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Flossen weg

Flossen weg

Titel: Flossen weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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Flossen, dann hielt er sich am Heck fest und zog sich ins Boot. Am Pult stellte er den Seefunk an und rief: »Clair? Kannst du mich hören? Hier ist die Constantly Baffled. Ich rufe die Always Confused. Clair, bist du da?«
    » Constantly Baffled « , ging eine harsche, offiziell klingende Männerstimme dazwischen, »hier spricht die Walschutzpolizei. Haben Sie Ihre Genehmigungsflagge gehisst?«
    »Walschutzpolizei, wir haben einen Notfall. Ein Taucher drüben bei unserem anderen Boot hat Probleme. Ich habe einen gebrochenen Scherstift und kann mich nicht rühren. Das andere Boot liegt etwa zwei Meilen vor der Müllkippe.«
    » Constantly Baffled, wieso haben Sie Ihre Genehmigungsflagge nicht gehisst?«
    »Weil ich das blöde Ding vergessen habe. Zwei unserer Taucher sind im Wasser, beide möglicherweise in Schwierigkeiten, und die Frau an Bord kann keinen Dekompressionstank zusammenbauen.« Nate blickte sich um. Er konnte das Boot der Walpolizei etwa einen Kilometer westlich in Richtung Lanai ausmachen. Es lag neben einem anderen Boot. Nate sah die vertraute Gestalt des Grafen am Bug stehen, die dort aufragte wie ein Höllenfürst beim Osterpicknick. Scheißkerl!
    » Constantly Baffled, bleiben Sie, wo Sie sind. Wir kommen zu Ihnen.«
    »Kommen Sie nicht zu mir! Ich kann hier sowieso nicht weg. Fahren Sie zu dem anderen Boot. Ich wiederhole: Die haben einen Notfall und antworten nicht.«
    Das Polizeiboot hob sich aus dem Wasser, getragen von der Kraft zweier 125-PS-Honda-Außenbordmotoren, und hielt geradewegs auf ihn zu.
    »Scheiße!«
    Nate ließ das Mikro sinken und fing an zu zittern, ein Beben, das nicht von der Temperatur herrührte (bei siebenundzwanzig Grad Celsius), sondern von der Frustration und der nackten Angst. Was war mit Clay passiert, dass Amy zu ihm runtertauchen musste? Vielleicht hatte sie die Situation nur falsch eingeschätzt, und die ganze Aktion war gar nicht nötig. Sie hatte keine große Erfahrung im Wasser, oder zumindest glaubte er das. Aber wenn alles okay war, wieso waren sie dann nicht längst wieder aufgetaucht …?
    »Kona, hat Clair gesagt, ob sie Amy und Clay sehen kann?«
    »Nein, Boss, sie wollte nur das mit dem Lungenautomaten wissen.« Kona kauerte am Boden des Bootes, mit dem Kopf zwischen den Knien. »Tut mir Leid, Boss, ich dachte, wenn es gelb ist, darf es ins Wasser. Es ist mir aus der Hand gerutscht.«
    Nate wollte dem Jungen sagen, dass es schon in Ordnung sei, aber er mochte nicht lügen. »Clay hat deinen Namen doch auf die Forschungsgenehmigung gesetzt, oder, Kona? Du erinnerst dich, dass du einen Zettel mit vielen Namen drauf unterschrieben hast?«
    »Nein, Mann. Die Hawaii-Fünf-Nuller da drüben … kommen die etwa her?«
    »Ja, Walpolizei. Und wenn Clay dich nicht auf die Genehmigung gesetzt hat, wirst du wohl mit denen nach Hause fahren.«

11
Meerjungfrau und Marsmännchen
     
    Der Tiefenmesser zeigte siebzig Meter an, als Amy endlich Clays Rebreather zu fassen bekam und sich zu ihm hinunterzog, um einen Blick in seine Tauchermaske zu werfen. Wäre da nicht das Blut gewesen, das von seiner Kopfhaut rann, was aussah, als lecke Motoröl ins Blaue, hätte es ausgesehen, als schliefe er. Unwillkürlich musste sie lächeln. Der alte Seebär lebt. Irgendwie – vielleicht durch die jahrelange Konditionierung seiner Reflexe – hatte Clay auf das Mundstück des Rebreathers gebissen. Er atmete gleichmäßig. Sie hörte, dass der Apparat zischte.
    Sie war nicht sicher, ob Clays Mundstück beim Aufstieg drinnen bleiben würde. Wenn es herausfiel, würde er bestimmt ertrinken, selbst wenn sie es ihm schnell wieder in den Mund schob. Im Gegensatz zur normalen Tauchausrüstung, die beängstigend leicht zu entleeren war, durfte in einen Rebreather kein Wasser gelangen, da sonst die CO 2 -Absorber in Mitleidenschaft gezogen wurden, was das Gerät funktionsuntüchtig machte. Und sie würde beide Hände brauchen, um nach oben zu gelangen. Eine, um Clay festzuhalten, und eine, um die Luft seiner Rettungweste zu regulieren, damit sie nicht nach oben katapultiert wurden. (Amy trug weder eine Schwimmweste noch einen Neoprenanzug. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie so etwas brauchen würde.) Nachdem sie kostbare dreißig Sekunden Luft verbraucht hatte, um über das Problem nachzudenken, öffnete sie ihr Bikinioberteil und band es Clay um den Kopf, damit er sein Mundstück nicht verlor. Dann hakte sie ihre Hand unter seine Schwimmweste und begann den langsamen Aufstieg.
    Bei

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