufgetragen. Er dachte an gestern Abend zurück. Sie hatte bezaubernd ausgesehen, wie sie am Meer gestanden hatte. Der Wind hatte ihr Kleid zum Flattern gebracht und ihr das Haar ins Gesicht geweht. Sie hatte einen natürlichen Stil und angeborene Anmut, die ihre zeitlose Schönheit betonte – gleichgültig, was sie trug. Und er war verdammt sicher, dass sie weder gestern noch das Jahr zuvor Make-up getragen hatte. Aus irgendeinem Grund hatte sie heute Gloss aufgelegt. Das war sicher nur eine Kleinigkeit, aber er fand alles interessant an der Frau, die er geheiratet hatte. Sie waren heute einen guten Schritt weitergekommen, obwohl sie die meiste Zeit über seinen Job gesprochen hatten. Wenn er darüber nachdachte, wusste er eigentlich nicht viel über ihre Karriere, seitdem sie das Studium beendet hatte.
    Wenn er Eloisa näherkommen wollte, dann war es jetzt vielleicht an der Zeit, etwas mehr über ihre Arbeit zu erfahren.

6. KAPITEL
    Sie stand auf der vorletzten Stufe der Rollleiter und stellte zwei Ausgaben von „Der scharlachrote

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