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Fluch der Nacht: Roman

Fluch der Nacht: Roman

Titel: Fluch der Nacht: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dass alle ihn verstanden. »Denn diese Frauen sind Zielscheiben für Mörder, und wir wollen sie nicht noch mehr gefährden, als sie es ohnehin schon sind.«
    »Es ist alles Teil des Plans, unsere Spezies zu vernichten«, sagte Nicolas. »Wenn es unseren Feinden gelingen sollte, unsere Frauen, Kinder und alle potenziellen Seelengefährtinnen zu beseitigen, ist jede Hoffnung verloren, und ein Großteil unserer Männer wird zu ihnen überlaufen.«
    »Sollten wir uns dann nicht besser zurückziehen und schützen, indem wir alle in die Karpaten zurückrufen?«, wandte Gregori ein. »Gemeinsam haben wir bessere Chancen, die unseren zu beschützen. Unsere Feinde sind zahlreicher geworden und treten jetzt schon in Rudeln auf.« Er zeigte auf Nicolas. »Wir haben beunruhigende Nachrichten erhalten, die ihr alle hören solltet, einschließlich Berichte über Vampire, die versuchen, die Schattenwelt zu öffnen, damit auch ihre Toten sich mit ihnen gegen uns zusammenschließen können.«
    Nicolas berichtete den anderen von der Verschwörung, die sein Bruder Manolito aufgedeckt hatte, als er, noch halb in der Schattenwelt gefangen, nach dem Angriff auf Shea erwacht war. »Die Brüder Malinov haben sich mit Xavier verbündet. Wir wissen nicht, ob Razvan an der Verschwörung beteiligt ist oder ob er noch immer ein Gefangener ist. Mit den von Xavier entwickelten Parasiten scheinen die Vampire einander zu erkennen und trotzdem ihre Präsenz vor uns verbergen zu können. Wir können uns nicht mehr darauf verlassen, dass wir einen Feind so leicht durchschauen.«
    Gregori nickte. »Der Feind hat viele der Jaguarmenschen korrumpiert. Wir werden Zacarias und seine Brüder bitten, dass sie als unsere Abgesandten versuchen, die noch nicht Verlorenen auf unsere Seite zu bringen.«
    Die Stille im Raum wurde nur von dem Summen der Kristalle unterbrochen. Die Nachrichten waren keine guten. Mikhail ergriff schließlich wieder das Wort. »Viele von euch haben vielleicht schon gehört, dass Manolito seine Seelengefährtin gefunden hat. Sie entstammt der Familie der Werwölfe. Diese Spezies ist schon immer ihren eigenen Weg gegangen, aber sie besitzt große Macht und würde einen großartigen Verbündeten abgeben. Wir müssen sie ausfindig machen und jemanden zu ihnen schicken, der sie überredet, sich uns anzuschließen.«
    Für einen Moment erhob sich Gemurmel unter den Männern, als sie über Möglichkeiten sprachen, die scheue, seit langer Zeit nicht mehr gesehene Spezies der Werwölfe aufzuspüren.
    »Und was ist mit den Menschen?«, fragte Jaxon.
    Ein ausgedehntes Schweigen entstand. Dann seufzte Mikhail. »Das ist eine Debatte, die wir schon lange führen. Die meisten sind der Meinung, dass es noch nicht der richtige Moment für ihre Anerkennung ist.«
    »Vielleicht sollten wir den Kreis unserer Vertrauten aber erweitern. Cullen, Gary und Jubal haben sich jedenfalls als ausgeprochen zuverlässig erwiesen«, sagte Jacques, der damit auf drei ihrer menschlichen Freunde verwies. »Ohne Gary wären wir nicht halb so weit in unserer Forschung, wie wir sind. Er arbeitet hart und richtet sich nach unserer Zeiteinteilung. Und er passt auf die Kinder auf, die nicht unter die Erde gehen können. Auch Mikhail hat mehrere Freunde im Dorf, die sich als vertrauenswürdig erwiesen haben.«
    »Und haben wir eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, uns mit der Gemeinschaft der Magier zu verbünden? Nicht alle sind Xavier gefolgt, und die meisten sind missbraucht und gefoltert worden unter seiner Herrschaft«, fügte Nicolas hinzu.
    Sogleich brach eine hitzige Diskussion über den Vorschlag aus. Mikhail hüllte sich in Schweigen und ließ die Männer die Möglichkeit erörtern, Hilfe von anderen Gemeinschaften zu erbitten, die sie beschützt hatten, ohne sich ihnen aber je zu offenbaren.
    Der Prinz der Karpatianer rührte sich nicht, aber seine Sinne versuchten, eine Brücke zu der von dem Kristallwald ausgehenden Macht zu schlagen. Jede Geode summte einen etwas anderen Ton, und während er lauschte und sich auf die Melodie konzentrierte, hörte er die ruhigen Stimmen der uralten Krieger, die schon lange nicht mehr unter ihnen waren. Jeder erzählte von den alten Zeiten, als alle Spezies noch harmonisch nebeneinander existiert hatten. Die schwer zu fassenden Lycanthropen beispielsweise waren auf ihre Weise ebenso mächtig wie die Karpatianer, hatten jedoch ein leicht aufbrausendes Naturell und waren ebenso beschützend ihren Frauen gegenüber wie die

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