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Flowertown - Die Sperrzone

Flowertown - Die Sperrzone

Titel: Flowertown - Die Sperrzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.G. Redling
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würde?«
    »Ernsthaft?« Ellie zog eine Packung Zigaretten von ihrem Nachttisch. »Das ist selbst für dich ein bisschen übertrieben, Bing.«
    Ellie wedelte den Rauch aus ihrem Gesicht und lehnte sich nach vorne, um das Fenster zu öffnen. In Anbetracht ihres Zustandes würde Rachel wahrscheinlich keinen Zigarettengestank im Zimmer ertragen. Wie immer, wenn das Wetter feucht wurde, klemmte das Fenster und sie musste sich hinknien, um es aufzubekommen. Auf der Straße war es heller als in ihremZimmer, und Ellie reckte den Hals, um herauszufinden, woher das viele Licht kam. In diesem Moment erkannt sie die verräterischen gelben Blinklichter der Feno-Sicherheitsfahrzeuge. Noch bevor sie Bing darüber informieren konnte, fiel die Tür ins Zimmer und ein Team schwarz gekleideter Schläger erstürmte den Raum.
    »Hände hoch! Auf den Boden!«
    Befehle wurden durch das Zimmer gebrüllt und Ellie blieb keine Zeit mehr, in Bings erschrockene Augen zu blicken, bevor ihn einer der Schlägertypen vom Bett zog und brutal zu Boden stieß.
    Drei Pistolen waren auf sie gerichtet, und alle drei wurden von sehr ernst dreinblickenden Männern gehalten. Ellie hob ihre Hände in die Luft.
    »Auf den Boden!« Der Anführer des Teams schrie sie an, obwohl sie weniger als einen Meter von ihm entfernt stand. Dies erzielte den erwünschten Effekt, und Ellie ließ sich vom Bett auf den Boden gleiten, wo sie mit dem Gesicht nach unten neben Bing zu liegen kam. In Sekundenschnelle wurden ihre Armgelenke mit einem Plastikband auf ihrem Rücken zusammengebunden. Sie schaffte es, ihren Kopf zur Seite zu drehen und sah, dass Bings Kopf neben ihren Füßen lag. Seine Augen waren vor Schreck geweitet. Ellie konnte es ihm nicht verübeln.
    »Wo sind sie?« Der Anführer stellte einen seiner Stiefel auf ihren Rücken und trat fest genug zu, um die Luft aus ihren Lungen zu pressen. »Du kannst es dir einfach machen.«
    Bing meldete sich zu Wort, seine Stimme war vor Angst dünner als sonst. »Wir wissen nicht, wovon Sie sprechen.«
    »Halt’s Maul.« Ein anderer Schläger richtete seine Waffe aufBings Gesicht, und der Anführer nahm seinen Fuß von Ellies Rücken und ging vor ihr in die Hocke. Er packte ihre Haare und zog damit ihren Kopf nach oben.
    »Ich rede mit dir. Wo sind sie?«
    Ellie schloss ihre Augen und fluchte innerlich. »Auf dem Bett. Unter dem Kissen.«
    Jemand stieg über sie und Ellie sah, wie ihre Kleider auf den Boden flogen. »Sie sind hier.«
    Sie hielt ihre Augen geschlossen, als der Anführer in sein Funkgerät sprach. »Wir haben das gestohlene Eigentum, Sir. Wir bringen zwei Verdächtige zum Verhör.« Sie wurde brutal an ihren Fesseln gezogen und aufgerichtet. Als man sie beide aus der Tür zog, sah sie die Verwunderung auf Bings Gesicht. Sie schüttelte den Kopf und überlegte, wie sie ihm die Situation erklären könnte, aber die Wachen schleiften sie zu schnell über den Flur, als dass ihr irgendetwas Sinnvolles hätte einfallen können.
    Im gesamten Flur wurden die Türen zugeschlagen, als sie näher kamen, und knarrten spaltbreit wieder auf, sobald sie vorbeigegangen waren. Sie musste ihre ganze Beherrschung aufbringen, um Rachel nicht anzublicken, die mit großen Augen und schweigend in der Tür zu den Toilettenräumen stand. Sie wusste, dass Rachel klug genug war, sich nicht einzumischen. Wenn die Feno-Sicherheitstruppe im Anmarsch war, blieben Heldentum und Loyalität auf der Strecke.
    Sie saßen mit Handschellen im Rückraum eines fensterlosen Feno-Lasters. Die Fahrt war viel schlimmer als die Fahrt nach dem Bombenattentat, selbst wenn sie dieses Mal eine ziemlich gute Vorstellung davon hatte, wohin sie fuhren. Bing versuchte ihr etwas zuzuflüstern, aber der Anführer der Schlägertruppe donnerte Bings Kopf gegen die Innenwand des Lasters.
    »Du kannst die Fahrt entweder schweigend fortsetzen«, sagte er, »oder wir warten so lange mit dem Verhör, bis du wieder bei Bewusstsein bist. Du hast die Wahl.«
    Im Feno-Lager brannten die Straßenlaternen hell. Hier gab es keine Probleme mit der Stromversorgung, dachte Ellie, als sie wegen des harten Lichts die Augen zusammenkniff. Man führte sie und Bing mit vorgehaltener Waffe vorbei an dem Betongebäude, in dem Guy sie zum ersten Mal verhört hatte, vorbei an dem Seminarraum, in dem man sie damals festgehalten hatte, und zu einem niedrigen Ziegelsteingebäude, das aussah wie ein Schlafquartier. Zwei Wachen hielten die Türen auf, während sie über den Flur eskortiert

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