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Fluch der Nacht: Roman

Fluch der Nacht: Roman

Titel: Fluch der Nacht: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zutiefst erschüttert war. Nie wäre er auf die Idee gekommen, dass er einmal ein so intensives Gefühl wie Liebe erfahren würde. Das Bedürfnis, ihrem Körper zu huldigen und ihr mit dem seinen all seine Empfindungen zu offenbaren, erschütterte ihn, wie nichts anderes es vermochte.
    Es ging nicht mehr darum, die eigene sinnliche Begierde zu befriedigen. Nein, was er wollte und brauchte, war, Lara mit jeder Berührung seiner Hand zu lieben . Mit jeder Liebkosung seiner Zunge, jeder Bewegung seines Körpers. Nicolas war kein sanfter Mann. Er hatte keine schönen Worte, mit denen er ihr hätte sagen können, wie sehr er sich geirrt hatte. Er hatte nur seinen Körper und diese atemberaubende Liebe, die ihn mehr erschütterte als alles andere, was er je zuvor erfahren hatte.
    Die Haut seiner Gefährtin war wie warme Seide, so weich und zart, dass er sich darin vergraben wollte. Sie schmeckte wie die Nacht, sauber, süß und so vollkommen, dass ihm ganz seltsam weh ums Herz wurde. Nicolas legte seine Hände an ihre Schenkel und spreizte sie, so sanft er konnte, und hielt dann einen Moment lang inne, um noch einmal ihren Anblick in sich aufzunehmen.
    Ihr Gesicht war gerötet, unruhig warf sie den Kopf von einer Seite auf die andere, ihre Brüste hoben und senkten sich, und ihre Hüften zuckten. Sie versuchte nicht, ihre Reaktion auf seine Berührung zu verbergen, und ihr offenkundiges Verlangen nach ihm verschärfte noch sein eigenes Begehren.
    Lara sah Nicolas an, dessen Gesichtsausdruck schon beinahe etwas Wildes hatte, als er sich zwischen ihren Schenkeln niederließ. Seine schwarzen Augen glitzerten. Mehr als einmal spürte sie, wie seine Zungenspitze verführerisch um ihren Puls kreiste – und seine Zähne spielerisch darüberglitten. Beim ersten Mal erschrak sie, und ihr Herz begann zu rasen, aber Nicolas biss nie zu; er nutzte ihre fiebrige Hitze und wachsende Verzweiflung nicht aus. Er sah jetzt wie ein richtiger Eroberer aus mit seinem langen schwarzen Haar, das ihm ins Gesicht fiel, mit dem konzentrierten, angespannten Ausdruck und sinnlichen Mund, der zu einer harten, schmalen Linie geworden war. Als er sich über sie beugte, hielt Lara den Atem an.
    Langsam senkte er den Kopf auf die empfindsame Stelle zwischen ihren Beinen und presste seinen Mund darauf, und Lara hörte ihren eigenen erstickten Aufschrei, als er mit der Zunge in sie eindrang. Seine Liebkosungen waren alles andere als sanft, sie waren fast schon wie ein Angriff, diese langen, rauen Bewegungen seiner Zunge, die ihr vor Lust beinahe die Sinne schwinden ließen. Er hielt sie fest, als sie von der Matratze kriechen wollte, weil wie durch einen schwarzen Schleier Sterne in ihrem Kopf explodierten. Lara spürte seine Zähne um die pochende kleine Knospe tief in ihr – und irgendwie fügte Furcht ihrer Lust und Leidenschaft eine andere Dimension hinzu.
    Lara erschauerte, denn der Sturm, der sich in ihr zusammenbraute, geriet außer Kontrolle. Sie konnte nicht mehr denken, nicht mehr atmen, dem Druck in ihrem Innern nicht mehr standhalten. Hilflos bog sie sich Nicolas’ Mund entgegen, seiner Zunge und den Zähnen, die sie in immer wonnevollere Höhen trieben. Und dann drang er tief mit einem Finger in sie ein, und sie konnte einen heiseren Aufschrei nicht mehr unterdrücken, als seine Zunge ihren empfindsamsten Punkt umspielte und sich plötzlich alles in ihr zusammenzog.
    Sie rief seinen Namen, krallte die Hände in sein Haar und drückte ihn an sich. Ihr Körper schien zu zerspringen, die Flammen verschlangen sie von innen heraus, und es begann intensiv, fast schmerzhaft tief in ihrem Inneren zu pulsieren.
    Bevor sie zu Atem kommen konnte, kniete Nicolas sich zwischen ihre Schenkel, legte ihre Beine über seine Arme und ließ sie das ganze Ausmaß seines männlichen Begehrens spüren. Sein heißes Glied, das sich wie in Samt gehüllt anfühlte, steigerte das sich in ihr aufbauende Inferno ins schier Unerträgliche. Ihr stockte der Atem, und sie schaute ihm mit großen Augen ins Gesicht, das höchste Konzentration verriet, während er unendlich behutsam und langsam in sie eindrang.
    Als er an die feine Barriere stieß und innehielt, zog Lara scharf den Atem ein.
    »Atme tief durch, hän ku kuulua sívamet. Hol tief Atem und entspann dich.«
    Hüterin meines Herzens. Die in seiner Muttersprache gesprochenen Worte waren so schön, so sanft und zärtlich, dass sich Laras Herz zusammenzog. Aber sie atmete tief ein, wie er gesagt hatte, und zwang

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