Flowertown - Die Sperrzone
Zeug zu geben«, sagte Guy, während er die Laken glatt strich und Ellie ordentlich einpackte. »Ich sagte, du seiest an harte Drogen gewöhnt.«
Sie spürte, wie sich ihre Augenlider senkten, aber noch war sie nicht bereit, Guy gehen zu lassen. Ihre Hand tastete nach seiner, und er umschloss ihre Finger mit seinen. »Was wird jetzt passieren?«
»Jetzt wirst du schlafen.«
»Nein.« Sie hörte, wie schwerfällig ihre Stimme klang. »Ich meine, was passiert mit Bing und Feno? Was wird passieren?«
»Schlaf jetzt, Ellie.«
Etwas in seinem Tonfall ließ nicht zu, dass sie ihre Augen schloss. Sie hielt seine Hand fest. »Was ist los? Gibt es etwas, das du mir verschweigst?«
»Ellie, du musst jetzt schlafen.«
»Ich muss wissen, was passiert ist. Und auch, was passieren wird.«
Guy blickte auf ihre Hand, die seine festhielt. Sein Gesicht sah wieder angespannt aus, und sie konnte sehen, dass er nach Worten rang. »Sie haben ihn nicht gekriegt, Ellie.«
Ihre Lungen zogen sich zusammen, als habe man sie geschlagen.
»Die ganze Verwirrung, die Explosionen, das Chaos … er … ähm …« Guy wich ihrem Blick aus. »Sie wissen nicht, wo er ist. Mehrere Feno-Wachen haben ausgesagt, dass er es nicht aus der Grenzzone heraus geschafft hat.«
»Du weißt, dass das nicht stimmt.«
Unter ihrem Griff ballte sich seine Hand zu einer Faust. »Es ist kompliziert, Ellie. Ich habe Befehle. Es hängen zu vieleLeute da mit drin. Die Ermittlungen sind …kompliziert.«
»Kompliziert?« Das Beruhigungsmittel war stärker als sie.
»Was ist so kompliziert? Er läuft hier draußen frei herum.«
Endlich blickte ihr Guy in die Augen. Seine Stimme war leise und rauchig. »Ich weiß. Und ich werde ihn finden. Meine Befehle sind mir egal. Ich werde ihn finden, und ich werde ihn büßen lassen.«
Sie konnte nicht sprechen, ihre Lippen waren taub. Es gab ohnehin nichts mehr zu sagen. Sie konnte nur starren und gegen die sie übermannende Müdigkeit ankämpfen. Sie bemühte sich, ihre Augen nicht von Guy zu nehmen. Sie wollte, dass sich sein Bild in ihrem Gehirn einbrannte, aber als ihr Körper schließlich vom Schlaf übermannt wurde, wusste sie, welcher Albtraum sie erwartete – ein Vogelgesicht in der Dunkelheit. Aber sie hatte keine Angst. Nicht mehr. Guy hatte versprochen, dass er ihn finden würde, und er würde dieses Versprechen halten.
Es sei denn, Ellie käme ihm zuvor.
DANKSAGUNG
Bevor ich dieses Buch beende, möchte ich allen Personen, die zum Zustandekommen dieses Buches beigetragen haben, meine tiefe Dankbarkeit, Verbundenheit und Liebe aussprechen: Meiner Freundin, Agentin und Sklaventreiberin Christine Witthohn dafür, dass sie nie aufgegeben hat; Terry Goodman und dem Amazonteam dafür, dass sie mir eine Chance gegeben haben; meinem Redakteur für Stoffentwicklung, David Downing, dessen Qualitäten ich schlicht und einfach magisch nennen möchte; Judy Jennings und meinen Freunden beim Rundfunk dafür, dass sie mich ermutigt haben, diesen beängstigenden Schritt zu wagen; Mary, Monica und Matthew und meiner gesamten Familie dafür, dass sie mich trotz aller Schrulligkeiten lieben.
Ein besonderes Dankeschön geht an meine beste Freundin Gina Milum und die Bücherbande, die klügsten und unerschrockensten Leser, die ich kenne – Christy Smith, Debra Burge, Tenna Rusk, Debra McDanald, Angela Jackson, Alisha Jackson, Alecia Cole und Tina Dayhaw, und letztendlich an Gordon Ramey, aus Gründen, derer es zu viele sind, als dass ich sie hier aufzählen könnte.
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